szem
Registrierter Benutzer
Du bist mündig, deswegen solltest du bei Geschäften wissen, was die Gegenseite macht. Darauf könnten sich zumindest die Zoller versteifen, wenn sie wollten.
Und sie könnten argumentieren, dass es dem Verkäufer nichts bringt, wenn er einen niedrigeren Betrag drauf schreibt, dem Käufer schon, ergo dessen können sie sagen, sie nehmen an, dass du als Käufer veranlasst hast, eine falsche Rechnung auszustellen.
Mich fragten die Händlker in den USA bisher immer: Was sollen wir drauf schreiben, uns is wurscht ... Ich hab versucht, bis dato stets in der Glaubwürdigkeitsgrenze zu bleiben. Sie haben beim Zoll dann eh immer was draufgeschlagen, routinemäßig. Soll ich dagegen Einsruch erheben?
Die Warennummer bezieht sich jedenfalls auf das konkrete Gut, das verschifft wird. Zu jeder Warennummer sind Tarife zugeordnet. Der EU-Zolltarif wird nach dem TARIC-System geordnet. Bässe fallen unter "Saiteninstrumente/Gitarren", Warennummer: 9202903000, und werden bei der Einfuhr aus den USA mit 3,2 % verzollt.
zum Selbernachschauen, der Zollrechner der EU: TARIC-Abfrage
Wichtig wär in dem konkreten Fall, dass man vielleicht noch anführt das der Bass gebraucht sei. Auér es hängen noch die Preisschilder dran bzw es ist im Originalkarton verpackt, dann wir das auch schwer durchzuargumentieren sein. Wenn sie sagen sollten, 199 Dollar können nicht stimmen, dann kann man nur versuchen, mit der Originalrechn ung zu kommen und quasi alles offen legen und kleinlaut sagen, das der Verkäufer da offenbar was missverstanden hat und es gut gemeint hat. Kommt noch immer billiger, wenn man lediglich auf Basis des vollen Verkaufspreises 3,2 % Zoll und 16 % MwSt zu berappen hat ... Wie hoch die Strafe sein könnte weiß ich nicht, kenn mich im Verwaltungsstrafrecht net so aus ...
