Neue Hämmer für Fatar TP/100LR (Nord Electro 3HP)?

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Hallo Zusammen,

ich habe bei meinem NE 3HP (lt. div. Datumsaufkleber im Inneren aus dem Jahr 2011) das Problem, dass die Tasten in Ruhelage unterschiedlich hoch stehen, z. T. etwa 1 bis 2mm Unterschied zueinander.

Ich habe die Tastatur nun mal im Ganzen ausgebaut und festgestellt, dass dies höchstwahrscheinlich an den Kunststoffhämmern liegt, da die Tastenlage durch den oberen Anschlag bzw. die untere Ruhelage des Hammers bestimmt wird. Auch kann man die unterschiedliche Tastenhöhe sehen, wenn man die Hämmer zweier nebeneinander liegenden Tasten manuell in eine beliebige gleiche Höhe hebt.

Des Weiteren haben so ziemlich alle Kunststoffwannen der Hämmer, in denen die Gewichte eingelegt sind, mehr oder minder starke Risse. Wobei die Gewichte selbst noch fest in den Hämmern sitzen, die Tastatur an sich ist auch noch einwandfrei spielbar.

Allerdings würde ich das Board gern in naher Zukunft verkaufen, da ich es nicht mehr benötige, und möchte es dafür wieder in einwandfreien Zustand versetzen. Ein potenzieller Käufer war vor Kurzem vom sehr guten Äußeren des Gerätes ziemlich angetan, ist aber letztlich aufgrund des Zustandes der Tastatur leider dann abgesprungen.

Daher meine Frage: Ist das Problem jemandem bekannt und gibt es Abhilfe, z. B. durch die Erneuerung der Hämmer (die ich durchaus selbst tauschen kann)?

Anfragen beim "T" und der Fa. Sound Service (als offizieller Clavia Nord Vertrieb in Deutschland) zum Austausch der Tastatur blieben leider unbeantwortet.

Gruß

Michael
 
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Hi Michael,
kennst Du dieses Video?

Eventuell hilft es Dir ja weiter - ich könnte mir vorstellen, dass die Schaumstreifen geschwächelt haben bei Deiner Tastatur.
Ciao,
Stefan
 
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Hallo Stefan,

Danke für Deine Rückmeldung.

Ja, das Video ist mir bekannt, es liegt aber nicht an den Schaum-Filz Auflagen. Diese sind bei mir auch schon etwas "platt" unter den Hämmern, aber nicht komplett verschlissen und die Hämmer liegen auch alle in nahezu gleicher Höhe.

Ich habe mal ein paar Fotos angehängt, so wird das Problem vielleicht etwas deutlicher:

IMG_20200812_153624.jpg

Hier die Ansicht der Tastatur von hinten, die E und F Tasten gleich am unteren Ende der Tastatur, dort ist der Unterschied am krassesten.

IMG_20200812_153732.jpg

Hier sieht man gut, dass die beiden Hämmer rechts etwa auf gleicher Ebene sind...

IMG_20200812_153705.jpg

...die Tasten vorn (in der Ansicht hinten) aber auf unterschiedlicher Höhe stehen.

IMG_20200812_153911.jpg

Und da ich schon beim Fotografieren war, hier mal ein Beispiel der Risse an den Kunststoffwannen der Gewichtsaufnahmen.
Wie gesagt, sehen diese ziemlich alle so aus.
 
Danke für die Fotos -

ad Spannungsrisse: das kenne ich aus dem Bootsbereich - das sind Stressrisse, die auf heftige Nutzung hinweisen - da kannst DU nahezu nichts gegen machen ausser dann irgenwann die Hämmer zu tauschen. Betrachte dies als rein optisches Problem.

