Multieffektgerät -> Verstärker

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Mäx
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dann werde ich auch mal aktives mitglied dieser community ;)

meine frage ist die:

ich möchte mir demnächst einen verstärker zulegen. so in der preisklasse um die 1000€
jetzt wollte ich fragen, ob ich mir das topteil nicht spaaren kann, da ich ja meine effekte über mein effekgerät bekomme.
dh, ich bräuchte doch nur eine vor und endstufe und dann eine box oder lieg ich in der annahme da falsch...?
da das effektgerät( digitech gnx3) keine röhre hat, sollte dann bei der verstärkung röhren im einsatz sein, damit der sound noch etwas verbessert wird. ist das möglich oder gibt is da irgendwelche komplikationen?

da ich mich da nicht wirklich auskenne, würde mich eure meinung und auch gegf. erfahrungen damit interessieren

ich hoffe ihr könnt mir helfen :)

grüße Mäx
 
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Willkommen im Forum!!!

1. Nein, man benötigt keine Röhre um den Sound zu verbessern. Hier scheiden sich zwar die Gemüter, aber du solltest dir auf keinen Fall blind ein Röhrengerät kaufen, weil es heißt Röhren würden den Sound verbessern!!!

2. Richtig, ein Gitarrenverstärker besteht aus Vor- und Endstufe, allerdings ist ein Multieffektgerät in der Regel eine Vorstufe, deswegen brächtest du theoretisch keine extra Vorstufe zu kaufen.
Allerdings würde ich dir bei deiner geplanten Investition von 1000 euro empfehlen ins Musikgeschäft deines Vertrauens zu gehen und alle möglichen Amps, sei es nun Topteil, Combo auszuprobieren, mit und ohne Effektgerät.
Es kann nämlich gut sein, dass dir der Sound des Amps besser zusagt als der des Effektgerätes.
So eine Investition will ja wohl überlegt sein.

gruß Romi
 
nochmal eine frage:

ich habe gerade gelesen, dass röhren va beim verzerren einen schönen sound hinbekommen. wie sieht das mit nem cleansound aus? gibt es da vergleiche darüber?
wenn ich meinem effektgerät treu bleibe, brauch ich ja nur den cleankanal des topteils( wobei ich ja egtl keines will^^)
 
hallo mäx,

erst mal die frage: für welche musik suchst du den amp.

für 99% aller mir bekannten musikstile und anwendungsmöglichkeiten ist ein guter röhrenverstärker die einzig diskutable basis für mich.

es gibt transistorverstärker wie roland jazz chorus, polytone usw.,die gut klingende cleansounds produzieren (oft von jazzern gespielt), sie klingen aber häufig zu kühl und steril für mich. ich vermisse die wärme, komplexität und dynamik eines guten röhrenamps.
im overdrive ist die röhre für mich durch nichts zu ersetzen.

modelling-amps klingen für mich gefühlte 10 bis 70 prozent schlechter als röhre, d.h. mit einschränkungen für bestimmte situationen brauchbar. allerdings mag ich das spielgefühl
(interaktion amp/ gitarre u.s.w.) nicht.

vielleicht ist ein 20 bis 50 watt combo das richtige für dich?

mit freundlichem groove hanno
 
Mäx;2255283 schrieb:
dh, ich bräuchte doch nur eine vor und endstufe und dann eine box oder lieg ich in der annahme da falsch...?
da das effektgerät( digitech gnx3) keine röhre hat, sollte dann bei der verstärkung röhren im einsatz sein, damit der sound noch etwas verbessert wird. ist das möglich oder gibt is da irgendwelche komplikationen?

grüße Mäx




Hy Mäx,

deine Idee mit einer Endstufe funktioniert durchaus und macht bei einem Multieffekt auch Sinn, da das Einschleifen eines solchen Gerätes bei normalen Gitarrenverstärkern nicht ganz unproblematisch ist:

Einige Effekte klingen eingeschliffen sehr gut, andere klingen besser, wenn sie dem Gitarrenamp vorgeschaltet werden. Hier muss man dann stets eine Entscheidung treffen, die mit Abstrichen versehen ist.

Wenn Du eine (Stereo-) Endstufe einsetzt, hast Du
1. stereo und
2. hast Du alle Effekte verfügbar ohne Zugeständnisse machen zu müssen.

Als ich meinen POD 1 seinerzeit angeschafft habe, hatte ich folgendes Setup:

POD mit Floorboard -> 2x 200W Endstufe -> 2 Boxen

Der Ausgangspegel des PODs hatte zwar gerade genug Power um die Endstufe anzutreiben, aber ein besseres Ergebnis hatte ich, als ich noch ein kleines Mischpult (Behringer 1204-Pro) zwischen POD und Endstufe eingesetzt habe.

