Mundstück für Bass- und Tenorposaune

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Hallöchen, ich bins mal wieder... :D

ich bin mit dem Mundstück, das bei meiner Bach- Bassposaune dabei war nicht sonderlich glücklich, ist ein Arnolds&Sons. Jetzte meine Frage: Welche Mundstücke könnt ihr so empfehlen? Klar, im Endeffekt muss es natürlich mir gefallen und von mir ausprobiert werden, aber einfach damit ich weiß wo ich überhaupt anfangen soll zu suchen.
Hab mir schon die von Denis Wick angesehen, aber zum Teil gelesen, dass der Klang eher weich sein soll.. Ich hätte schon ganz gern einen schönen satten Sound. Ein guter Allrounder wär mir am liebsten.

Auf der Suche nach Mundstücken bin ich auch auf die Lindberg Mundstücke gestoßen. Ich glaub, für die Bassposaune wär so etwas nichts für mich, aber für die Tenor... ein Versuch wärs evtl wert. Hier spiel ich momentan auf einem Tilz Prof. Daum, soweit ich weiß ein Euphonium-Mundstück. Bin damit eigentlich soweit zufrieden, würde das Lindberg aber dennoch mal gerne testen wollen. Welche Erfahrungen habt ihr damit gemacht? Ist es möglich mit dem 4CL auch noch ein sauberes Kontra B rauszuhauen? Kommt bei dem ein oder anderen Stück ja doch mal vor (z.B. Sachse).

Liebe Grüße
Jojo
 
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Hallo Jojo,

die A&S sind eigentlich den Bachmundstücken nachgebaut. Welches ist es denn genau? Und welches Tilz-Daum spielst du auf der Tenor? Wenn du mit dem Tilz gut zurecht kommst, könntest du ja mal über ein Daum-Bassposaunenmundstück nachdenken. Tilz versendt auch zur Ansicht. Die Maße der Mundstücke kannst du auf der website nachschauen. http://www.mundstueckbau-tilz.de/

Das Lindberg ist für mich überhaupt nichts. Ich bevorzuge einen flachen Rand wie z.B Wick Heritage, Tilz Spezial, Miraphone Euphoniummundstück BT 18 oder Ähnliches. Lindberg hat einen extrem runden Rand. Das heißt aber nicht, dass es für dich nicht genau das Richtige wäre. Probieren!

Michael Munzert kommt anscheinend gut damit zurecht. Hör es dir mal an.

Gruß HERMANSON
 
Hallo

also ich hab auf der Tenor mal ein Lindberg ausprobiert 15 CL ? oder so.
es hatte einen schönen klaren Sound und ich hab es als sehr flexibel empfunden?
Leider war mir der Rand viel zu schmal und ich hab es nach einem halben Jahr wieder abgegeben.

Ich finde es geht kaum mit dem gleichen Mundstück Bass und Tenor zu spielen - ich kam vor Jahren damit zurecht daß ich für die Tenor
gerade von Dennis Wick ein 6 BL für die Tenor und ein 1 Al für die Bass genommen hatte - das hat ganz gut funktioniert - ich finde
die Mundstücke von Dennis Wick eigentlich ziemlich gut , habe die jahrelang gespielt fand die angenehmer als die Bachs - Geschmackssache.

Wie schon in einem anderen Threat geschrieben spiele ich zur Zeit Giddings & Webster Edelstahl-Mundstücke.
Und da komme ich aktuell mit einem riesengroßen Unterschied (Boreas = ca Bach 5er und Nor Easter das allergrößte
von G&W) zurecht - den ich aber auch soundmäßig haben will

Bernd
 
Hallo Jojo,

Schau mal auf http://bassposaunen.de/Page11512/Kommentare/kommentare.html, da findest Du viele Meinungen von Bassposaunisten zu Mundstücken.
Ganz generell kann man sagen, dass es für Bassposaunisten oft eine Lebensaufgabe ist, das für sich passsende Mundstück zu finden. Wenn Du einen Bassposaunisten in Deinem Umfeld kennst, hat er sicherlich ein Sammelsurium an Mundstücken, die Du mal antesten kannst.

