Musiktheorie, Kommunikation, Songwriting im Metal-Genre

  • Ersteller Strato Incendus
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Ist es denn zwingend erforderlich ein guter Musiker zu sein un gute Songs zu schreiben? Ich denke das ist nicht zwangsläufig so. Und das Bands ohne Solo auskommen, sie aber spielen könnten, ist nicht so selten. Manchmal passt es nicht zum Stil oder man hat es nicht nötig sich profilieren zu müssen.
 
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Ich würde garantiert nie etwas "üben", was mir nicht gefällt. Okay, aus dem Schulband-Alter bin ich auch schon 'ne Weile raus.:opa:

Es gibt im Metal die unterschiedlichtsen Richtungen.
Bei einem Napalm Death-Konzert würde ich niemals nicht auf ein Solo hoffen, trotzdem weiß ich, dass die Leute ihre Instrumente im Griff haben und genau das machen, was ihren Stil prägt.
Und nur darauf kommt es an, Eigenständigkeit.
Wenn ich heutzutage irgendwelche Metalcore 7-Saiter-Bands sehe, vermisse ich diese meist völlig.
Bei denen weiß ich zwar nach dem ersten Song, dass sie fleißig geübt haben, da stimmt auch theoretisch sicher alles, vom Songaufbau bis zum Solo usw., aber Stimmung kommt bei mir deshalb noch lange nicht auf.

Versteh' mich nicht falsch (TO), ich habe nichts gegen Soli und den Theoriekram. Im Gegenteil.

Was ich völlig abartig finde sind übrigens Band-Contests.
 
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Wenn eine Metal-Band auf einer großen Freilichtbühne vor 1000000 Fans mit einem Orchester auftritt, muss das noch lange nicht bedeuten, dass die Band die Noten für die geschrieben hat.
Siehe Metallica usw.
 
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Geschmacksfragen waren aber nicht das, worauf ich mit diesem Abschnitt hinauswollte :D ; es ging darum, dass ich erst davon ausgehen kann, dass jemand die Fähigkeit hat, etwas bestimmtes zu tun, wenn er es bewiesen hat. Das bedeutet, es muss mindestens einen Song geben, wo er das tut, anderenfalls ist davon auszugehen, dass er es genauso wenig kann wie der musikalische Laie.
Naja...von mir aus. Wenn du meinst.
Dann hoffe ich mal für dich, dass du auch nicht von jedem Kampfsportler erwartest, dass er dir an den Kopf tritt, damit du glaubst dass er das kann.
Oder dass du nicht von deiner Fahrgemeinschaft auf dem Weg zur Arbeit nicht den Beweis erwartest, dass er zudem auch ein guter Rennfahrer ist.

Und diese beiden Punkte haben nicht evtl. etwas miteinander zu tun? ;) Manchmal gefallen einem Sachen ja erst, wenn man anfängt, sie selbst zu üben. Ich mochte früher auch keinen Funk, konnte das dementsprechend auch nicht vernünftig spielen und fand's als Folge dann auch weiterhin sch*ße :) . Dann war ich in der Schulband aber öfter gezwungen, das zu spielen, und mittlerweile kann ich auch dem was abgewinnen.
Ja tüllich haben die beiden Punkte was miteinander zu tun :rofl:
Ich lerne doch keine Lead-Gitarre, wenn ich genau sowas mein Leben lang schon nicht gemocht habe.
Wie irrsinnig wäre das denn?

Dein Standpunkt war ja (um mal wieder den Bogen zum Thma zu bekommen), dass Bands die keine Leads spielen schlechte Songwriter sind.
Aber das war genau der Punkt, den ich meinte.
Ich mag keine Leadgitarre hören, also spiele ich auch keine.
Und so schreibe ich Songs, die ohne sowas auskommen. Und es gibt viele erfolgreiche Bands, die das genauso handhaben.
Also vertehe ich nicht, was es daran jetzt zu rütteln gibt. Nur weil du solche Musik halt nicht magst.
 