Damit sah das Setup so aus:

POD mit Floorboard -> Mixer -> 2x 200W Endstufe -> 2 Boxen

Dieses Setup habe ich lange gespielt und funktionierte einwandfrei (nutze es heute noch manchmal..)

Ich denke, dass auch beim Digitec ein Mixer Sinn machen könnte, kommt auf seinen Ausgangspegel an.


Zu den Boxen im obigen Setup:

Hier kannst Du entweder zwei Fullrangeboxen anschliessen (und hast dann so etwas wie eine Mini-PA) oder Du benutzt echte Gitarrenboxen.

Die klingen aufgrund des gitarrentypischen, eingeschränkten Frequenzganges natürlich völlig anders, als die Fullrangeboxen.

Vorteil von Gitarrenboxen:
das Setup klingt "echter" nach Gitarre.

Nachteil von Gitarrenboxen:
Du musst alle Sounds den Boxen anpassen, d.h. die Sounds, die Du zu Hause z.B. per Kopfhörer eingestellt hast und hier gut klingen, werden "unbearbeitet" über die Gitarrenspeaker nicht gut klingen.

Wenn deine Sounds den Gitarrenboxen angepasst gut klingen, werden sie sich über Kopfhörer schlecht anhören.

Also brauchst Du von jedem Sound zwei Versionen.


Zur Endstufe:
Eine Röhrenendstufe klingt sehr schön, muss aber nicht sein, da sehr teuer.
Eine Transistorendstufe klingt auch sehr gut, ist wesentlich billiger, braucht aber das 3-4-fache an Leistung gegenüber einem Röhrenamp.

Hat dein Bandkollege also einen 50 W Röhrenamp, brauchst Du eine Endstufe mit 150 -200 W um den gleichen Lautstärkeeindruck zu erzielen.

(Ich formuliere das so, um zu vermeiden, dass irgendwelche "Onkels" wieder ihre 1W = 1W - Vorlesung halten, außerdem soll hier auch nicht wieder eine Grundsatzdiskussion pro/contra Röhre/Transistor gestartet werden...)

Dies sind meine (praxisorientierten) Erfahrungen und Lösungsvorschläge zu deiner Idee...

LG
RJJC
 
nite-spot, stilrichtung ist grob geagt metal. dh, ich bräuchte da dann schon etwas mehr druck :p


real-JJCale, was wäre bei deiner zusammenstellung denn der ungefährer kostenpunkt?
 
Hey!
Also wenn du 1000€ für nen Amp ausgeben kannst, würd ich dir ernsthaft raten einfach nach nem Amp zu schauen, der dir gefällt und mich nich so sehr auf mein Effektgerät fokusieren!
In dieser Preisklasse bekommst du so variable und gute Teile dass du dein Effektboard nur noch für die "wirklichen Effekte" im Loop einsetzen kannst!
grüße
 
Mäx;2259977 schrieb:
real-JJCale, was wäre bei deiner zusammenstellung denn der ungefährer kostenpunkt?

Spielt eigentlich keine Rolle, da ich davon ausgegangen bin, dass Du dich quer durch alle Musikrichtungen bewegen willst. Für deine Hauptmusikrichtung:

Mäx;2259977 schrieb:
nite-spot, stilrichtung ist grob geagt metal...

ist obiges Setup nicht wirklich geeignet....:rolleyes:


Für Metal ist die Lösung ganz einfach, wie The_Buzzsaw auch richtig gesagt hat:

Vergiss dein Multieffekt und kauf dir eine 4x 12er mit Tubeamp.

LG
RJJC
 
dh, dass ich über nen guten amp nen deutlich besseren sound herbekomme, oder?

wie genau läuft das dann mit der effektschleife ab.
es ist ja nicht so, dass das multi effekte addiert, sondern es sind ja komplet neue... heißt das dann, dass ich mir die so einstellen muss, dass sie genau über den zB verzerrer des topteils passen, oder?
 
wo hat buzz gesagt, er soll sich ein halfstack mit tubeamp kaufen?:confused:

ich bin mir grade nicht sicher, ob ich in deinem posting ironie finde ode rnicht....weil wenn ja, stimme ich dir zu, das setup ist metaluntauglich...:rolleyes:

wenn nein, muss ich widersprechen, aber zugeben, dass ich auch nicht sicher wäre, ob ich für 1000€ n gutes top mit 212er nehmen würde, respektive nen schönen 212 combo anstatt vor-, endstufe, boxen, preamp und den kabelsalat mit mir rumzuschleppen.
dabei würde ich dann natürlich auf den gnadenlosen vorteil verzichten, bei vorhandensein eines aktiven monitorsystems und PA einfach nur mein board einzupacken und einzustöpseln und mich schonmal warm zu spielen, wärend der rest noch schleppt :p
 

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