Als weiteren Tipp kann ich nur empfehlen, sich an ein kompetentes Musikhaus mit großer Auswahl zu wenden und dort - am besten mit einem kundigen Begleiter - mal mehrere Stunden zu testen und zu sieben. Ohne je dagewesen zu sein, scheint - wen überraschsts? - Musik Bertram eine gute Adresse mit großer Auswahl zu sein. Andere große Anbieter natürlich auch.

Das "satte Kontra-B" bekommt man mit Übung auch auf einem 6 1/2 AL. Aber ist das Kontra-B wirklich Dein Ziel? Als Bassposaunistin mit einventiliger Posaune sollte doch eigentlich das Kontra-F das Ziel sein, wenn das Kontra-B satt in jeder Lebenslage kommen soll. Sollen auch tiefere Töne immer klappen, kommt die Kontralage mit Quartventil ins Übeproramm. Ich übe regelmäßig die kompletten Lagen bis zum Subkontra-B, das man bei mir aber nur noch erahnen kann (Lange Haltetöne, gebrochene Akkorde). Bin ja auch nur Amateur. Aber nur so kann ich sicher stellen, dass ich z.B. die Tubastimme von Amazing Grace (Canadian Brass Bearbeitung - geht bis zum Kontra-F) einigermaßen sauber hinbekomme. Als Übungsmaterial kann ich wie bereits zuvor geschrieben, die sehr preisgünstige Übungssammlung "Die ein- und zweiventilige Bassposaune" von Frank Möwes empfehlen. Damit kann man prima den Tonraum nach unten erweitern und sich einen satten Bassposaunenton erarbeiten. Denn einer Sache sollte man sich immer bewusst sein: Natürlich gilt "Je größer das Mundstück, desto leichter und satter kommen die tiefen Töne". Aber ohne regelmäßiges und konsequentes Üben der Tiefe geht hier nicht viel.

Ich persönlich habe - von einem 6 1/2 AL auf der Tenorposaune kommend - mal mit einen 1 1/2 G angefangen, das bei meiner Bach 50 dabei war. Ziemlich schnell kam dann die Erkenntnis, dass das nicht das Wahre sein kann (für mich). Zum Glück kannte ich den Vorbesitzer der Bach 50 recht gut (damals Student an der Posaune, heute Profi), er hat mich damals ins Musikhaus seines Vertrauens mitgenommen und wir haben 2 Stunden Mundstücke getestet. Das Musikhaus hatte einen kompletten Koffer von Josef Klier da und so wurde es eben - für den Anfang - ein 2BK aus der "Exclusive"Serie von Klier. Hätte er einen Tilz-Koffer dagehabt, wäre es wohl eher ein Tilz geworden...

Das Klier 2BK habe ich dann für ca. 5 Jahre gespielt, bin aber nach und nach an seine Grenzen gestoßen. Da war ich ja "schon groß" und habe mich mit der Firma Klier direkt in Verbindung gesetzt. Größer sollte es werden und anhand der systematisch aufgebauten Tabelle der "Exclusive" Serie habe ich mir 3 Größen in Bezug au das 2BK zuschicken lassen: 2AK (gleicher Durchmesser größere Bohrung/Kessel), 1BK (gleiche Bohrung/Kessel, größerer Durchmesser) und 1AK (Kombination aus beidem). Letztlich wurde es dann ein customized 1AK mit 7.8mm Bohrung (Ja, auch das ist möglich), komplett vergoldet mit Schraubrand. Zusätzlich hatte ich mir dann noch ein 1CL Unterteil gekauft in der Annahme, das wäre nützlich, wenn ich mal länger Tenorlage blasen sollte. Eine reine Fehlinvestition. Das 1AK habe ich dann aber bis zum Verkauf meiner Bachposaune seht zufrieden gespielt.

