FOH-Signal auf der Bühne splitten

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Hallo zusammen,

ich hoffe meine Frage gehört hier rein :gruebel:.
Wir sind eine Band mit sechs Personen (2 Gesang/2Gitarre/Bass/Drums) und haben
uns dazu entschlossen nun auf In Ear Monitoring umzusteigen.

Wir haben unser eigenes In Ear Rack, wenn man es so nennen will.
In dem Tack sind die Sender und ein Pult mit den verschiedenen Aux-Wegen,
die zum Großteil voreingestellt sind, damit es schnell geht und im besten Fall
jeder nur noch an den Empfängern Lautstärke/Focus regeln muss.

Was uns jetzt noch fehlt ist eine kluge/saubere Lösung die Signale auf der Bühne zu
Splitten, so dass z.B. das XLR-Kabel vom Sänger einmal zu unserem Monitorpult geht
und einmal zum FOH-Mann. Direct-Out besitzt unser Pult leider nicht.
Wir haben jetzt die XLR-Y Kabel entdeckt, mit denen man das Signal theoretisch wohl
splitten könnte. Gibt es da irgendwelche Nachteile das so zu tun?
Bzw. gibt es noch eine bessere Lösung?

THX
 
Eigenschaft
 
Die beste Lösung sind Splitter.


Im Grund genommen ist das ein 1:1-Übertrager, der die beiden Ausgänge galvanisch trennt. Um Übertrager zu sparen (kosten ja auch Geld) und damit die Phantomspeisung weiterhin ankommt, ist normalerweise der eine Ausgang durchverdrahtet und nur der/die anderen sind durch Übertrager getrennt.

Gegen Y-Kabel sprechen die fehlende Potentialtrennung und die Phantomspeisungsproblematik. Ohne Phantomspeisung mag das als Notnagel noch gehen, sauber ist es aber nicht.
 
Super, vielen Dank für die Antwort.
 
Ich will für meine kleine Zwischenfrage kein neues Thema anfangen, aber vielleicht kann mir
jemand kurz und knapp eine allgemeine Frage beantworten.

Ich hab mich mit diesem Frequenzhickhack jetzt auch mal beschäftigt. Ist ja mittlerweile
relativ eindeutig, was man darf und wie lange noch und was man ab dann noch darf.

Damit es übersichtlicher bleibt, nenne ich jetzt mal keine Frequenzen...
Ganz grob gesagt, gibt's ja dann einen freien Bereich für die Hobbymusiker, einen
Anmeldepflichtigen/Kostenpflichtigen für die Profis und der Bereich den LTE einnimmt/eingenommen hat.

Die Frage die ich mir stelle ist: Was passiert denn, wenn ich mich nicht daran halte?

Wo Telekom & Co mit LTE drüber ballern, ist es klar. Da funktioniert es halt nicht mehr.
Aber was ist denn mit dem Profibereich? Wollen die jetzt rund fahren und jede Dorfband
kontrollieren? Oder wird das technisch gelöst, dass ohne Anmeldung nix funktioniert?
Wobei ich mich frage, wie das genau funktionieren sollte?!
 
Wenn man viele Sachen auf einmal anmeldet ist es gar nicht so teuer (10 Euro Jahresgebühr pro Sender und 130 Euro einmalige Anmeldegebühr).
Auch im anmeldepflichtigen Bereich darfst du nach Anmeldung zwar senden, eine Garantie, dass das aber störungsfrei funktioniert, hast du nicht.
Solltest du aber als Störquelle auffallen, kann man dich anpeilen und dir droht ein Bußgeld. Inwiefern das jetzt von der Bundesnetzagentur praktiziert wird oder welche anderen Maßnahmen sie ergreifen, weiß ich allerdings nicht.
 
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Genau das ist ja die Frage. Wie sollte ne Dorfband, die acht Auftritte im Jahr in ihren 500 Einwohner-Dörfern spielt denn da auffallen?
130 + 10 pro Jahr pro Sender klingt nicht teuer. Allerdings ist es wie du ja schon schreibst, nicht garantiert, dass es dann auch funktioniert.
 