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Eine befreundete Death-Metal Combo bringt Ende Mai den fünften Longplayer raus. Die Scheibe soll wohl erst in Südamerika, USA und Kanada veröffentlich werden und danach in ganz Europa.
Der Sänger und Gitarrist ist gleichzeitig auch Songwriter (hauptsächlich). Theoriekenntnisse = 0.
Der Typ packt sich die Gitarre und setzt seine Ideen um (Versuch macht kluch).
Das Ergebnis gefällt wohl vielen Leuten ziemlich gut (mir auch).
Es klappt halt auch so.
Ich persönlich habe eine musikalische Bandbreite die vom frühen Blues bis Death-Metal alles beinhaltet. Ich habe mich auch mit der Musiktheorie lange beschäftigt, d.h. aber nicht, dass ich auch alles spielen kann (ist halt so ein Hobbyding :)).
Was ich damit sagen will: Da es sich bei der Musik auch um eine Kunstform handelt ist hier praktisch jede Herangehensweise erlaubt. Musik weckt in erster Linie Emotionen (zumindest bei mir).
Ob ein Steinmetz mit dem Vorschlaghammer ordentliche Brocken abschlägt oder mit einem filigranen Werkzeug Ornamente in den Granit kratzt ist doch egal...solang es jemandem gefällt...evtl. sogar ihm selbst.
 
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Ich habe solche Bands jetzt sowohl in Aachen als auch in Köln gesehen. Die growlen oder screamen auch nicht alle, manche shouten auch einfach nur klar oder "singen" sogar irgendwelche definierten Tonhöhen, die passen aber nicht erkennbar zum Rest der Musik :) . Natürlich sind Aachen und Köln jetzt nicht super weit von einander entfernt, aber doch zwei unterschiedliche "Ballungsgebiete".

Es wird ein Schuh draus, ich dachte das "Musikbunker" wäre als Synonym zu verstehen, ich komme selbst aus Aachen, also wird es langsam Zeit von dir Bands beim Namen zu nennen, die dir nicht zugesagt haben... oder aber, die du sehr gut fandest ;).

Naja, die Szene für extremenen (und nein, Debauchery reichen da eigentlich nicht) Death und Grind ist so dermaßen klein, dass das eigentlich keine unterschiedlichen Ballungsgebiete sind. Da kann man eigentlich ganz NRW (mindestens) zur Hand nehmen. Letztes Jahr waren wir auf einem kleinen Festival in Portugal und 60% der Gäste waren Deutsche, die allesamt aus unserem Bekannten(Szene-)Kreis stammten.

Fakt ist jedenfalls, das für vielerlei Bands Soli absolut nicht songdienlich wären. Ich schmeiß jetzt einfach mal ein paar Beispiele in die Runde, und du kannst selbst entscheiden, was da nun ein Solo bringen würde:

(absolute Legende, also haben die Ladies wohl irgend etwas richtig gemacht ;))

(musikalisch nicht irre hochwertig, aber Lokalband, die immer für ne gute Party da ist.)

(Aachener Truppe, der Song hat sogar ein Solo, hat aber sehr wenig mit Melo-Death Melodiespiel zu tun)

(Die Brudis aus dem Bergischen, immoment mmn die beste NRW Death Metal Band)

Bis auf Insect Warfare (die nunmal einfach eine Legende sind), sind das alles Bekannte und Freunde von mir, aber natürlich eher "lokale" Bands, die ich aber allesamt für versierte Musiker halte, die ganz genau wissen was sie tun. Eingängigkeit gibt es nicht, Melodiespiel fast nicht. Dennoch funktionieren diese Bands auch im Ausland (natürlich im Rahmen der Szene) sehr gut. Naja, keine dieser Bands wird sich bei einem Bandwettstreit bewerten lassen, das Mainstream-Alternative-Publikum (sry für die kleine Spitze) will das halt nicht hören. Aber müssen sie ja auch nicht.

Ich hätte anhand dieser Beispiele gerne begründet wo es sehr an der musikalischen Umsetzung hapert, und was man da mit einem fundierten Theoriewissen hätte besser machen können. Mal ganz davon ab, dieses "Erst kommt D-Moll, danach gehen wir auf G-Dur folgen von Asus7" zieht bei solcher Musik einfach überhaupt nicht mehr. Es gibt schlicht und ergreifend keine richtigen Akkorde ^^.

