Neu Bundieren testen und daraus mein nächstes Bauprojekt (SG-Style)

Wie willst Du die Bundschlitze nachsägen ohne das umlaufende Binding zu zerstören, oder habe ich da was falsch verstanden.
 
Wenn das Binding umlaufen soll wird das nicht so einfach gehen. Die Schlitze im Holz gehen noch nichtmal bis zu diesem, dass man nur da was rausfrickeln müsste.
Dafür müsste man eher die Stege der Bünde aussen 3mm oder so abnehmen, meine ich zumindest..
 
Macht euch keine Sorgen, die Schlitze laufen bis zum Binding.
Mein Anliegen ist eher wie ich mit einer Vorrichtung exakt den gleichen Radius hinbekomm. Aber wie oben schon beschrieben sind meine ja etwas zu flach gekauft ( eher geliefert) Weil ich diese Woche so vor mich hin kränkele und mehr Zeit im Bett verbringe, habe ich ja genug Zeit und Muhse, vielleicht einen super Tipp für eine Vorrichtung zu bekommen.
Leider besitze ich keine Biegemaschiene und weiß nicht ob die kleinen Stücke da auch zum nachbiegen sind. Oder sowas aber kleiner und die Rollen enger ????
Hab grad keinen Kopf dafür.
Mein Zeug liegt nach wie vor auf dem Esszimmertisch.
Hab halt eine SUPER FRAU .
 
Hab heute so eine Art Formpresse für die zu flachen Bundstäbe gebastelt. Mal sehen ob es funktioniert. Meine Führungsleisten müssen erst mal trocknen. Dann wird probiert.
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Das Bild wird nicht angezeigt:nix:
 
Beim Handy und PC, bei mir schon ???
 
Ah, jetzt sehe ich sie. Cooles Teil:great:
 
Also, erster Eindruck ??
Ja die Dinger sind ganz schön stabil ( Bünde ) .Ist ja auch gut so.
Erstes Ergebnis.
Nur leicht gebogen.
Mit Fön erhitzt. Da gings schon besser.
Jetzt hab ich den gleichen Radius wie das Griffbrett.
Also ab in den Keller und einen größeren Radius ausgesägt. Gerade hab ich noch die Führungsleisten angeleimt. Heut Mittag wird erneut probiert welcher Radius dann rauskommt.
Wäre ja alles zu einfach wenn's so hau ruck gehen würde.
 
So gerade fertig geworden. Bünde haben jetzt ein ganz klein wenig mehr Radius als das Griffbrett.
Naja eine Spielerei war es trotzdem.
Das Ziel sollte ja sein, so gleichmäßig wie möglich die Qualität und so einfach wie möglich in der Handhabung.
Aber schon das genaue gleichmäßige anbringen der Zwinge hatte seine Tücken.
Ich musste auch den Radius bei der letzten Schablone öfters nacharbeiten bis ich zu einem zufriedenstellenden Ergebnis gekommen bin.
Eine Bundradiusmaschiene wird aber trotzdem gekauft.
Das ist dann doch ein bischen zu viel Aufwand. Aber wer verarbeitet schon 7.25 Radius ????
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Jetzt gehts ans ausklinken der Bünde. Ich weiß da gibt es auch eine Maschine dafür, aber ich werde wohl feilen müssen.
TIPPS SIND ERWÜNSCHT

DANKE
 
Die Bünde kannst du auch mit einer kleiner Trennscheibe mit dem Drehmel "ausklinken".

Grüße, Marc
 
Weil ich noch so dahin kränkle, hab ich mich an die Hornteile gemacht und schön geschliffen bis 6000er. Danach noch geölt.
20201119_112116.jpg
 
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Heut geht's mal ans ausklinken der Bünde. Dafür hab ich mir eine kleine Stütze zurecht gefeilt. An der Kante tiefer. Nach innen immer weniger. Dann schieb ich mir den Bund zurecht und verkante nicht.
Habt ihr was Besseres??? Danke für eure Unterstützung
Fotos folgen.

Die Fingerkuppe wird ganz schön strapaziert. Da muss ich öfters Pause machen

Zum Fingerschonen hab ich jetzt einfach einen Schlitz in die leere Flasche gesägt.
Funktioniert
 

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So heute bin ich mal zum eigentlichen Thema gekommen. Bünde einsetzen. Alles sauber gemacht. Alles nachgesägt und leicht angefasst. Das reinklopfen ging auch relativ leicht. Da frag ich mich schon ob das wirklich hält. Sollte ich da noch Sekundenkleber reinlaufen lassen. Der findet doch immer seinen Weg ???
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Muss sagen, beim ersten mal war ich schon sehr angespannt.

Ich werde zum beruhigen meines Gewissens nächste Woche, wenn die dünnen Kanülen da sind, doch flüssigsten Sekundenkleber einfüllen.
Nun eine Frage soll ich das Griffbrett vorher ölen ?????
So viel wie ich zum Spielen komme, werde ich es nicht mehr erleben, das die Bünde neu eingesetzt werden müsssen.

