[muse score] Taktangaben

Lisa2
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Liebe MuseScore-Kenner
Kennt jemand eine Möglichkeit, fehlende Taktangaben zu ergänzen?
In der Sidebar hat man unter "Taktangabe" folgende Auswahlmöglichkeiten
2/2
2/4 3/4 4/4 5/4 6/4
3/8 6/8 9/8 12/8
C und das durchgestrichene C​

Mir fehlt gerade 3/2.

Übersehe ich was?
Oder fehlt da tatsächlich die ein oder andere Taktart?

Viele Grüße
Lisa
 
Eigenschaft
 
Menüpunkt: Einfügen -> Taktarten
oder Taste: T

Dort kannst du einen 3/2 Takt hinzufügen.
 
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Suuuuuuper! Danke!
Gefunden und umgesetzt
:great:

Lisa
 
Problem und Ziel

Es soll ein mehrseitiges Liederheft erstellt werden, in dem Melodien in verschiedenen Taktarten gesammelt werden.
Solange man die Eingaben der Reihe nach vornimmt, funktioniert das.
In dem Moment, wo ein Lied zwischen bestehende Lieder in einer anderen Taktart eingefügt werden soll, bekomme ich folgendes Problem:
Die neue Taktangabe überschreibt alle nachfolgenden Taktvorgaben.

Gibt es eine von mir noch nicht entdeckte Möglichkeit eine Grundeinstellung vorzunehmen, in der ich auswählen kann, ob dieses Überschreiben gewünscht ist oder nicht?

Vielen Dank
Lisa
 
Zweites Problem

Gerade habe ich mich total geärgert, als folgendes passierte.
Ich hatte eine Melodie mit Auftakt eingegeben. Der Auftakt war in der Eigenschaftseinstellung mit nominell 4/4-Takt und effektiv 1/4 definiert.
Als alles fertig war, fiel mir auf, dass die Taktangabe am Anfang fehlte. Als ich sie hinein zog, berechnete MuseScore die Taktaufteilung neu: alle Taktstriche wurden um eine Zählzeit verschoben, so dass der Auftakt verschwand. Lange Notenwerte am Ende der Takte wurden aufgebrochen. :redface:

Wer kennt eine Möglichkeit, diese automatische Anpassung zu unterbinden?

Vielen Dank
Lisa
 
Hallo Lisa,

bei solchen Gelegenheiten bin ich wieder mal froh, mit LilyPond zu arbeiten: da ist es überhaupt kein Problem, meherere separate Partituren/Stücke in einem Dokument einfach nacheinander aufzureihen.
Bei "What-You-See-Is-All-You've-Got"-Programmen ;) wie MuseScore, aber auch den professionellen Sibelius und Finale, wird eine solche Problemstellung durch den "Endlos-Schlauch" gelöst, also im Grunde einem einzigen, großen zusammenhängenden Stück, das mehr oder weniger mühsam so zerstückelt wird, daß es aussieht, als begänne immer eine neuer Satz.
Titel, Einrückungen, Instrumentennamen, Taktnummer, Unterdrückung von Takt- und Tonartwechsel-Vorwarnung am Ende der vorhergehenden Zeile usw. usw. müssen entsprechend manipuliert werden.

Allegemein (zur Sicherheit) möchte ich noch darauf hinweisen, daß MuseScore 2 jetzt bei den Umbrüchen auch über einen "Abschnittsumbruch" (section break) verfügt, der dafür sorgt, daß Takt-/Tonartwechsel-Vorwarnungen am Ende der vorhergehenden Zeile unterbleiben, die Taktzählung wieder bei 1 beginnt, keine Auflösungszeichen in der Vorzeichnung erscheinen usw.

MS_section_break.png



Zuerst zu Deinem zweiten Problem, denn darauf habe ich eine eindeutige Antwort finden können:

Zweites Problem
[...]
Als ich sie hinein zog, berechnete MuseScore die Taktaufteilung neu: alle Taktstriche wurden um eine Zählzeit verschoben, so dass der Auftakt verschwand. Lange Notenwerte am Ende der Takte wurden aufgebrochen. :redface:

Wenn so etwas passiert, ist die Rückgängig-machen-Funktion Gold wert. :)
Wenn Du vorher die effektive Taklänge des "Auftaktes" auf seine nominelle Länge hochstellst (der Rest des Takts wird dann automatisch mit entsprechenden Pausen gefüllt), kannst Du die Taktbezeichnung in den Takt hineinziehen, ohne daß sich dahinter alles verschiebt. Danach die effektive Taktlänge wieder runtersetzen. Voilà.