Abschließend hier noch eine weitere NRW Band, die beweißt, dass man auch mit irre viel technischem Gefrickel und Soli irre uneingängige Musik machen kann. Die Partyband wird das nie, das Publikum ist auch immer bei entsprechendem Klientel relativ verhalten. Das kann aber niemals im Leben an mangelhafter musikalischer Umsetzung liegen:



Ich fänd das wirklich interessant ein Statement von dir zu diesen Bands zu lesen, denn ich glaube nachwievor, dass wir von unterschiedlichen Genres (jedenfalls was GordonF und mich angeht) reden. Mitunter kann man dem ganzen bestimmt auch irgendwie Primitivität anlasten, kann man der zweitplazierten Punkband aber sicherlich auch ;).
 
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Tool sind begnadete Musiker die einen tollen Sound haben und tolle Songs schreiben. Solos? Fehlanzeige. Und nu? Halbe Musiker?
 
Fuck ist das n Lärm :D
Erstmal Kopfhörer absetzen, durchatmen, nochn Glas einschenken, nochmal vorsichtig anmachen.

Ja, geklotze vorm Herren, aber definitiv gekonnt.
Über das Songwriting muss man nicht streiten, ich hör die Szene nicht, ich muss mich nicht vermeintlich überlegendem Geschmack profilieren.

Allerdings muss ich da wieder sagen:
Abschließend hier noch eine weitere NRW Band, die beweißt, dass man auch mit irre viel technischem Gefrickel und Soli irre uneingängige Musik machen kann.
Die Herren sehen so abwesend aus, die könnten auch genauso da sitzen während sie mit 3 Frauen zum Schuhe kaufen gegangen wären :evil:
Das ist so der Teil den ich nicht verstehe, wenn ich Musik mache, will ich davon bewegt werden, ganz nach @Phonoton seinem Post!
 
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Die Herren sehen so abwesend aus, die könnten auch genauso da sitzen während sie mit 3 Frauen zum Schuhe kaufen gegangen wären :evil:
Das ist so der Teil den ich nicht verstehe, wenn ich Musik mache, will ich davon bewegt werden, ganz nach @Phonoton seinem Post!

Naja, dass man sich showtechnisch eigentlich seinen Arsch aufreißen sollte stimmt natürlich absolut. Machen die nicht, kann man sicherlich als Malus anrechnen. So Sachen sind natürlich ein Stimmungskiller, geb ich dir absolut recht.

Falls das so rüberkommt, profilieren will ich mich selbstredend auch nicht. Das ganze soll nur beschreiben wovon ich grad Rede, und wovon sicherlich auch GordonF redet, wenn er sagt, dass er Melodiespiel in Musik nicht leiden kann. Diese Sachen sollen nur zeigen, dass es den Leuten sicherlich möglich ist, das Ganze auch melodiös zu verpacken... sie wollen es nur einfach nicht, und die geneigte Zuhörerschaft, die die ziehen wollen das halt auch nicht ^^.
 
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Falls das so rüberkommt, profilieren will ich mich selbstredend auch nicht.
Du, das kommt überhaupt nicht so rüber.
Für mich war das ne interessante Vorstellung eines Subgenres, welche sich nicht wie üblich durch Abgrenzungen, sondern durch Charakteristika interessant durchgehört hat.
Der Pun ging eher an einen anderen Misdiskutierer hier im Thread ;)
 
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Dein Standpunkt war ja (um mal wieder den Bogen zum Thma zu bekommen), dass Bands die keine Leads spielen schlechte Songwriter sind.

Ähm, nein... fürs Songwriting halte ich Theoriekenntnisse für hilfreich, nicht Lead-Gefrickel. Zu "Theorie" zählt in dem Fall für mich übrigens auch ein gewisses Wissen über die anderen Instrumente in der Band - was ist spielbar am Schlagzeug / auf dem Bass / für den Sänger, was nicht etc. Viele Musiker, die Cracks auf ihrem einen Instrument sind, haben da oft die Scheuklappen auf, und gerade Leadgitarristen denken gerne mal "Hauptsache, man hört mich gut", anstatt den Gesamtsound an erste Stelle zu stellen :) .

Die Nebendiskussion über Leads vs. Keine ging ja eigentlich nur von der Annahme aus, dass viele der Bands bestimmt auch solo spielen könnten, wenn sie wollten. Da spricht dieser Satz hier aber er für's Gegenteil:

Ja tüllich haben die beiden Punkte was miteinander zu tun :rofl:
Ich lerne doch keine Lead-Gitarre, wenn ich genau sowas mein Leben lang schon nicht gemocht habe.
Wie irrsinnig wäre das denn?

