Neue Röhren einmessen

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Hallo Leute,

es ist sicher etwas kompliziert aber vielleicht gibt es ja ein Möglichkeit selbst die Röhren zu wechseln und es hat vielleicht schon jemand von Euch gemacht! Welche Erfahrungen habt ihr?

Ich habe einen Mesa Boogie F100 und habe Endstufenröhren 6L6 verbaut!
Meinte ihr das kann man selbst einmessen, mit einem konventionellen Messgerät oder sollte man das eher von einem Spezialisten machen lassen!

Wenn jemand ernstgemeinte Ideen hat oder Tips dann würde ich mich freuen.


Danke, gruss Michel
 
Eigenschaft
 
Ja mach ich, Danke!
 
Kann man schon selber machen, wenn man einen Bias-Adapter besitzt und ein wenig Ahnung von Elektronik hat. Ist halt immer gefährlich beim Röhrenamp mit den hohen Anodenspannungen. Am besten immer eine Hand hinter den Rücken und mit der anderen (und geeignetem Elektrikerschraubenzieher) am Poti drehen.
 
netter link, danke dafür.

Oh, die Ehre gebührt nicht mir, sondern dem Klartext, der sich die Mühe gemacht hat, den Thread zu erstellen. Über Kekse freut er sich bestimmt. : )
 
die hat er erhalten. ;]
 
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Hallo Leute,

danke mal für die Nachrichten. Ich habe mich in den letzten Tagen in mehreren grossen Musikhäusern erkundigt und war heute in Walldorf (Session Music), dort wurde mir gesagt das ich meine Vorstufenröhren (12Ax7-A) einfach aus- und die neuen wieder einstecken kann! Ich war erstmal verblüfft das es funktioniert! Ich habe nun die 4 neuen 12AX7 Röhren drin!

Jetzt meine Frage, kann es sein das dieses einmessen der Röhren mehr was mit dem Sound zu tun hat oder ist das bei Mesa Boogie generell ne Ausnahme und man kann Vorstufen- so wie Endstufenröhren einfach ein- und ausstecken??

danke,
gruss Michel
 
Vorstufenröhren müssen nicht eingemessen werden, da hat Session Recht und das hätte Dir auch jeder so gesagt wenn Du das in Deinem Eingangsposting (mit) erwähnt hättest.
Endstufenröhren sollten unbedingt im Bias überprüft und ggf eingestellt werden, Mesa Boogie hat allerdings da eine eigene Art indem sie die Röhren selbst so selektieren dass sie mit dem fix im Amp eingestellten Bias problemlos laufen. Das bedingt aber dass Du Mesa Boogie Röhren mit dem passenden Grading kaufst...das macht den Wechsel zwr einfacher, nimmt Dir aber die Chance mit verschiedenen (kompatiblen) Röhrentypen und/oder Herstellern zu experimentieren
 
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Ok, danke bluesfreak! Jetzt weiss ich wieder mehr :)

Das mit den Vorstufenröhren wusste ich anfangs selbst nicht genau! Ich habe nur gemerkt das der Amp nachlässt aber da ich die Vorstufe nicht brauche und die Zerre bisher vom Board geholt habe wusste ich nicht das die Vorstufenröhren defekt sind. Bis vor 2 Wochen als mich der Gitarrist einer Vorband fragte ob er über meinen Amp spielen und die Zerre nehmen könne habe ich festgestellt das da garnichtsmehr kommt und da ist es mir dann aufgefallen!

Also bewusst war es mir von Anfang an nicht!


Für mich ist der Amp mit 100 Watt eh zu überdimensioniert! Nutze sowieso immer nur die 60Watt Einstellung und das auf halbgas! Habe heute einen 20Watt engl getestet. Da gefällt mir die Zerre viel besser und der Druck reicht für ne 4x12er vollends aus! Dazu kommt noch die Schlepperei von 25kg auf 8kg. Ist ein Segen, in meinem Alter :engel: Deswegen werde ich mich in naher Zukunft auch umentscheiden!

Aber trotzdem Danke für Eure Auskünfte, das Board ist wirklich der Hammer :great:

gruss Michel
 
Da geb ich dann auch mal meinen Senf dazu,
also wenn ich dass jetzt hier lese, muss ich mich bei Bluesfreak entschuldigen, es gibt doch ganz schön viele Gitarristen, die sich nur mit dem Spielen beschäftigen und von Röhrenverstärkern sehr wenig Ahnung haben. Kenn ich aus meiner sehr langen Musikerzeit überhaupt nicht, scheint aber wohl heutzutage normal zu sein.

@gitarrero12, Dir würde ich raten, bevor Du auf Engl gehst, probier mal mit den neuen Röhren alles schön durch, alle möglichen Einstellungen. Auch was Du für Vorstufenröhren nimmst ist entscheidend für den Sound, mal bisserl googeln. Soweit ich weis hat der MB F100 doch Mastervol., und Zerre hat doch der F100 ohne Ende. Wenns nur um die Schlepperei geht, dass macht man ja nun nicht jeden Tag, mein Marshall 6100 ist auch kein Leichtgewicht, aber deshalb gebe ich ihn doch nicht her, nur weil was Anderes leichter ist.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ok, danke bluesfreak! Jetzt weiss ich wieder mehr :)

Büdde, gern geschehen! Das mit dem "schleichenden" Verlust von Verstärkung, Druck und Definition kenn ich, teilweise aus eigener Erfahrung aber auch von den Reaktion der Leute deren Amp ich repariert habe. Meistens laufen Amps von der Stange auch nicht wirklich optimal (absichtlich!) und eigentlich hat jeder ein gewisses Optimierungspotential das ein kundiger Techniker aus dem Amp kitzeln kann, auch mit geringem Aufwand.