Seit ich meine Lätzsch Cieslik habe, spiele ich nun das Lätzsch C2+2 Bassposaunenmundstück, genau das Gleiche wie Frank Möwes laut den Kommentaren oben auf seiner Webseite. Wir haben uns aber nicht abgesprochen. Der Unterschied der Lätzsch Mundstücke zu allen anderen Anbietern ist der, dass die Kesseltiefe über die Randhöhe festgelegt wird. Es gibt 2 Unterteile mit unterschiedlichen Bohrungen (7,2 und 7,4mm), 5 Randhöhen und 9 Randformen. Insgesamt kommt man hier also auf eine Sortiment von theoretisch 90 unterschiedlichen Mundstückgrößen, kein anderer Anbieter hat eine solche Auswahl allein für Bassposaune!

Von der Größe her ist mein aktuelles Mundstück nochmal eine Nummer größer als das 1AK - zumindest was Kesseltiefe und - breite angeht. Die Bohrung ist hingegen eine Spur kleiner geworden. Der Ton auf der Lätzsch Posaune ist damit noch einmal deutlich satter und formbarer. Ich schiebe das zum Teil auf die deutlich größere Masse im Vergleich zum 1AK. Bei Bach wäre das Lätzsch Mundstück vermutlich ein "Megatone". Von der Preislage her ist ein Lätzsch Mundstück sicher nicht mit dem Klier vergleichbar. Man sollte aber bedenken, dass man hier automatisch ein Mundstück mit vergoldetem Schraubrand erhält. Beides (Vergoldung und Schraubrand) sind bei Klier und auch bei anderen Anbietern aufpreispflichtige Posten, so dass der Preisunterschied immerhin kleiner ausfällt.

Ein Mundstück, das ich auch immer mal ausprobieren wollte, wäre ein Monette "Prana". Von der Preislage her liegt das sogar leicht über dem Lätzsch, hat aber keinen Schraubrand und es gibt nur 4 Größen für Bassposaune (ob es vergoldet ist, weiß ich nicht). Man liest aber immer wieder, was für "Wunder" es bewirken soll, insofern würde ich es rein aus Neugier mal probieren wollen.


Hoffe das hilft!

Viele Grüße
Marco
 
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Hallo

Guter Tipp Marco - die Kommentar-Seite von Bassposaunen.de:great:

Wie Du auch schon sagst, und wie es auch meine Erfahrung ist, brauch es einige Jahre bis man zu "seinem" Mundstück kommt.
Aber nebenbei bemerkt über 300 Euronen für ein Monett auszugeben - da überschreitet man schon eine "Schmerzgrenze"
- und das für ein Stück gedrehtes Metall.


Ich glaube JoJo kann da preislich (noch) nicht mithalten - oder???

Mit Schilke Mundstücke bin ich übrigens auch gut gefahren - und ganz klasse fand ich Greg Black
-das war bis vor kurzem mein Lieblingsmundstück- bis mit die ständigen kleinen Bläschen auf der
Oberlippe wegen Silber - Unverträglichkeit auf die Nerven gingen und ich zu Edelstahl wechselte.

so jetzt haben wir ja fast alle namhaften Hersteller ins Rennen geschickt
und JoJo wahrscheinlich noch mehr durcheinander gebracht:twisted:


Bernd
 
Aber nebenbei bemerkt über 300 Euronen für ein Monett auszugeben - da überschreitet man schon eine "Schmerzgrenze"
- und das für ein Stück gedrehtes Metall.
Andererseits ist dieses "Stück gedrehtes Metall" das entscheidende Bindungsglied zwischen Tonentstehung und Instrument. Sozusagen der Vorverstärker zwischen Tonquelle und Endstufe.
Wenn dieses "Stück gedrehtes Metall" nicht mit der Tonquelle harmoniert, kann die "Endstufe" noch so gut und teuer sein, brilliant wird der Sound nimmer.

