Motivation verloren

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Elcrian
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Hi,
vorsicht, Rumheulthread! :D

Nichts desto trotz: Ich habe da so ein Problemchen. Und zwar scheint mir die Lust am Gitarre spielen irgendwie völlig vergangen zu sein. Ich habe seit... puh, 1 1/2 bis 2 Monate bis auf dreiminütiges "Röhren anwärmen" nicht mehr gespielt, mein Gitarrenunterricht endet vertragsmäßig am 01.06 und ich kann mich absolut nicht mehr zum Üben motivieren. Das eine resultierte erst aus Zeit, dann aus Lust, das Zweite aus persönlichen Gründen.

Aber ich habe ohnehin nie wirklich geübt sondern immer nur gespielt (ich bin sicher jeder von euch kennt den Unterschied :D), das heißt mein technisches Können war ohnehin nie enorm, genauso wenig wie mein vorheriger Übungsplan (es gab keinen). An komplizierte/schnellere Sachen/Soli war nie zu denken, trotz insg. über 3 Jahren Spielen.

So, nun stehe ich sogar kurz davor mein Equipment (immerhin rund stolze 1500€, das ist ein neuer iMac) zu entsorgen; eigentlich kein Schritt den ich tun möchte, früher hat mir das Spielen durchaus (viel) Spaß gemacht, nur wenn Fortschritt und Konzept ausbleiben bleibt das nicht so.

Hat nun jemand, nach Möglichkeit wer der das Problem selber von früher kannte, Ideen wie man das beheben kann? Stringenter Übungsplan der trotzdem Spaß macht, Songs die man einfach mitzocken kann und trotzdem Fortschritt bringen...? Ach jau, dazu kommt: Ich schwimme nicht gerade vor Zeit, hab 2 Jobs und langweile mich durch die Oberstufe. Eine Stunde am Tag wäre bei mir optimistisch, das hab ich aber (auch mangels Lust, wie das Thema erahnen lässt) wohl lange lange nicht mehr geschafft. Eine Stunde effektiv Üben ohnehin nicht. :D
Ich glaube das ist mehr psychologisch als faktisch bedingt, aber wenn's hier keiner weiß, wo dann?


Ich erwarte übrigens kein Heilmittel; nur ansonsten lauf ich etwas vor die Wand. :gruebel:
 
Eigenschaft
 
Wenn Du keinen Bock mehr hast, dann lass es eben bleiben. Davon geht die Welt nicht unter.

Gruß
Hank
 
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Was sagt denn der Lehrer dazu?

Ich weiß jetzt nichts genaueres, da fehlen ein paar Infos:

Grundsätzlich: Motivationslücken kennt wohl jeder, nicht nur in der Musik.

Spielst Du in einer Band? Wenn nein, solltest Du als E-Gitarrist dringend daran denken.

Wenn ja, dann kann die Motivation vielleicht auch aus dem geselligen Aspekt gezogen werden, ich persönlich höre u.a. aus dem Grund nicht auf, elektrische Gitarre zu spielen, sonst hätte ich mich wahrscheinlich inzwischen vollständig auf akustische Gitarre konzentriert.

Ansonsten vielleicht mal eine Zeit auf akustische Gitarre umsatteln, neue Sachen ausprobieren. Musiker anhören, die dich motivieren. Immer nach neuer Musik suchen, CD´s Youtube, da das normale Radio dafür immer weniger hilfreich scheint.

Falls andere Verpflichtungen entgegenstehen: Das Gitarre Spielen eine Zeitlang aussetzen.

Schlimmstenfalls aufhören.

PS: Sorry, alles Binsenweisheiten. Aber das war wohl zu erwarten.
 
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Du weisst doch schon, dass dir die technioschen Übungen keinen Spass machen.
Bei mir ist das so, dass mir die Sachen keinen Bock machen, die ich nicht kann. Ob jetzt im Sport, lernen oder sonstwas. Und genau dass mach ich dann vermehrt, weil da meine Defizite sind.

Bei dir scheints genauso. Und der einzige Ausweg und Lösung ist, sich da konzentriert durchzuarbeiten. Wenn du da ne zeitlang durchhältst, kommt auch die Motivation wieder. Leg dir einen Übungsplan zu und setz dir erreichbare Zeitziele.

Aufhören finde ich ne schlechte Option. Das könntest du irgendwann bitter bereuen.
 
Oder das genau Gegenteil und ohne Plan und Druck an die Sache rangehen.

So straff wie dein Leben scheinbar organisiert ist, hätte ich auch keinen Zugang zum Musik machen mehr.
 
