Nägel "zu lang" für Bass?

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MikeChapman
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Hi!

Ich spiele für mein Soloprojekt nebenbei Bass und habe dies bisher immer mit dem Pick getan. Kürzlich lies ich mir von einem Lehrer die korrekte Anschlagstechnik ohne Pick zeigen, doch geriet ich immer mit den Nägeln an die Saite, was zum typisch metallischen Klang führte. Ich dachte erst es sei mein Fehler doch das Problem lies sich nicht durch Üben kompensieren und noch kürzer schneiden ist einfach nicht mehr möglich.

Muss ich damit nun leben, oder gibt es eine alternative Technik?

MfG
Reiner
 
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Man könnte die nägel stumpf pfeilen, das funktionniert ganz gut.
 
Jep, entweder Stumpf pfeilen oder Pick wechsel, es gibt ja verschiedene Größen und Dicken.
 
Pick? Nein, nein... das wollte ich ja weg lassen :) Werd das mit dem Feilen versuchen... wahrscheinlich bin ich nicht der einzige mit dem Problem.
 
also ich mach es so, dass ich meine finge voll strecke und dann sozusagen die fingerkuppe von der saite rutschen lasse, und das funzt auch mit ungeschnittenen fingernägeln. am besten fragst du deinen lehrer noch mal. und wenn nicht musst du dich damit abfinden und es gehört zu deinem persönlichen sound
 
Hallo,

das selbe "Problem" hatte ich ebenfalls als ich anfing Bass zu spielen. Das hat mich eigentlich immer sehr genervt. Was bei mir geholfen hat war ein etwas weniger harter Anschlag, so das die Saite quasi von der Fingerkuppe "rollt". Das klappt bei mir bisher ganz gut. Diesen metallischen Klang der durch die Fingernägel kommt ist dennoch mein kleiner Wegbegleiter geworden, denn nur so kann ich in der Band einigen Liedern das gewissen Quentchen verleihen.

Ich seh das mittlerweile so, es gehört zu meinem eigenen Stil, das man in einen Songparts einfach ein wenig mehr "Kling" drin hat ;)
 
Hi,

und ich dachte immer, ich wäre die Einzige mit diesem Problem :p
Von wegen die Weiber sollen mal ihr Fingernägel richtig schneiden :D
Ich kenne mehrere Möglichkeiten das Problem zu lösen, bei mir hats die Kombination gemacht:
Meine Fingernägel waren schon immer recht kurz, aber es ging tatsächlich noch ein bisschen kürzer. Dazu dann mit nicht ganz so viel Kraft die Saite anschlagen und drauf achten, dass die Finger bzw. die Hand schön entspannt ist, dadurch biegen sich nämlich die Finger am vordersten Glied automatisch leicht nach außen (also Nagel von der Saite weg sozusagen) und das Abrollen ohne den metallischen Klang funzt echt super. Ich bin sau froh, dass das inzwischen so prima funktioniert, das grooved einfach viel mehr und ich hab so den Basssound, den ich möchte. Klar kann das "Kling" auch ab und zu ganz nützlich sein, aber es nicht bezwingen zu können würde mich wohl doch sehr stören.

Lasst rocken!
JB

:great:
 
Danke Jenni und MrMaggot, werd das mal so versuchen. Ich bilde mir ja ein bei Mr. Steve Harris von meinen Alltime-Favorite Iron Maiden, auch des Öfteren so ein "Kling" zu hören. Weiß nicht ob es wirklich das ist. Auf alle Fälle war der Bass davor immer der unangenehme Teil des Übens. Bin ja überwiegend Gitarrist, hatte mit dem Bass nie so wirklich Spaß und musst mich eher dazu zwingen. Aber seitdem ich zupfe gefällt mir dieses Instrument richtig gut. Man hat einfach ein komplett anderes feeling dafür.
 