Daher würde ich an dieser Stelle nur bedingt Kostengründe als Entscheidungskriterium anführen. Ein Mundstück muss einfach passen, egal wie teuer es ist. Und wer die Chance hat, soll sich durchaus auch mal ein Monette, Lätzsch oder andere hochpreisige Mundstücke anschauen - vielleicht passt es ja und es ist eine "Offenbarung"? 300€ für ein Mundstück ist sicher eine Menge Geld und es muss jeder für sich entscheiden, ob es einem das Geld wert ist. Im Vergleich zum Instrument, ist der Aufpreis zur Mittelklasse aber noch mehr als human.

Aber Du hast natürlich recht, dass wir hier mit Monette und Lätzsch schon im High-End Bereich liegen. Wobei nach meiner Erfahrung und im im Gegensatz zur Unterhaltungselektronik doch noch Welten zwischen der Mittel- und Oberklasse liegen. Ich hatte neulich mal wieder mein 1AK am Mund - und habe es sehr schnell wieder weggelegt, der Unterschied war einfach eklatant. Vielleicht liegt das wirklich nur oder wenigstens hauptsächlich an der Masse (Lätzsch 1C2+2 = 206g, Klier 1AK = 136g), die man ggf. in Form eines günstigeren Bach Megatone Mundstücks ebenso erhalten könnte. Aber ich glaube nicht wirklich daran. Ich denke, dass das Zusammenspiel zwischen Kesselgröße und -geometrie mit der Bohrung und Rückbohrung des Mundstück ebenfalls einen großen Einfluss haben. Da steckt eben viel Entwicklungsarbeit dahinter bei gleichzeitig kleineren Stückzahlen in der Produktion. Das zahlt man bei High-End Produkten einfach mit, ebenso wie den dem Guten Namen des Herstellers natürlich...

Im Endeffekt bezahlt man eben nicht das "Stück gedrehtes Metall", sondern für das möglichst freie, unbeschwerte Musizieren, das mit dem Produkt möglich wird. Und da muss jeder wissen, was einem das wert ist. Die Beurteilung funktioniert natürlich nur nach ausgiebigem Testen.

Viele Grüße
Marco
 
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Kurze Anmerkung zu Preisen und Qualität:

Ich habe mir mal den Spaß gemacht und ein preiswerteres (40 EUR) mit einem teureren (Denis Wick für 80 EUR) verglichen. Allerdings nicht "musikalisch" (dafür bin ich nicht präzise genug), sondern mit Hilfe von ein paar Lampen, einem Winkelspiegel und einer guten Lupe. Und dabei stellte sich heraus, dass das einfache Mundstück an der engsten Stelle (Seele oder Bohrung) durchaus deutlich sichtbare Riefen von der Bearbeitung hatte, und dass diese beim teureren sehr viel feiner waren. Allerdings waren auch dort noch immer Bearbeitungspuren zu sehen, so dass der Preis für ein noch viel teureres, technisch perfektes Mundstück durchaus gerechtfertigt sein mag.

Ob das alles einen Einfluss (negativ oder positiv) auf die "Klangqualität" hat, vermag ich nicht zu sagen. Jedenfalls habe ich aus dieser kleinen Untersuchung für mich den Schluss gezogen, dass ich - erstens - das Mundstück regelmäßig reinige (!!!) und - zweitens - beim nächsten Kauf nicht nur auf das Mund/Ohrgefühl achte, sondern auch eine Lupe mitnehme.

Übrigens - Jojo - ich spiele keine Bassposaune, aber zwei verschiedene Posaunen und ein Horn: Ich habe für jedes Instrument verschiedene Mundstücke, bemühe mich allerdings um "ähnliche Formen, Rundung, Durchmesser", um den Wechsel zu erleichtern.

Viele Grüße
Peter
 
Also erstmal vielen Dank für die Antworten, hat leider etwas gedauert, bis ich zum Antworten gekommen bin.

Hallo Jojo,

Das "satte Kontra-B" bekommt man mit Übung auch auf einem 6 1/2 AL. Aber ist das Kontra-B wirklich Dein Ziel? Als Bassposaunistin mit einventiliger Posaune sollte doch eigentlich das Kontra-F das Ziel sein
Das Kontra- B war auf die Tenorposaune bezogen, auf der Bass bin ich schon am Kontra- F dran.. nach einigem "rumprobieren" kommt es dann meist auch mal mehr, mal weniger gut.