Ich würde vielleicht nicht unbedingt nach neuen Songs oder Übungen suchen, sondern mich eher etwas auf Improvisation stützen. Backingtrack über Youtube an und einfach etwas herumspielen. Anregungen und Zugänge dazu gibt es hier im Forum ja mehr als genug.

Du musst fast nichts lernen (1-2 Pentatonik Fingersätze und ein paar Licks zum Einstieg um mal zu sehen was man mit den Paar Tönen anstellen kann) und kannst einfach frei spielen.

Vielleicht findest du dann wieder Motivation deine Grenzen etwas auszuweiten.
 
Denk auch, dass du vllt nicht alles in einen Zeitplan packen solltest.

Geh auf Konzerte. Bands sehen und hören motiviert mich immer weiter zu machen :)
 
Wenn Du keinen Bock mehr hast, dann lass es eben bleiben. Davon geht die Welt nicht unter.

Gruß
Hank
Stimmt, unter dem Aspekt das es mir aber mal viel Spaß gemacht hat fänd ichs einfach schade.

Was sagt denn der Lehrer dazu?

Ich weiß jetzt nichts genaueres, da fehlen ein paar Infos:

Grundsätzlich: Motivationslücken kennt wohl jeder, nicht nur in der Musik.

Spielst Du in einer Band? Wenn nein, solltest Du als E-Gitarrist dringend daran denken.

Wenn ja, dann kann die Motivation vielleicht auch aus dem geselligen Aspekt gezogen werden, ich persönlich höre u.a. aus dem Grund nicht auf, elektrische Gitarre zu spielen, sonst hätte ich mich wahrscheinlich inzwischen vollständig auf akustische Gitarre konzentriert.

Ansonsten vielleicht mal eine Zeit auf akustische Gitarre umsatteln, neue Sachen ausprobieren. Musiker anhören, die dich motivieren. Immer nach neuer Musik suchen, CD´s Youtube, da das normale Radio dafür immer weniger hilfreich scheint.

Falls andere Verpflichtungen entgegenstehen: Das Gitarre Spielen eine Zeitlang aussetzen.

Schlimmstenfalls aufhören.

PS: Sorry, alles Binsenweisheiten. Aber das war wohl zu erwarten.
Mein Lehrer sagt nicht viel dazu, ich habe ihn seit 4 Wochen nicht gesehen (Schulferien und ein Praktikum über die Unterrichtszeit), vorher habe ich nur rund eine Woche mal nichts gemacht.
Das mit der Band ist eine Krankheit. Ich habe es bisher in all den Jahren nicht geschafft eine Band zu finden. Ich wohne relativ ländlich (Kleinstadt), aber hier eine Band zu finden die vom Können, vom Musikstil und vom Alter passt ist nahezu unmöglich - selbst wenn man 2/3 Kriterien ausschließt.

Du weisst doch schon, dass dir die technioschen Übungen keinen Spass machen.
Bei mir ist das so, dass mir die Sachen keinen Bock machen, die ich nicht kann. Ob jetzt im Sport, lernen oder sonstwas. Und genau dass mach ich dann vermehrt, weil da meine Defizite sind.

Bei dir scheints genauso. Und der einzige Ausweg und Lösung ist, sich da konzentriert durchzuarbeiten. Wenn du da ne zeitlang durchhältst, kommt auch die Motivation wieder. Leg dir einen Übungsplan zu und setz dir erreichbare Zeitziele.

Aufhören finde ich ne schlechte Option. Das könntest du irgendwann bitter bereuen.
Gibt es konkrete Empfehlungen für Must-Have-Übungen für einen Übungsplan? Du hast da wohl den Nagel auf den Kopf getroffen - was man nicht kann macht keinen Spaß, genau. Nur muss man irgendwie über einen Punkt kommen um wieder Erfolge zu erzielen.

Oder das genau Gegenteil und ohne Plan und Druck an die Sache rangehen.

So straff wie dein Leben scheinbar organisiert ist, hätte ich auch keinen Zugang zum Musik machen mehr.
Das war ja so das was ich bisher getan habe... das Problem ist eben, ich gehöre zu den Kreativitäts-Legasthenikern die alleine nichts schreiben können, dafür umso lieber covern. Find' ich an sich halb so wild, nur gehen mir da auch die Songs aus. Entweder spiel ich irgendeine AC/DC-Nummer vom Blatt oder ich scheitere an Technik oder Geschwindigkeit, gern auch an Beidem.