- unterschiedliche Tastenhöhen sind für mich aktuell nur durch ein schlechtes Einrasten/ rausarbeiten der Tasten in der generellen Klemmung (hinten - Schlüssellochartige Aussparung die geklemmt wird) erklärbar. Du kannst die Tasten von hinten mit einem grossen Schlitzschraubenzieher gut raushebeln - und nach Inspektion auch wieder einrasten. Dies dann ohne Schraubenzieher, von oben per Hand mit dem nötigen Druck - dabei müssen diese richtig einklicken. Solange sie draußen sind würde ich nach eventuellen darunterliegenden Störungen schauen. Wenn sie richtig reinklicken - und auch sonst in der Führung sind habe ich noch keine Höhenunterschiede bemerken können. Allerdings: die TP100 ist ein recht simpler Geselle, eventuell ist dort bei Dir mehr kaputt/verschlissen.

Ciao,
Stefan
 
Ich kenne die TP/100 eigentlich nur in krumm :)

Geht mal in den nächsten Musikladen und schaut euch die Tastaturen quer von der Seite an. Diese Eigenart, dass die Tasten unterschiedlich hoch sind, findet ihr äußerst häufig. In meinem Wohnzimmer steht ein Yamaha CLP der höherpreisigen Art. Auch hier ist das klar zu erkennen.
 
Betrachte dies als rein optisches Problem.

So sehe ich das im Moment auch, wie gesagt sind die Gewichte und die Kunststoffteile auch (noch) fest.

unterschiedliche Tastenhöhen sind für mich aktuell nur durch ein schlechtes Einrasten/ rausarbeiten der Tasten in der generellen Klemmung (hinten - Schlüssellochartige Aussparung die geklemmt wird) erklärbar.

Ok, guter Hinweis, dann werde ich mich mal irgendwann im Laufe der nächsten Woche mal daran begeben, mal sehen, ob ich die Tastenlage zumindest verbessern kann bzw. irgendwelche Defekte feststellen.
Alledings ist die Tastatur auch nicht übermäßig beansprucht worden, ich habe vor dem "Ausmustern" des Boards viel Orgelsachen gespielt und dazu vorwiegend eine leichtgewichtete MIDI Tastatur benutzt.
Auch der Vorbesitzer hat viel mit einer über MIDI angeschlossenen "besseren" Hammermechaniktastatur gespielt.

die TP100 ist ein recht simpler Geselle
Ich kenne die TP/100 eigentlich nur in krumm :)

Tja, das Teil ist in der Tat ein ziemlich billig anmutender "Plastikbomber", was aber sicherlich dem zu erzielenden geringen Gewicht geschuldet ist. Eigentlich erstaunlich, dass diese so vergleichsweise gut spielbar ist. :rolleyes:

Dann werde ich mal eine Rückmeldung geben, sobald ich mir die Mechanik zu Gemüte geführt habe, bis dahin schon mal Danke für alle Hinweise. :great:

Gruß

Michael
 
Andere Hersteller können das auch. Die Yamaha Tastaturen sind auch nicht sonderlich schwer und bestehen aus Plastik. Das ist zumindest mein Wissensstand.
 
Dann werde ich mal eine Rückmeldung geben, sobald ich mir die Mechanik zu Gemüte geführt habe

Mahlzeit. :cool:

Ich habe mal meinen Uralt-Thread wieder ausgegraben, es steht ja noch eine Rückmeldung meinerseits aus... :engel:

Ich hatte die Reparaturversuche ein paar Monate wegen anderer Prioritäten auf Eis gelegt. Nachdem ich das Board kürzlich wieder "ausgegraben" hatte, habe ich mich entschlossen, das Gerät nun "as is" zu verkaufen.

Ich hatte es dann wieder zum Verkauf stehen, gekauft hat es letztendlich - für etwas weniger - der gleiche Interessent wie letztes Jahr (der damals einen von mir vorgeschlagenen Preisnachlass ausgeschlagen hat und das Gerät dann gar nicht mehr wollte), inzwischen wisse er, wie man so eine Tastatur reparieren könne... :gruebel:

Aber wie auch immer, ich bin das Teil schlussendlich zu einem trotzdem akzeptablen Kurs losgeworden und habe wieder ein kleines Eckchen mehr Platz in meinem Heimstudio... :whistle:

Gruß

Michael
 

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