Momentan bin ich im Besitz von 4 Mundstücken. 3 Tenor- ein Bassposaunenmundstück. Das Bassposaunenmundstück ist ein Arnolds&Sons 1 1/2 G. An für sich komm ich damit sogar recht gut klar, nur ist der Schaft zu schmal. Dürfte ein 3er Schaft sein,wackelt somit auf der Bass und "versinkt" mehr oder weniger in ihr. Was zur Folge hat, dass ich meinen Finger am Quartventil direkt an meiner Backe habe. Nicht sonderlich angenehm zu spielen.

Zwei der Tenorposaunenmundstücke waren beim Kauf der Tenorposaune beim Musikhändler bereits dabei: das Bruno Tilz Prof. Daum 2 1/2 S mit 3er Schaft und eines einer unbekannten Marke, auf dem nur 6 1/2 AL- L steht. Da der Schaft allerdings zu schmal für meine 42er Bach ist, habe ich das Mundstück des unbekannten Herstellers gleich ins Eck gestellt. Aber vielleicht weiß hier ja jemand um was für ein Fabrikat es sich handeln könnte. (Bild im Anhang)

Mein Musikhändler hat mir damals dann noch ein Klier JK 6 1/2 AL - L im vergleich zum Unbekannten Mundstück allerdings mit passendem 3er Schaft, empfohlen. Mag sich im ersten Moment vielleicht nach einem schwachsinnigen Rat halten, wenn man sonst noch das Tilz zur Auswahl hat, ich war allerdings als Anfänger wirklich froh drum. Bei meinen ersten Schritten auf der Posaune bin ich mit dem Tilz überhaupt nicht zurecht gekommen. Dieses weiß ich erst seit ein paar Jahren zu schätzen.

Ich weiß nicht, wie allgemein die Verarbeitung bei Klier- Mundstücken aussieht, aber meines hat sich rötlich verfärbt und schmeckte bei längerem spielen dann auch etwas seltsam. Außerdem hat es schwarze Stellen am Kesselrand bekommen. Gut, zu der Zeit hatte ich eine Spange, vielleicht hat das in Verbindung mit viel Speichel das Mundstück korrodieren lassen, aber eigentlich dürfte das doch nicht passieren?! (Zwei Bilder des Klier- Mundstücks im Anhang).


Also habe ich momentan 4 Mundstücke und nur eins, das wirklich bespielbar ist. Es sei denn ich nehme das Bassposaunenmundstück für meine Tenor.
Und um weitere Mundstück- Unfälle zu vermeiden, dachte ich, ich frag dieses mal lieber vorher nach :D
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
Hallo


Ich glaube JoJo kann da preislich (noch) nicht mithalten - oder???
Naja also 100€ evtl auch etwas mehr würde ich für ein Mundstück ausgeben, dass sollte dann aber ausreichen. Ich bin schließlich kein Profimusiker und dass sich ein 300€ Mundstück wirklich lohnen würde vermutlich auch nicht gut genug :D
 

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Aaaalso..

Willst Du auf der Tenorposaune in der Tiefe was reißen, kann ich Dir nur wärmstens das Wick 5BS ans Herz legen, das macht einen echt satten Ton. Gibt es aber nur mit kleinem Schaft. In jedem Fall einen Versuch auf der Tenorposaune wert!

Bezüglich Bassposaune mal meine persönliche Erfahrung mit Lindberg:
Ich hatte fast 30 Jahre auf meiner Bassposaune (Bach 50) mit dem Bach 1 1/4G herumgeorgelt, dann für ein paar Jahre ein Lindberg 2CL gespielt, was schon wirklich prima war, aber die Bassposaune habe ich nun verkauft und bin jetzt mit einem Lindberg 5CL sowie MMP 4 Jazzline
(beides natürlich mit großem Schaft) auf einer Kanstul 970B-Posaune mit Quartventil unterwegs (also eine large bore Tenorposaune mit 8.5" Schall).
Das Lindberg 5CL ist (wie vermutlich das 4CL auch) schon in der Lage, ein Kontra-B rauszuhauen! Sicher, der runde Rand mag nicht jedermanns Sache sein, ich finde ihn klasse! Und der Ton ist wirklich rund und voll.
Aber die besonderen Stärken des 5CL liegen natürlich eher im hohen und mittleren Register.
Das MMP 4 ist übrigens ein super Jazzmundstück.