DerPü;5326941 schrieb:
Ich würde vielleicht nicht unbedingt nach neuen Songs oder Übungen suchen, sondern mich eher etwas auf Improvisation stützen. Backingtrack über Youtube an und einfach etwas herumspielen. Anregungen und Zugänge dazu gibt es hier im Forum ja mehr als genug.

Du musst fast nichts lernen (1-2 Pentatonik Fingersätze und ein paar Licks zum Einstieg um mal zu sehen was man mit den Paar Tönen anstellen kann) und kannst einfach frei spielen.

Vielleicht findest du dann wieder Motivation deine Grenzen etwas auszuweiten.
Hast du oder wer anders zufällig einen Link zu so einem Thread? Ich hab zwar etwas Ahnung von Theorie/Skalen, aber das ist derart armseelig das ich damit nur Mist bauen würde. :D

Denk auch, dass du vllt nicht alles in einen Zeitplan packen solltest.

Geh auf Konzerte. Bands sehen und hören motiviert mich immer weiter zu machen :)
Hm, ich schätze aber einfach das ich ohne Plan maximal weiter vor mich hin dudeln würde, wenn denn überhaupt.
 
kauf dir nen Gitarren-Wandhalter und häng dir dein gutes Stück :D an einen Platz, wo die Gitarre gut zur geltung kommt und du sie täglich siehst.. und wenn du keine Lust hast, lass sie hängen und falls doch, dann schnell schnappen und bisn dudeln!
 
naja lust kommt und geht

bei mir gab es auch zeiten in denen alles n halbes jahr einfach im keller stand.
da hab ich mir kein kopf drum gemacht. irgendwann packts dich evtl wieder.

ob es sich allerdings lohnt geld für unterricht auszugeben wenn man eigentlich keine lust dazu hat wag ich zu bezweifeln.
equipment würd ich net gleich verkaufen. denn falls es dich wieder packt stehste ohne da ( und das kann schnell gehen):great:
 
Woher kommst du denn genau? Such dir andere aus deiner Umgebung (is manchmal nicht einfach zu finden, ich weiß), die Spaß am spielen haben und auf deinem Level sind. Man "pusht" sich da meistens selber und kann zusammen bissle rumspielen, was ebenfalls extrem Spaß macht!
 
also von nem übungsplan halt ich gar nix. mir macht es nichtmal spaß ein lied zu lernen. aber wenn man etwas am ende des lernens kann, das ist der eigentliche glücksmoment.
 
kauf dir nen Gitarren-Wandhalter und häng dir dein gutes Stück :D an einen Platz, wo die Gitarre gut zur geltung kommt und du sie täglich siehst.. und wenn du keine Lust hast, lass sie hängen und falls doch, dann schnell schnappen und bisn dudeln!

Jau, genauso!

Ich habe zum beispiel letztens nach ca. 2 Jahren Pause mein Hobby, das Fotografieren wiederentdeckt. Vielleicht braucht man einfach mal Abstand - im Beruf ist sowas ja nicht ohne weiteres machbar - im Privaten schon. Und das Leben ist zu kurz um sich - ohne Not - mit Dingen zu quälen, auf die man keine Lust hat.


LG

Smeik
 
Ich kann die Situation gut nachempfinden. Ich war irgendwann an dem Level angekommen, an dem man nur noch mit Disziplin und Fleiß weiterkommt, das hat mir die Lust genommen... kein Fortschritt, keine Band => Frust, Motivationsverlust.

Es wurde eigentlich alles schon gesagt, aber bei mir hat es gut geklappt, einfach mal eine ganze Zeit lang gar nicht zu spielen. So richtig vermisst hab ichs auch nicht, und obwohl meine Sachen immer in meinem Zimmer stehen und ich sie jeden Tag sehen konnte, hatte ich kein wirklich schlechtes Gewissen. Das klingt eigentlich, als wollte ich komplett aufhören.
Aber dann kam der Moment, in dem es mich wieder gepackt hat. Einfach wieder angefangen und bin mit großem Eifer dabei. Es macht so viel Spaß wie selten!:)

Also: mach ne Pause, mach was anderes! Geh auf Konzerte, besorg dir neue Musik, lies was darüber. Irgendwann machts Klick, und du hörst den Song, den du unbedingt auf der Gitarre spielen können willst.
Und dann steht Sie da, und wartet auf dich :rolleyes:
 
Du hast 2 Jobs, langweilst dich durch die Oberstufe, dein Leben ist straff durchorganisiert... Bessere Voraussetzungen für R'n'R gibt es eigentlich nicht. Langeweile, Druck und der daraus resultierende Frust sind Brennstoff für Kreativität. Wenn du lieber spielst als zu üben, dann übe doch einfach geil und befreiend zu spielen. Scheiß was auf Scales und spiel dir einfach die Seele frei, "face in the crowd" kannst du später immer noch sein. Orientiere dich an dir selbst, das beste Solo für dich kann nur dein Solo sein.
(Ich bin 49 Jahre alt, habe 1977 in meiner ersten Punkband mitgespielt, da konnte ich noch gar nichts, das aber richtig gut. Aufgeben? Nö. Musik ist für mich das Wichtigste, war es und wird es bleiben.)
 