hi... ähh ich wollt jetz auch anfangen mim bass spielen, bin aber auch eher konztert und egitarre - brauch meine fingernägel also. jetz wollt ich wissen ob es hier um "riesige" spitz gefeilte fingernägel geht mit denen es nach genug übung trotzdem geht oder um durchschnittlich kurze fingernägel :p
weiß nich ob das an mir lag oder andern auch so geht aber ich fand es kam nich so ganz raus, weil tipps wie "stumpf feilen" halt voll sinnlos sind wenn man sagt ich bin gitarrist und brauch meine fingernägel, aber wenn es nich um gitarristen fingernägel geht dann wüsst ich wo das problem liegt.

ok das war jetz voll wirr sry:redface:. auf den punkt gebracht will ich nur wissen ob es um gitarristen-fingernägel geht oder nich :D
 
Die Frage lässt sich kaum beantworten. Also ich hatte sie so kurz wie nur möglich und kam damit an die Saiten - obwohl es mittlerweile bei mir geht. Am besten probierst du es einfach mal aus, was du ja sowieso tun solltest, da die Bassgitarre nicht jedem liegt. Das ist einfach ein Instrument für sich mit ganz anderen Spielweisen und Möglichkeiten. Wenn du mit Homerecording was machst ist es aber ein ideales Zweitinstrument. Erstens sind Bassisten schwer zu finden, und alle "alternativen" mit Octavern und den Mist, kann man in die Tonne klopfen.
 
Schön, dass ihr das Problem auch habt :D:D
...aber das mit dem Feilen habe ich im Grunde nicht gebraucht, da reicht es die Fingernägel alle 4-5 Tage zu schneiden.
Das hohe Klingen kam bei mir auch fast auzsschließlich beim Anschlag mit dem Zeigefinger, was die Sache zwischenzeiltlich sehr nervig gemacht hat. (Pling, Bum, Pling, Bum...):gruebel::evil:

Naja wird wohl bei jedem anders ein.:D:D


Ach ja:
Der typische Steve Harris-Sound entsteht dadurch, dass er eine eher unsaubere Anschlagtechnik hat, bei der die Saite das Griffbett kurz berührt.
Man könnte auch sagen, er hämmert wie ein Psychopat auf seine Saiten... was aber gleichzeitig unnachahmlich und beneideswert geil klingt.:rock::rock:
 
Hi!

Ich spiele für mein Soloprojekt nebenbei Bass und habe dies bisher immer mit dem Pick getan. Kürzlich lies ich mir von einem Lehrer die korrekte Anschlagstechnik ohne Pick zeigen, doch geriet ich immer mit den Nägeln an die Saite, was zum typisch metallischen Klang führte. Ich dachte erst es sei mein Fehler doch das Problem lies sich nicht durch Üben kompensieren und noch kürzer schneiden ist einfach nicht mehr möglich.

Muss ich damit nun leben, oder gibt es eine alternative Technik?

MfG
Reiner
Tja, solange du nicht so klingen willst wie Steve Harris von Iron Maiden solltest du eigentlich die Nägel stutzen. Es sei denn du willst etwa mit dem Daumen anschlagen. Evtl. kannst du auch einfach Flatwound Saiten verwenden, die das metallische nicht so stark wiedergeben, aber das Problem bleibt.
 
Hier an dieser Stelle nochmal ein kleines Feedback. Ich hatte zuvor einen Ibanez Iceman Bass. Den aktiven Sound mochte ich in letzter Zeit gar nicht mehr, weswegen ich mir kürzlich einen Fender Precision Standard (aus dem Land wo Tequila und Salsa fließen) zugelegt habe. Seltsamerweise habe ich das Problem seitdem gar nicht mehr. Theoretisch kann es mMn nur wenig am Bass liegen, weil die Technik ja prinzipiell die selbe bleibt - vllt. liegt es auch daran, dass ich die Bespielbarkeit um Welten besser finde und mich mit dem Instrument wirklich wohl fühle, ich weiß es nicht. Auf alle Fälle habe ich diesen metallischen Sound nun nicht mehr.
 

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