Ich weiß nicht, ob Dir das weiterhilft. Viel Glück auf Deiner Suche jedenfalls!
 
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Oops, richtig, zonquer, da hast Du Recht, ja.
Welche Tenorposaune jojobabaum jetzt genau spielt, weiß ich nicht, aber es scheint ja wohl ne large bore zu sein.
 
hallo

also das ist jetzt meine ganz persönliche Meinung und ich hoffe ich fahre damit niemanden an den Karren.

"Kontra-töne - raushauen" können hat wenig mit dem Mundstück - oder dessen Größe zu tun

es ist egal ob ich mit der Tenor oder Bassposaune übe - zu meinem Lockerungs - programm gehört auf jeden Fall
Kontratöne abwärts in Verbindungen mit "Ghost"-Tondreikängen bis runterr zum subkontra Bb zu spielen.

als Übung wohlgemerkt - egal ob mit Bass -oder Tenorposaune.

Was sich unterscheidet ist natürlich die Ton-Qualität.

Mir wäre ein 5er Mundstück egal welchen Herstellers für die Bass einfach zu dünn - aber das ist Geschmacksache
und wie ich klingen will bzw. für welche Zwecke ich es brauche.

In der Bigband ist z.B. ja für die Bassposaune eher ein kernigerer Ton gewünscht - im klassischen Orchester eher nicht.
Im Blechbläserquintett - wenn man die Tubastimme spielen soll eher ein dicker voller Ton , in der Blasmusik würde ich eher was Mittleres empfehlen - da ja genug "dicke" Tuben da sind und man sich besser in den Posaunensatz mischen sollte.

Andererseits halte ich die Regel mit der kernigen Bigband-Bass auch nicht ein und spiele mit meinem dicken Mundstück - und
will den Klang so haben.

Übrigens das Dennis Wick Heritage hatte ich auch schon mal - ich kam damit nicht zurecht - hauptsächlich auch wegen der Goldlegierung bei der ich schlimmere Pickel bekam als bei einem Silbermundstück.

Bernd
 
Welche(s) Mundstück(e) setzt Du denn derzeit ein?

Gruß Claus
 
Hallo Zonquer

hab ich oben schon aufgeführt

für beide Posaunen Giddings& Webster (seit ca 2 - 3 Jahren) da sämtliche Allergie - Probleme
durch Edelstahl aus der Welt geschafft sind (wenn ich einen größeren Geldbeutel hätte ging es ja
auch in Titan):rolleyes:
für die Tenor das "Boreas" vergleichbar mit einem Bach 5er
für die Bass das " Nor Easter " - ist das größte von G&W - da hab ich erst gedacht es
wäre ein Fehlkauf gewesen weil das ist schon riesengroß - beim ersten Reinblasen kam das Kontra statt das
große Bb - mittlerweile hab ich mich daran gewöhnt und es klingt mit Adapter auch auf der Eb-Tuba klasse.

Das Problem ist bei den Giddings & Webster dass man sie aus der USA bestellen muss - und es kommt neben der Fracht auch
noch Einfuhrzoll dazu (ein Musikgeschäft in Österreich vertreibt die auch noch - ist aber auch nicht billiger)

Schade - sind tolle Mundstücke und die haben ne große Auswahl und arbeiten auch mit vielen bedeuteten Künstlern zusammen

http://www.gwmouthpieces.com/trombonedirectory.html

Bernd
 
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Was mich jetzt doch ein wenig verwirrt: Ich habe gelesen, dass die Arnolds&Sons ziemlich genaue Nachbauten der Bach- Mundstücke sein sollen. Wie kann es dann aber sein, dass mein momentanes A&S 1 1/2G wackelt, wenn bei den Bach Bassposaunen(bei der 50B zumindest) das 1 1/2G als Standard- Mundstück mitgeliefert wird?
Das wäre doch dann dieses hier oder?
https://www.thomann.de/de/bach_341_posaunenmundstueck_112g.htm
 