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Such dir andere zum zusammen spielen. Spiel seit kurzem mit nem Kumpel zusammen. Fetzt extrem :)
 
Hast du oder wer anders zufällig einen Link zu so einem Thread? Ich hab zwar etwas Ahnung von Theorie/Skalen, aber das ist derart armseelig das ich damit nur Mist bauen würde. :D
Hm, ich schätze aber einfach das ich ohne Plan maximal weiter vor mich hin dudeln würde, wenn denn überhaupt.

https://www.musiker-board.de/faq-wo...chmelzen-tonleitern-auf-basis-pentatonik.html

Das hier ist zum Beispiel ein SEHR umfangreicher Workshop zum Thema Improvisation.
Was mir allerdings viel geholfen hat war der Blues-Workshop von Justin-Guitar, hier der Link, ein bisschen Englisch ist empfehlenswert:

http://justinguitar.com/en/BL-000-Blues.php

Hangel dich von 1-5 durch, dann hast du schonmal eine ganz nette Grundlage um einzusteigen. Gerade Nr. 5 "Using Licks" hat mir sehr geholfen da einen Einstieg zu finden.
Such dir auf beispielsweise Youtube einen netten Backingtrack, zu Anfang vielleicht erstmal etwas ruhigeres.
 
Hi,

ich kann dir nachfühlen, hab morgen die erste Abiturprüfung... :D
...und gerade hab ich ne dreiviertel Stunde lang ein Danko Jones Album durchgespielt... sonst wird man plem plem.

Bei mir is es die Gitarre, die als Hobby fungiert.
Ich spiele auch Orgel und Kla4... hab ich gelernt (morgen Abi:rolleyes:) und sobald du was wirklich lernst (so mit wöchentlichem Unterricht), geht ein gutes Stück von dem Reiz, den du vorm Starten empfunden hast, verloren.

Deswegen denke ich: lass den Unterricht auslaufen, stell die Gitarre erst mal hin (dort wo du sie siehst, ist ja schon gesagt worden!) und nach einer Weile kommt das von selber wieder, an sonsten versaust dus dir ganz, wo du ja gerne weietermachen würdest. Und dann ziehs als Hobby auf.
Versuch einfach langsam mit einem Buch oder so die Akkorde einzustudieren und alles andere kommt dann mit der Zeit.

mfg
mGusto
 
Oder das genau Gegenteil und ohne Plan und Druck an die Sache rangehen.

So straff wie dein Leben scheinbar organisiert ist, hätte ich auch keinen Zugang zum Musik machen mehr.

Dito! Wenn du keine Lust mehr auf Üben hast, hör auf zu üben und fang an zu spielen! Einfach das, worauf du gerade Lust hast. Wenn der Leistungsdruck weg is, machts dir auch bald wieder Spaß und dann kommt auch die Motivation zurück, dich weiterzuentwickeln. Dann fängst du auch von ganz allein wieder das Üben an, aber aus eigenem Antrieb und nicht, weils dein Lehrer oder irgendein Übungsplan vorschreibt.

Das mit der Band ist eine Krankheit. Ich habe es bisher in all den Jahren nicht geschafft eine Band zu finden. Ich wohne relativ ländlich (Kleinstadt), aber hier eine Band zu finden die vom Können, vom Musikstil und vom Alter passt ist nahezu unmöglich - selbst wenn man 2/3 Kriterien ausschließt.

Wir suchen im Moment nen Gitarristen. Wo bist du denn her bzw. was hörst/spielst du so? Kannst dir ja mal die Links in meiner Signatur anschaun.
 
Grüße,

Ich hatte eine Zeit lang auch Motivationsprobleme, bis ich aus meiner damaligen Band ausgestiegen bin.
Dadurch konnte ich endlich mal das machen worauf ich Bock hatte (und das ändert sich bei mir ganz spontan^^)
Soll heißen, probier was aus andere Tunings, bastel an deinem Sound rum und was mich immer auf Ideen bringt ist musik hören^^ z.B Avantasia oder anderes
 

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