Und das ist ja auch legitim, wenn die Musik das nicht verlangt. Nur dann würde ich eben auch nicht davon ausgehen, dass derjenige das tatsächlich kann. Das führt dann auch zu diesem Vergleich:

Oder dass du nicht von deiner Fahrgemeinschaft auf dem Weg zur Arbeit nicht den Beweis erwartest, dass er zudem auch ein guter Rennfahrer ist.

Nein, der muss kein Rennfahrer sein, im Gegenteil, in dem Fall wäre es mir in erster Linie wichtig, dass er umsichtig fährt :D . Das Problem ist der Umkehrschluss: "Weil der mich wohlbehalten zur Arbeit fährt, wäre der bestimmt auch ein guter Rennfahrer, er zeigt es nur nicht :D ". Das ist ja die Annahme, die man macht, wenn man sagt, dass gute Rhythmusgitarristen in Bands dieser Genres bestimmt auch Soli spielen könnten, wenn sie denn wollten. ;)

Und das war das einzige, worum sich diese Lead- vs. Kein Lead-Diskussion drehte. Mit dem Songwriting hat das nur bedingt zu tun. Ich habe ja wiederholt hier schon DragonForce kritisiert, die vor lauter technischer Selbstprofilierung oft kein Songwriting-Gespür zu haben scheinen. Die besten "Lead-Melodien" stammen für mich persönlich von Bands wie Amorphis, die eben gerade nicht die Über-Frickler sind.

Lead-Fähigkeiten haben für mich also nichts mit Songwriting zu tun, sondern mit Vielfältigkeit der Fähigkeiten auf dem Instrument. Wenn man das als ein Dreieck darstellen würde, würde ich eine Verbindung zwischen praktisch-motorischen und theoretisch-harmonischen Kenntnissen machen (im Sinne von "weißt du, was du da spielst?"), und eine zwischen theoretisch-harmonischen und Songwriting ("kannst du dieses Wissen beim Komponieren anwenden?"), aber keine zwischen Motorik und Songwriting.

Ist es denn zwingend erforderlich ein guter Musiker zu sein un gute Songs zu schreiben?

Deshalb unterscheide ich immer gerne Begrifflich zwischen "guter Instrumentalist" (da zähle ich in dem Fall dann auch Sänger zu) und "guter Musiker". DragonForce etwa haben sich vom ersten Album an als fähige Instrumentalisten vorgestellt und das werden die wenigsten bezweifeln, aber inwiefern das jetzt musikalisch geschmackvoll ist, da kann man deutlich mehr drüber streiten - weil das natürlich auch das subjektivere Kriterium ist :D. Aber ich denke, ist es schon klar, worauf der Fokus bei DF liegt und dass das nicht gerade die lyrischen Aussagen der Texte oder der "Abwechslungsreichtum" der Musik ist.


Und wenn ich genreübergreifend eine möglichst allgemeine Aussage zu machen wage, dann am ehesten, dass Musik von Abwechslung lebt. Der geilste Akkord der Welt wird auf Dauer langweilig, das geilste Solo der Welt nervt ab einer gewissen Länge und Gleichförmigkeit, und ein Song kann auch nur "hart" sein, wenn es auch einen "soften" Gegenpol gibt. Unsere Ohren passen sich schließlich sehr schnell an; wenn alles gleich hart ist, nimmt man das ziemlich schnell dann einfach als den "Normalzustand" wahr.

Der erste Metal-Song an einem Abend im Musikbunker föhnt einem erstmal ordentlich die Löffel durch, da ist das dann auch noch geil. Aber wir haben nunmal einen orbitofrontalen Kortex, der ständig bewertet, ob ein Reiz, den wir wahrnehmen, für uns weiterhin wertvoll ist oder nicht. Das ist wie wenn man von seinem Lieblingsessen zu viel gegessen hat. ;) Anfang's schmeckt's super, aber "die Dosis macht das Gift".

Wenn eine dieser Bands loslegt, denke ich am Anfang auch immer Dinge wie: "Wow, der kann geil screamen und wird nicht heiser!", "Die machen Stimmung!" oder "Die spielen rhythmisch tight zusammen." Und dann kommt die nächste halbe Stunde keine Variation, und man denkt sich: "Ja, das war gut - und jetzt? Und jetzt?" :D

Ich fänd das wirklich interessant ein Statement von dir zu diesen Bands zu lesen

Sehr gerne ;) .