Den Mobilfunkbetreiber fällt sehr schnell auf, wenn da jemand auf ihren Frequenzen rumfunkt, der da nicht hingehört. Die haben immerhin große Empfänger in betrieb, bei denen sofort auffällt, wenn ein nicht, in diesem Netz, registrierter Sender Frequenzen blockiert.
Das wird dann an die entsprechenden Stellen weitergegeben, da die Mobilfunkbetreiber viel Geld für die Frequenzen bezahlt haben.
 
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Eben nicht. Die Bereiche, die für LTE vorgesehen sind, sind bei LTE Betrieb dicht. Da kommst du mit deinen 10 bis 50mW Sendern nicht gegen an. Wie weiter oben geschrieben, geht es aber ja um diese Bereiche gar nicht.. Es geht um den Bereich, der für Profimusiker reserviert ist. Dort kannst du einen Bereich der nicht durch Mobilfunk/LTE belegt ist, zeitlich begrenzt "kaufen", indem du dich anmeldest. Was ist, wenn ich jetzt einfach in so einem Bereich mein System betreibe? Die freien Bereiche zu ermitteln, wird bis dahin einfach über Google möglich sein. Das merkt weder die Telekom, noch sonst jemand. Und das bei einem Dorfkonzert zufällig paar Meter neben dran Profimusiker gerade "ihre" gekauften Frequenzen nutzen, ist wohl eher selten der Fall. Bei der Sendeleistung der heutigen Systeme, müsste die Überwachungsbehörde auch in der Nähe sein. Vom Büro aus bekommen die das eher nicht mit.

Es ist natürlich Blödsinn sich da in die anmeldepflichtigen Bereiche zu "setzen", da ja 863-865 ohnehin frei sind (zumindest noch ne Weile lang). Aber mich würde halt interessieren was die zuständige Behörde dagegen tun will!?
 
Ich finde eine solche Diskussion hier reichlich deplatziert.
Zu dem ist dieses Forum meines Wissens nach nicht zur Rechtsberatung gedacht.

Nur so viel: deiner Argumentation nach könnte ich auch sagen, dass es auf dem Land wo sich Fuchs und Hase gute Nacht sagen völlig egal ist, ob man mit oder ohne Führerschein Auto fährt - es kontrolliert ja sowieso niemand.
Über kurz oder lang wird es Kontrollen geben, vor allem, wenn die Bereiche in Zukunft noch weiter eingeschränkt werden sollten.
Und das ist letztendlich auch gut so. Betreibst du eine solche Menge an Funkstrecken gleichzeitig, dass dir der freie Bereich nicht ausreicht, ist es durchaus gerechtfertigt, dass du dafür zahlen musst - genau wie jeder andere auch !!
 
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Gerechtfertigt, für etwas zu zahlen wofür es dann keinerlei direkte Gegenleistung gibt? Man müßte es "Steuer" nennen. :)
Schließlich bekommt man ja keinerlei Exklusivität noch sonstige Garantien.

Aber nein, ich befürworte diese Argumentationskette "kann X machen, weil werde ja wahrscheinlich nicht erwischt" ganz sicher nicht. Egal wie unberechtigt ich die Forderung finde. Erst wird über Gebühren gemolken, und dann enteignet. Rinse, repeat.
 
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Hallo,

eine Diskussion um Sinn und Unsinn bzw. Gerechtigkeit oder Ungerechtigkeit der Gebühren für Funkmikrofone ist müßig. Ebenso überflüssig sind Tipps, durch unangemeldete Funkanlagen diese Gebühren zu umgehen. Da wir uns inzwischen meilenweit von der ursprünglichen Frage des Startbeitrags entfernt haben, erlaube ich mir, hier zu schließen. Widerspruch kann per Beitragsmeldung oder Beschwerde im dafür vorgesehenen Board-Bereich eingelegt werden.
 
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