Noch eine Frage an die Profis.
Mein Binding ist sehr sehr dünn. Kann da was passieren beim feilen der Bünde ??
Das Binding wird aber vorher abgeklebt, um zu sehen wenn die Feile dem Binding zu nahe kommt.
Da darf wirklich nichts schief gehen
 
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Vlad, danke für die Rückmeldung.
Ich denke doch wenn ich die Flächen öle, der Sekundenkleber da gerade nicht haften bleibt. Der Kleber soll ja in die Nut laufen.
Hab ich da einen Denkfehler
 
Ah, verstehe. Dachte, du meinst so richtig ölen. Das kann schon funktionieren, wenn du das Holz wirklich nur leicht mit Öl benetzst, sodass es nicht unter die Bundstäbchen kriecht. Wenn du den Sekundenkleber nicht länger als 10 Sekunden drauf lässt (länger braucht er nicht, wenn er dünnflüssig genug ist), solltest du ihn restfrei abwischen können.
Bei einer Neubundierung hätte es sich sonst angeboten, das Griffbrett ganz zum Schluss mit einer Klinge wieder hübsch zu machen und so sämtliche Arbeitsspuren zu entfernen.
Diese Inlays sind übrigens aus Cellulose. Wenn du sie wieder zum Glänzen bringen willst, wischst du einfach mit einem Aceton-getränkten Tuch drüber. Am besten vor der finalen Ölung.
 
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Vlad , ich seh schon du kennst dich aus. Der Hals war ( ist er ja immernoch ) von Cimar. Es war meine allererste Gitarre. Gebraucht gekauft für 350 DM damals ,bei Bochen und Herle in Munderkingen bei Ulm.
Da hat mich mein Kumpel so richtig übers Ohr gehauen. Er wollte sich eine FV kaufen, wurde dann eine Paul Stanley. Brauchte Geld und boht seine alte runtergerotzte Gitarre mir Idiot zum Kauf an. Wußte ich aber nicht. Sollte ein speziall Angebot von Bochen sein.
Ich glaub ich hab damit locker 10 Jahre wenn nicht mehr versucht Gitarre zu spielen. Hat immer nur geschäppert. Zu gutmüdig und unwissend.
Nur so nebenbei.
UND Tokai war damals meine Traumgitarre LP 120 oder so irgendwie. Die hät ich mir damals kaufen sollen. Hätte hätte halt.
 
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So der Elend xte Teil. Nee, das past schon. Aller Anfang ist schwer bis man den dreh draußen hat. Wie auch hier, die Bünde einkleben.
Mußte ich machen, da sich ein paar Bünde irgendwie bewegt haben, wenn ich mit der Feile außen drüber bin.
Also alles schön abgeklebt. Ganz in Ruhe und so exakt wie möglich. Hat ewig gedauert.
Auf einer Seite hab ich die Bünde soweit raus gedrückt das ich mit meinen dünnen Schläuchleins drunter gekommen bin.
Auf der gegenüberliegenden Seite hab ich Klebeband höher geklebt. Wie nee Dachrinne. Damit mir der ganze Kleber nicht hinten runter läuft.
Theoretisch auf jeden Fall.
Ok die untersten Bünde waren zur Übung. Etwas geflucht hab ich schon, weil der Kleber irgendwo hinten raus ist und ich es nicht gleich gemerkt hab. Mit Holzklötzchen wieder den Bund rein gedrückt. Kleber schnell abgewischt, gut.
Also es klappte immer besser und ich wußte auch wann voll war, weil ich den Hals leicht schräg gehalten habe und sobald der Kleber leicht hinten rausguckte, aufhören, ran drücken sauber wischen gut.
Das man soviel schreiben kann für eine solche einfache Arbeit.
Einfach ja nur wenn man's draußen hat.
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So jetzt hab ich das bundieren geschaft. Hab mir auch eine Bzndfeile gekauft. Ich muss sagen, ohne wäre es mich nur murks gewesen. Hätte nicht gedacht, das die Bünde wirklich unterschiedlich hoch warwn. Natürlich im 10tel Milimeter bereich, aber immerhin.
Das sauber machen und entfernen des Klebebands hat schon Stunden gedauert.
Heut hab ich den Hals angeschraubt. Pickup montiert und die Saitendurchführung ausgerichtet und angeschraubt.
Knöpfe muss ich noch fertig machen und dann wird verlötet. Meine Lieblingsarbeit.

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Nach längerer Zeit mal wieder in diesem Thema gelesen - und bin doch verwundert dass immer noch Sekundenkleber verwendet wird um Bünde zu kleben! Vollkommen überflüssig und nach meiner Erfahrung auch noch ungünstig: Sollte es einmal nötig sein Bünde wechseln zu müssen, durch Beschädigung nach einem Sturz o.ä., oder einige Bünde sind nicht sauber eingedrückt (noch etwas zu hoch) können diese dann nicht sauber entfernt oder nachgedrückt werden! Leute, lasst diesen Unfug!! Einen Bund in einen passenden Bundschlitz (0,6 mm) eingedrückt und später mit dem Fretrocker kontrolliert, muss nicht geklebt werden! So etwas habe ich in 28 Jahren nur einmal machen müssen, weil die Bundschlitze vom Hersteller breiter waren(0,7 mm) und keine passenden Bünde verfügbar waren... Mit Schleifstaub (vom Griffbrett) und Ponal (kein Superkleber!) wurden die Bünde eingedrückt und bis zur Trocknung fixiert. Dauert eben ein wenig länger. Wenn man etwas macht (repariert) sollten auch spätere Folgen bedacht werden?
 
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