Insect Warfare: Echt, Legende? Den Sound fand ich bei denen mit Abstand am grützigsten, ich wollte mich über die Truppe informieren, aber es gibt weder einen Wikipedia-Eintrag noch einen bei Laut.de noch eine eigene offizielle Website, sondern nur das Facebook-Profil.
Stillbirth: Den Drummer finde ich gut :D . Bei den Rhythmusgitarren hingegen habe ich den Eindruck, als seien sie teilweise nicht in time...
Human Waste: Besser, und das nicht wegen des Solos, sondern in erster Linie wegen des melodischen Rhythmusspiels. Das ist zwar atonal, aber es gibt klar definierte Wechsel zwischen tiefen palm mutes und hohen Harmonic-Tönen, wie man das wohl auch im Melodic Death Metal machen würde (nur dass es eben im Gegensatz zu vielen Melodic Death-Songs nicht diatonisch ist). Also keine undefinierten Power Chord-Wände und auch kein tiefer, grummeliger Matsch. Es ist rhythmisch abwechslungsreich, die sind mit ordentlich Tempo auf ihren Instrumenten unterwegs, der Sound ist anständig, und diese Sache mit dem Hahn erweckt den Eindruck, dass die sich auch gut selbst ver*rschen können :D .
Obsolete Incarnation: Klar sind die einzelnen Musiker technisch fit, ich habe nur das Gefühl, sie spielen nicht so ganz zusammen. Nicht aufs Timing bezogen, das ist ja korrekt, sondern auf das, was sie spielen. Das Schlagzeug etwa macht andauernd Double Bass-Gewitter, die kein anderes Instrument mit markiert. So wird Double Bass zum Hintergrundgeräusch anstatt zu etwas, was rhythmisch definiert.
Orphalis: Die habe ich jetzt nicht als technisch mehr oder weniger versiert wahrgenommen als die anderen, einfach nur als langweiligere Performer :) . Wie gesagt, dass für mich keine direkte Verbindung zwischen Leadfähigkeiten und Songwriting besteht, habe ich ja oben schon klargestellt. Allerdings ist hier das Zwischenstück so um die 2.00 min herum verhältnismäßig eingängg :) .

ich komme selbst aus Aachen, also wird es langsam Zeit von dir Bands beim Namen zu nennen

Namen, an die ich mich erinnern kann, sind Counting the Seconds, In Dying Times, Devn, Moribund und Incomplete. Das wären zumindest die, die ich klar als Metal einstufen würde; bei der Lautstärke, die im Musikbunker gerne angelegt wird, klingen ja auch Bryan Adams-Songs da schnell schon nach Hard Rock :D .

In Dying Times gefielen mir musikalisch am besten, der von Moribund war die beste Stimmungskanone. Incomplete fand ich auf Dauer relativ eintönig.

Persönlich waren die alle super nett :) , aber hier geht's ja gerade exklusiv um die Musik.

Ich stehe auch mit Band-Contests auf Kriegsfuß, weil eben gerade diese Schuppen imho weniger geeignet scheinen, um eigene Songs zu präsentieren, sondern es hauptsächlich um Party und Stimmung-Machen geht. Allerdings auch nicht exklusiv, denn dann hätten Moribund nicht auf dem letzten Platz landen dürfen :) .
 
Zuletzt bearbeitet:
Also einer der Gitarristen von Stillbirth ist nen Kollege von mir, der kann tatsächlich richtig amtlich spielen und hat eine gute musikalische Ausbildung genossen. Musikalisch gesehen gibt mir das aber nix :)
 
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Ich habe jetzt ja auch nur den einen Song zum Beurteilen und empfinde die Timing-Schwankungen auch nur stellenweise als solche. Das kann schließlich jedem beim Aufnehmen mal passieren, und wenn man deshalb nicht gleich mit Quantisierungssoftware über alles drüber fährt, ist das ja auch irgendwo löblich :D . Timing ist mMn vor allem eine Konzentrationssache im Moment des Spielens und nur bedingt eine Frage davon, wie lange man geübt hat. Wenn man mal kurz unkonzentriert ist, kann da auch bei Profis nochmal was schiefgehen :) . Davon kann wohl jeder buchstäblich ein Lied singen, dessen Schlagzeuger live schon einmal schneller geworden ist :D ...
 

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