Nach etwas E-Gitarre - wo geht die Reise hin?

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mrHiggins
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Ich habe seit 10 Jahren eine E-Gitarre. Habe früher geübt, dann Pause, seit einem halben Jahr übe ich wieder fast täglich, bin aber sehr schlecht. Meine Fingerfertigkeit ist wirklich grottig und was andere in 2 Tagen können schaffe ich heute nicht...
Habe eine Ibanez GRG170 und seit Oktober einen Fender Mustang I V2.


Ich selbst höre Rock und Metal aber eher altes Zeug. Von mark knopfler über journey und Scorpions bis helloween, manowar, hammerfall...
Auf der Gitarre spiele ich aber sehr viel Akustik Zeug. Warum? Es motiviert mich irgendwie nicht alleine Powerchords o.ä. zu spielen. Auch ein simples Riff bringt mir allein irgendwie nix...
Darum recht viel Akkorde (wobei Barre ein Mysterium geblieben ist...), ...

Was spiele ich im Moment (alles schlecht bis mäßig, spiele aber jeden Tag ein Teil davon ca. 15-30 Minuten):
- Ich versuche mich an "the Bards Song" von Blind Guardian (Akustik "Lagerfeuerballade")
- dem ersten Teil von Stairway to heaven (bis zu den seltsamen Akkorden)
- Dem Intro von Poison
- Wonderwall
- Das Intro von Sweet child o mine (für mich als Fingerübung)
- Früher konnte ich mal das erste Solo von Knockin on heavens door etwas
- Das Intro von Poison von Alice Cooper.


Ziel:
Ich muss jetzt nicht morgen inner Band spielen, eher für mich zum Entspannen... Viel mehr als 30 Minuten am Tag wird da sicher keine Zeit sein, und ich brauch so schon ewig etwas zu lernen....


jetzt kommts:
Irgendwie hab ich grad die Idee eine Akustikgitarre (Western) zu kaufen. Warum?
- Ich spiel sehr viel Akustik Zeug und finde es ist ein tolles Instrument
- Für Das E-Gitarren Zeug bleibt die GRG und Verstärker ja.

Was dagegen spricht:
- Der "Unterschied" das heißt das Wechseln des Instruments "beide" Saitenabstände etc. würden Zeit kosten.
- Ich kann theoretisch mein Akustik Zeug auch auf der E-Gitarre spielen, der Verstärker hat da recht gute Sounds zu bieten.
- Kosten



Ich würde ca. 400-500 Euro ausgeben wollen. (wenn schon dann nicht das billigste).

Ich habe einfach Angst mich zu verzetteln... Andererseits könnte das natürlich Motivations- und Lernschub geben. Nehmen wir an, ich wechsel jetzt und spiel Bards Song oder Stairway to heaven auf der Akustik, hab ich da lerntechnisch was davon? Hilft mir das auf beidem besser zu werden? Oder ist es "Zeitverschwendung" da ich alles auf der E-Gitarre genauso gut lernen kann.... (und suche ich nur eine Ausrede warum ich nicht weiter komme?).

Nehmen wir Stairway to heaven... Jetzt kann ichs halb und langsam mit "Absätzen" an manchen Stellen beim Umgreifen. Ist da die Lernkurve auf der A-Gitarre besser und hab ich etwas "aufgeholt" wenn ich dann nachher es wieder mal auf der E-Gitarre spiele? Oder spiel ich dann ein anderes Lied einfacher?



Was meint ihr?
 
Eigenschaft
 
Finde ich absolut nicht falsch wenn dich vor allem momentan die akustischen Stücke interessieren.

Das eine schließt wie du geschrieben hast das andere ja nicht aus und du profitierst auch für die E-Gitarre von der Übung auf der Westerngitarre (oder auch Konzertgitarre).

Geh einfach mal in einen großen Musikladen und nimm ein paar Westerngitarren in die Hand und probiere ob es Dir gefällt.
 
Eine Westerngitarre ist doch eine gute Ergänzung zu einer Elektrischen. Kann mich Musikuss nur anschliessen: geh in einen Laden und nimm mal paar Westerngitarren in die Hand.
Spieltechnisch sind natürlich paar Unterschiede zwischen einer akustischen Gitarre und einer E-Gitarre. Aber die sind nicht die Welt und gerade beim Akkorde schrammeln nicht vorhanden. An das andere Griffbrett, Saitenabstand etc. gewöhnst du dich wahrscheinlich schnell.
Also, nix wie her mit der Western. Und um den Preis bekommst du schon ganz gute Instrumente.
 
Lasst es mich so formulieren:
Wenn ich jeden Tag 15 Minuten auf der Akustik Stairway to Heaven übe und dann auf die E-Gitarre Wechsel und 15 Minuten sweet child o Mine oder AC DC Spiele, ist das kontraproduktiv weil ich die meiste Zeit damit zu kämpfen habe mich jedes Mal aufs Neue einzuspielen??