Erstes Problem

In dem Moment, wo ein Lied zwischen bestehende Lieder in einer anderen Taktart eingefügt werden soll, bekomme ich folgendes Problem:
Die neue Taktangabe überschreibt alle nachfolgenden Taktvorgaben.

Das Problem habe ich irgendwie ein oder zweimal nachvollziehen können, in der Regel funktioniert das bei mir aber wie erwartet. Das scheint wohl noch ein Bug in der Beta-Version zu sein...

Meine Vorgehensweise:
  1. Den ersten Takt des nachfolgenden Stückes markieren (das muß bereits "seine" eigene Taktart eingetragen haben)
  2. Mit Hinzufügen -> Takte -> Einen Takt einfügen (zunächst nur einen, weil dann die Rechnerei entfällt)
  3. Taktart in diesen Takt hineinziehen (das sollte funktionieren)
  4. Wieder den ersten Takt des nachfolgenden Stückes markieren
  5. Mit Hinzufügen -> Takte -> Takte einfügen... die noch fehlenden Takte einfügen (die haben jetzt die gewünschte Länge, nämlich die der Taktlänge des vorhergehenden Stücks)
  6. Vorzeichen, Abschnitts- und Zeilenumbruch, Abschluß-Taktlinie
Vor allem, wenn das Ganze Buch- oder zumindest Heft-Ausmaße erreicht und man Gefahr läuft, daß sich bei jeder kleinen Änderung mitten in einem Stück der ganze Rest verschiebt und/oder verhunzt wird, wird's allerdings lästig.


Vielleicht konnte ich Dir ja doch ein bißchen helfen...

Viele Grüße
Torsten
 
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Vielleicht konnte ich Dir ja doch ein bißchen helfen...

Guten Morgen Torsten
Ja, Du hast mir mit Deinen Tipps und Überlegungen sehr geholfen.
Die "Funktion" Abschnittsumbruch hatte ich übersehen.
Die zu beachten, ist schon mal ganz wichtig.

Deine Vorgehensweise, den Auftakt vor dem Einfügen der Taktangabe zuerst auf die nominelle Taktlänge zu setzen ist eine gute Lösungsidee.

Das Überschreiben der Taktvorgaben
Das Problem habe ich irgendwie ein oder zweimal nachvollziehen können, in der Regel funktioniert das bei mir aber wie erwartet. Das scheint wohl noch ein Bug in der Beta-Version zu sein...

Oder ich habe das Problem nicht gut genug beschrieben. Die Taktangaben selbst wurden nicht überschrieben. Es wurden "nur" alle Taktlängen verändert, indem alle Taktstriche verschoben wurden. Ich werde mal schaun, ob dieses Problem entfällt, wenn ich die bislang nicht beachteten Abschnittsumbrüche einfüge.

Vielen Dank Torsten!
Lisa
 
Es wurden "nur" alle Taktlängen verändert, indem alle Taktstriche verschoben wurden. Ich werde mal schaun, ob dieses Problem entfällt, wenn ich die bislang nicht beachteten Abschnittsumbrüche einfüge.

Hallo Lisa,

die Abschnittsumbrüche sind vor allem wegen der Taktnummern, eventuellen Tonartwechseln usw. hilfreich, aber scheinen mir nicht ursächlich für die "Verwerfungen" hinter dem Einfügen einer neuen Taktart. Vielmehr: sie verschwinden sogar wieder, wenn man direkt davor Takte einfügt und müssen erneut gesetzt werden.
Außerdem ist es für die Funktion wichtig, zuerst den Abschnittsumbruch und dann erst den Zeilenumbruch zu setzen. Naja...

Da Du von Verschiebungen der Taktstriche sprichst, ist es bestimmt eine recht sichere Vorgehensweise, zunächst nur einen Takt einzufügen und dessen effektive Länge passend zur neuen Taktart dieses Abschnittes einzustellen - damit kann man nämlich offensichtlich verhindern, daß sich danach alles verschiebt. Also praktisch genau wie beim effektiv verkürzten "Auftakt".
Es sollte zwar auch so funktionieren (und tut es bei mir meist), aber ich habe keine Ahnung, warum der Fehler nicht immer reproduzierbar ist.
Wenn erst einmal die eingefügte neue Taktart in diesem einen Takt etabliert ist, lassen sich problemlos weitere Takte einfügen, ohne, daß sich danach die Taktstriche verschieben.

Viele Grüße
Torsten
 
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Hallo Torsten
Eben hatte ich wieder Takte durcheinander. Es ist zum "Mäuse melken".
Der einzige sichere Weg ist, aufpassen, dass man nichts vergisst, damit nachträgliche Einfügungen überflüssig sind.
Hmmmmmmm ... :redface:

Gruß
Lisa
 

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