Neue Monitore mit Carma 3.0 einmessen

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d-cayed
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Hallo zusammen,

da ich mir letzte Woche neue Monitore (Yamaha HS 80 M) geholt habe, wollte ich mir einfach mal theoretisch die Frequenzen anschauen, da ich mich noch nicht wirklich lange mit Monitoren beschäftige und mir beim Hören, ob Löcher oder Auslöschungen vorhanden sind, einfach die Erfahrung fehlt. Ich hör das nicht richtig.

Deshalb dachte ich mir, ich mess das ganze von meinem Abhörplatz mal mit Carma 3.0 ein.

Meine Hardware:
Yamaha HS 80 M
Focusrite Saffire Pro 24
Billiges Just Music Mikro MS-58 (über XLR verbunden)

Meine Software:
Carma 3.0
Testdatei (48 khz) mit Winamp abgespielt

Einstellungen der Yammies:
HF-Level: -2db
Mid-EQ: 0 db
Room Control: -2 db
Bass cutoff: Flat (also alles ausgeben)

Raum:
Heimstudio
Raumgröße: 5,30 x 3,50 x 2,55 (B x T x H) Die Boxen strahlen in Richtung T, also zwischen Boxen und der gegenüberliegenden Wand steht noch ein 60 cm tiefer Kleiderschrank, den ich immer aufmache, somit ist der Abstand bis zum Kleiderschrank ca. 2,50 m!
Die Boxen stehen ca. 30 cm vor einem Fenster, da leider der Schreibtisch nicht anders gestellt werden kann.

Folgendes Ergebnis ist dabei rausgekommen:

linker Kanal:
Anhang anzeigen 190740

rechter Kanal:
Anhang anzeigen 190741

Wasserfall-Diagramm:
Anhang anzeigen 190742

Also wie ich es interpretiere ist da ein Loch zwischen 450 Hz und 1 kHz, sehe ich das richtig?
Ist es normal, dass die Kurve im Bassbereich abfällt?
Ist die Kurve überhaupt normal oder wie sollte sie bestenfalls aussehen? ;)

Wäre sehr dankbar, wenn mir jemand das Ergebnis für einen Laien verständlich erklären könnte.

Vielen Dank.

P.S. Bitte keine Diskussionen, ob es sinnvoll war, diese Messung durchzuführen oder nicht. Mich hat es einfach mal interessiert.
 
Eigenschaft
 
Kann denn keiner helfen?
 
Man weiß ja nicht wie "linear" das Mikrofon ist und wo seine untere und obere Grenzfrequenzen liegen... Für Frequenzgangmessungen wäre ein Messmikrofon mit möglichst linearem Frequenzgang sinnvoller. Für die Nachhallzeiten aus dem dritten Diagramm müsste aber auch dein Mikrofon taugen. Da könnten evtl. Forums-Kollegen noch was dazu sagen. Ich hatte zwar über die ganze Thematik was gelesen, aber erstens z.B. schon wieder vergessen, welche Nachhallzeiten anzustreben sind, und zweitens fehlt mir jegliche Erfahrung auf dem Gebiet.
 
Ich erkläre mir das Loch bei 450 Hz und 1 kHz auch mit dem Mikrofonfrequenzgang. Für akustisches Phänomen ist es zu breit und zu wenig "gezackt".
Dasselbe gilt für den Bassabfall wobei hier noch der Frequenzgang der Monitore hinzukommt.

Hat Carma eine Anzeige für die Nachhallzeit (RT60)? Aus den Wasserfalldiagrammen kann man das nur schlecht ablesen. Und da sieht es sogar sehr gut aus.

Pi mal Daumen sollte die Nachhallzeit RT60 idealerweise so 200-300 ms betragen und gleichmässig über alle Frequenzen. (mit leichtem tolerierbaren Anstieg in den Bässen und Abfall in den Höhen).
Genauere Empfehlungen kann man nachlesen. Gibt verschiedene.
 
Pi mal Daumen sollte die Nachhallzeit RT60 idealerweise so 200-300 ms betragen und gleichmässig über alle Frequenzen. (mit leichtem tolerierbaren Anstieg in den Bässen und Abfall in den Höhen).
mit einem Pegelabfall von ca. 60db - das ist aus dem Wasserfall nicht so ganz erkennbar
 
Vielen Dank für eure Antworten. Ich werd das mal checken, ob Carma das ausgewertet hat. Geht aber erst wenn ich zuhause bin.

Ich hätte noch ein Einmessmikrofon von meinem Denon 1911 Verstärker, welches man zum Einmessen für 5.1 Systeme verwendet, das hat die 5.1 recht gut eingemessen. Könnte ich das hier auch verwenden?
Allerdings wüßte ich nicht so recht, wie ich es anschließen soll an mein Saffire, da es nur nen 3,5 Stereo-Klinke hat. Über den Line-in?
 
wenn das Mikro eine Stereo-Miniklinke hat, dann ist es wahrscheinlich ein Elektret-Micro, das über die Leitung mit Spannung (1.5 Volt) versorgt wird - nicht zu verwechseln mit der Phantomspeisung (48 Volt) bei Kondensatormikrofonen.
 
Beim Line in ohne Phantomspeisung (kann ich ja deaktivieren beim Saffire müsste das doch dann gehen mit nem Klinkenadapter oder?
 
wenn das Mikro eine Spannung braucht, wird es nicht gehen - aber probiers einfach aus - LineIn braucht aber mehr Pegel, den das Mikro sicher nicht bringt - also eher den Mikrofon-Eingang ohne die Phantomspeisung einzuschalten.
 
Soll halt ein SM57 mal testweise nehmen. Das fällt unter 200 Hz ab und steig ab 3kHz an. Ist aber im fraglichen Bereich von 500Hz-1000Hz recht linear.
Es ist auch keine Kugel wie man es für raumakustische Messungen nehmen soll. Aber zumindest die Ursache der Delle kann man besser ausmachen. Sind es die Monitore oder irgendein mysteriöser EQ (sichergestellt dass dem nicht so ist?) im Signalweg oder das Mikro.
 
Also EQ hab ich keinen gehabt im Signalweg, alles auf "flat". Auch bei Winamp zum Abspielen der Datei alles auf flat (EQ aus) gestellt.

Dann wird das mit dem Denon Einmessmikro nicht funktionieren, denn das kann ich mit meinem Mikro-Eingang (XLR) nicht verbinden.

Hätte noch eine Möglichkeit und Carma unterstützt das auch anscheinend. Ich könnte das Einmessmikro über den Sounblaster Titanium im Rechner laufen lassen, die Ausgabe übers Saffire. Das kann man in Carma einstellen. Dort könnte ich den Mic-Eingang des Soundblasters verwenden, der ist Stereo-Klinke. Ob das was taugt bzw. der Pegel dann besser ist, hmmm?
 

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