Natürlich wäre es ein Ziel einen möglichst dünnen Hals zu bekommen. Ein Cutaway würde ich mir da auch wünschen.
 
Vielleicht am Anfang wenn die neue Gitarre noch ungewohnt ist aber nach einer gewissen Zeit hat man sich eigentlich dran gewöhnt.
 
Wenn ich jeden Tag 15 Minuten auf der Akustik Stairway to Heaven übe und dann auf die E-Gitarre Wechsel und 15 Minuten sweet child o Mine oder AC DC Spiele, ist das kontraproduktiv weil ich die meiste Zeit damit zu kämpfen habe mich jedes Mal aufs Neue einzuspielen??
Du spielst dich nicht neu ein - so groß ist der Unterschied zwischen den Instrumenten auch nicht. Und ich würde es wahrscheinlich sogar als sehr angenehm empfinden von der akustischen auf die E-Gitarre zu wechseln. Aber das ist nur meine persönliche Meinung.
Wenn du beim Wechsel von einer Gitarre auf die andere tatsächlich kämpfen musst, dann hast du bis jetzt beim Lernen was falsch gemacht.
 
Ich habe im Haus mehrere E-Gitarren, n E-Bass, 2 Western, eine klassische Gitarre.

Ganz ehrlich? Verkrampfe Dich nicht auf die Technik beim Instrument, habe erstmal Spaß zu spielen.
Wenns die Western ist, die dich anschockt, dann spiel die.
Nach ner Zeit wird Dir dadurch auch das E-Gitarre-Spiel einfacher fallen, oder aber Du wirst auf einem Instrument bleiben.

Außerdem kann der Frust beim E-Gitarre-Spiel viele Gründe haben.
Wenn Dir ne akustische vom Spielgefühl liegt, könnte man über dickere Saiten und ne andere Spielweise auf der E-Gitarre nachdenken (Andy von Proguitarshop.com spielt soweit ich weiß nur mit Fingern E-Gitarre, als Beispiel).
 
Viel mehr als 30 Minuten am Tag wird da sicher keine Zeit sein, und ich brauch so schon ewig etwas zu lernen....
Bei maximal 30 Minuten ist das aber auch kein Wunder. 30 Minuten sind höchstens ausreichend um das Niveau zu halten, aber um Neues zu lernen oder sich zu verbessern einfach zu wenig.

Hattest Du mal einen Lehrer oder hast aktuell einen? Falls nicht, würde ich vor allem darüber nachdenken.

Bei Akustik Gitarren gibt es sehr variable Halsbreiten. Ovation z.B. fühlt sich sehr ähnlich zu einer E-Gitarre an. Solche Akustik Gitarren gibt's aber z.B. auch von Yamaha oder Ibanez. Da würde ich einfach mal empfehlen im Laden testen zu gehen.
 
Was dagegen spricht:
- Der "Unterschied" das heißt das Wechseln des Instruments "beide" Saitenabstände etc. würden Zeit kosten.

Was mir da weit mehr Probleme als Saitenabstand und Hals bereitet hat, war der Korpus der Westerngitarre. Der ist größer und viel dicker als bei einer E-Gitarre. Ich habe mich damit am Anfang echt nicht wohl gefühlt. Aber mit üben gewöhnst du dich daran und nach ein paar Tagen ist das alles kein Problem mehr.
Auch der Wechsel zwischen den Gitarren ist am Anfang etwas gewöhnungsbedürftig, aber auch das gibt sich nach einer Weile.
Wenn du Lust hast auf Akustikgitarre, dann kauf dir eine. Du wirst dadurch auch auf der E-Gitarre besser und gerade Fingerstyle geht auf der Akustischen einfacher.
Geh in einen Laden und teste mal verschiedene Gitarren an.
 
Mir geht es ähnlich wie dir, nur daß ich schon seit 35 Jahren spiele. Meist spiele ich unverstärkt auf der E-Gitarre aber auch
manchmal auf der Westerngitarre. Da ich gerne spanische Sachen spiele vermisse ich eine spanische Gitarre mit Nylonsaiten.
Weil e-Gitarre und Westerngitarre eigentlich ziemlich ähnlich sind wäre es vielleicht intersessant über eine spanische Gitarre nachzudenken.

Nur mal so als Überlegung
, viele Grüße
 
30 Minuten sind höchstens ausreichend um das Niveau zu halten, aber um Neues zu lernen oder sich zu verbessern einfach zu wenig.
Also das halte ich für falsch. Wenn man konsequent jeden Tag 30 Minuten Zeit hat zum üben, dann kann man auch da Fortschritte machen. Vielleicht nicht so schnell - aber eine halbe Stunde täglich ist schon viel für einen berufstätigen Menschen mit Familie.
Dem Tipp mit dem Lehrer kann ich nur zustimmen.
 