Hallo Jojo

das Bach 1 1/2 kann man wohl als Standart - mundstück für die Bassposaune sehen - ich denke man macht da nichts verkehrt
- genauso mit dem 6 1/2 für die Tenor - und dann schaut man halt was für Ansprüche man hat ob man es eher größer oder
kleine mag, welcher Rand einen genehmer ist usw. - aber die Musik macht immer der der reinbläst!

Über Arnold & Sons kann ich gar nichts sagen - ist eben eine Billigmarke - aber passen sollte es doch schon - vielleicht
hat ein Vorbesitzer den Schaft abgedreht damit es in eine Medium - Posaune passt?


bernd
 
Ich habe gelesen, dass die Arnolds&Sons ziemlich genaue Nachbauten der Bach- Mundstücke sein sollen.
Ich habe ein älteres Arnold & Sons 6 1/2 AL (großer Schaft), das tadellos in die Aufnahme meiner King 2104F passt.
Außerdem noch ein ein relativ neues A&S 10 1/2C, das ich als Ersatz für ein vermacktes Bach-Original angeschafft habe. Es ist dem Bach auf jeden Fall zum Verwechseln ähnlich und die Herstellungsqualität samt Versilberung ist makellos.
Beide Erfahrungen schließen natürlich nicht aus, dass es auch fehlerhafte Exemplare gibt. Darauf deutet jedenfalls einer der Kommentare bei Thomann hin.
https://www.thomann.de/de/stoelzel_612_all_posaunenmundstueck.htm

Ist deine Mundstückaufnahme denn bei verschiedenen anderen Mundstücken in Ordnung? Dann wäre schon mal naheliegend, dass es tatsächlich am konkreten A&S-Konus liegt - hast Du den mal mit einer guten Schieblehre nachgemessen?

Gruß Claus
 
Ich habe ein älteres Arnold & Sons 6 1/2 AL (großer Schaft), das tadellos in die Aufnahme meiner King 2104F passt.


Ist deine Mundstückaufnahme denn bei verschiedenen anderen Mundstücken in Ordnung? Dann wäre schon mal naheliegend, dass es tatsächlich am konkreten A&S-Konus liegt - hast Du den mal mit einer guten Schieblehre nachgemessen?

Gruß Claus

Genau, man kann sagen, was man will, aber A&S-Mundstücke sind normalerweise astrein.
Vielleicht ist der Schaft bei Deinem unrund, jjbaum?
 
Ich weiß nicht, wie allgemein die Verarbeitung bei Klier- Mundstücken aussieht, aber meines hat sich rötlich verfärbt und schmeckte bei längerem spielen dann auch etwas seltsam. Außerdem hat es schwarze Stellen am Kesselrand bekommen. Gut, zu der Zeit hatte ich eine Spange, vielleicht hat das in Verbindung mit viel Speichel das Mundstück korrodieren lassen, aber eigentlich dürfte das doch nicht passieren?! (Zwei Bilder des Klier- Mundstücks im Anhang)
Nunja, das Mundstück ist versilbert und Silber läuft eben mit der Zeit an. Warum hier nur an diese Stelle, kann ich nicht sagen. Das kann man aber mit einer Silberpolitur ganz einfach wegpolieren. Mein letztes Klier ist ja vergoldet, da gab es dieses Problem logischerweise nicht. Mein 2BK ist versilbert und komplett angelaufen, ist also derzeit dunkelgrau. Ich hatte es damals aber auch in jugendlichem Leichtsinn mehrfach ausgekocht, was vemutlich die Neigung zum Anlaufen erhöht hat. ich nutze es ja nicht, also sehe ich keinen Grund zum Polieren.

Viele Grüße
Marco
 

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