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Wenn man in den 30 Minuten konzentriert und zielgerichtet übt, jaaa auch das Hobby kann Arbeit sein, dann steht meiner Meinung und Erfahrung nach dem Fortschritt nix im Wege.
Kontinuität halte ich für wichtiger als täglich mehrere Stunden zu üben. Wobei nur die wenigsten in der Lage sein dürften 2 Std. durchzuspielen. ;)
 
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30 Minuten sind höchstens ausreichend um das Niveau zu halten, aber um Neues zu lernen oder sich zu verbessern einfach zu wenig.
Sehe ich so wie stoffl.s
Ich komme seit 2 Jahren außerhalb der wöchentlichen Probe kaum noch zum Spielen, sodass ich teilweise übern ganzen Monat zu hause keine Gitarre in der Hand halte.
Trotzdem mache ich Fortschritte, und kriege Sachen hin, die ich vor 3 Monaten noch nicht so gut konnte.
Wie schnell würde ich bei 30 Minuten lernen? Mannomann :D

Allerdings bin ich auch eher der 2-Mal-die-Woche-intensiv als jeden-Tag-ein-bisschen Typ, die zweite Methode finde ich vor allem bei Fingerübungen sinnvoller ;)
 
Es ging aber ja eben um schnelle Fortschritte. Er lernt langsam und das liegt definitiv an der Übungszeit.
 
30 Minuten täglich halte ich auch für einen guten Ansatz! Ich lerne bzw. übe selbst seit gut einem Jahr so. Wobei ich das Lesen in Büchern über Theorie etc. nicht innerhalb der 30 Minuten unterbringe. Wenn ich nun mal Kassensturz mache und zurück blicke, kann ich durchaus feststellen, dass ich mir mit der Vorgabe von 30 Minuten durchaus einiges erarbeiten konnte und entsprechend Fortschritte gemacht habe. Aus eigener Erfahrung sind 30 Minuten täglich durchaus ausreichend.
 
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Es ging aber ja eben um schnelle Fortschritte. Er lernt langsam und das liegt definitiv an der Übungszeit.
Das ist schon was ganz anderes als deine erste Aussage ;)

Natürlich macht man technische Fortschritte schneller, wenn man mehr übt.
Aber ich halte für genauso wichtig, das Unterbewusstsein arbeiten zu lassen. Gefühl kann man nicht durch 1000 maliges Wiederholen lernen, man muss es eben erfühlen.

Mit einem zweiten Instrument (A-Gitarre) kann ich mir sehr gut vorstellen, dass der TE sich nicht mehr (übertrieben gesagt) auf die Spielweise eines Songs für 3 Wochen konzentriert, sondern vielleicht mal 3-4 Tage Pause macht, damit das Spielgefühl von seinem Unterbewusstsein verarbeitet werden kann.
So wichtig wie das regelmäßige Spielen ist, die Pausen sind genauso essentiell für das Vorankommen.
 
Hallo,

mir hat das Spielen auf einer akustischen (Westerngitarre) sehr geholfen, da ich dadurch Kraft und Ausdauer im Unterarm und in der Hand aufgebaut habe.

Beim Üben ist mir aufgefallen, das es mir hilft manchmal nur spezielle Akkord wechsel zu üben ohne Rhythmus, einfach das umgreifen. Auch zu ergründen welche Finger ich wie umsetzte,
wenn das klappt langsam den Rhythmus bzw die "Schlaghand" hin zu nehmen.

Als Zeitverschwendung sehe ich das nicht
 
Es ging aber ja eben um schnelle Fortschritte. Er lernt langsam und das liegt definitiv an der Übungszeit.
Das kann man auch nicht so pauschal sagen. Wenn es z.B. an motorischen Schwierigkeiten hängt, nützt es auch nichts über Stunden am Stück bestimmte Spreizungen oder ähnliches hinzukriegen. Das braucht Zeit in Form von Pausen und Erholung, bis sich Sehnen und Muskeln an etwas gewöhnt haben. Änhlich gilt das auch für die Theorie.
 
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Das ist schon was ganz anderes als deine erste Aussage ;)
Ich bin eben ein Meister im "zwischen den Zeilen schreiben". :rofl:

Ja, Pausen halte ich auch für wichtig, da hatten wir hier schon irgendwo einen Thread drüber. Ich find's auch besser 3 mal am Tag 10 Minuten zu üben statt 30 Minuten am Stück.

Mit Kindern ist es wohl am praktischsten die da mit einzubinden, dann bekommt man auch mehr Übung. Meine Erfahrung mit Kindern von Verwandten oder Bekannten ist, dass die von Musikinstrumenten total fasziniert sind. Jedenfalls in dem Alter, in dem die noch viel Aufmerksamkeit von den Eltern brauchen.
 
VIelen Dank!

ich geh heut nach Stuttgart ins Soundland und schau mir u.a. mal die Lag T1/2 Tramontane an und etwas von Takamine.
 
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