Für mich ist der Amp mit 100 Watt eh zu überdimensioniert! Nutze sowieso immer nur die 60Watt Einstellung und das auf halbgas!

Warum? Wenn Du die Zerre eh aus Pedalen holst und der F100 Master Volume bietet sollte es eigentlich möglich sein selbst Bedroom Level zu fahren? Ich hab zwar persönlich etwas gegen MBs aber hatte schon ein paar hier und bisher konnte man eigentlich bei jedem einen relativ vernünftigen Sound bei akzeptabler Lautstärke einstellen. Der einzige MB der mir bisher gut gefiel war ein Blue Angel aber das ist ne andere Geschichte...


Habe heute einen 20Watt engl getestet. Da gefällt mir die Zerre viel besser und der Druck reicht für ne 4x12er vollends aus!

10W sind halb so laut wie 100W, mit dem 20er bewegst Du dich also locker in den Gefilden des F100 auf Triodenschaltung (60W Stellung), insofern nicht überraschend dass da nicht recht viel Unterschied ist. Eine weitere Möglichkeit die 100W zu zähmen wär der Umstieg auf eine 2x12 statt der 4x12, reicht immer noch dicke um die Hosenbeine flattern zu lassen aber trotzdem fräst es nicht so eine Schneise wie eine 4x12 und Schlepperei wär auch weniger, think about it....

also wenn ich dass jetzt hier lese, muss ich mich bei Bluesfreak entschuldigen, es gibt doch ganz schön viele Gitarristen, die sich nur mit dem Spielen beschäftigen und von Röhrenverstärkern sehr wenig Ahnung haben

No Prob, auch Sorry von meiner Seite her aber vllt verstehst Du jetzt ein bischen warum man manchmal etwas bellt wenn eine Frage zum hundertvierundachzigtausendsten Mal im Forum auftaucht ;) In dem Sinne, Schwamm drüber, ok? :)
 
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Haha, ja genau so ist es, ich habe mich eher mit dem spielen beschäftigt und von Sound ganz wenig Ahnung aber dafür kann ich alles spielen :) Ehrlich gesagt gefällt mir keiner der Topteilsounds wirklich gut. Ich muss da ständig Kompromisse machen da ich nicht das Kleingeld besitze mir für jede Musikrichtung die ich mache, und das sind schon einige, den richtigen Amp zuzulegen! Deswegen die Multiboardgeschichte, die eben auf jede Endstufe schnell mal einstellbar ist aber natürlich auch keine Endlösung bietet!

Mit dem F100 schaffe ich es nicht die Zerre bei kleinster Lautstärke wirklich fett klingen zu lassen. Für mich ist das bei KLEINSTER LAUTSTÄRKE unmöglich! Ich kann da auch den Gain irgendwie nicht so fahren wie beim Engl. Die Klangregelung bei den Boogies sind wirklich fürn A...! Ich müsste ihn im Low-Level auf 60 Watt so brutal aufdrehen (übersteuern) das wahrscheinlich darauf die Feuerwehr ausrücken würde und bei Engl war das im kleinen Raum möglich!

Vielleicht ist es auch einfach Geschmackssache. Mir gefällt eben die Zerre vom Boogie nicht, weder von den überteuerten Rectifier oder eben F100. Was ich damals gespielt hatte war eine 50/50 aber nur Vorstufe da ich mir ne Endstufe nicht leisten konnte, wobei wir wieder bei den finanzen wären! Wären die Amps nicht so teuer würde ich mir für jede meiner Musikrichtung einen zulegen!

Zur Schlepperei: Ja, dies ist ein Thema, da ich bis vor einem Jahr alle 2-3 Wochen auf eine Bühne stand! Wird jetzt gottseidank auch weniger!

2x12er habe ich auch schon überlegt aber da bin ich noch nicht dazugekommen diese Variante mal auszuprobieren! Werde ich aber demnächst machen!


gruss Michel
 
Soweit ich informiert bin liegen doch die MB F100 beim Preis deutlich über 1000 Euro, da kann man doch wohl kaum von fehlenden Kleingeld sprechen.
Und wenn Du alle 2-3 Wochen einen Gig hattest wirst Du ja auch nicht umsonst gespielt haben.
Mit dem Mesa Sound hast Du allerdings Recht, ist nicht jedermanns Sache, ist aber mit anderen Herstellern genauso. Ich bin z.B. Marshall Fan, hab nen 3- Kanaler und benutze dazu das Boss GT 10 ( 4 Kabelmethode). Beim GT10 lasse ich aber die Preamps raus, weil die Sch... klingen.
Kommt eben drauf an, was man spielt. Wenn ich Dir jetzt was empfehle, trete ich hier wieder ne Diskussion los, die wir hier schon tausendmal hatten. Also benutz mal die Suchfunktion und Du wirst bestimmt fündig.
 
Ich habe auch das GT10 von Boss, ich kenne zwar die 4 Kabelmethode, war auch schon bei Gundi Keller persönlich aber habe sie nie genutzt da mir die Zerre vom F100 halt nicht gefiel bin ich trotzdem in die Vorstufe des Amps mit der Boardzerre was ab und an schon gematscht hat aber das habe ich vor 5 Jahren so akzeptiert, da ich nie mit solchen Sounds zu tun hatte und nichts besseres kannte!

Ich habe den F100 vor 5Jahren für 600 Euro an einer Tanke in Schwalbach gekauft. Hatte einen Neupreis von 1950Euro aber der Verkäufer hatte Kohle und sagte mir ihm gefällt die Zerre nicht!

Ich bin Berufsmusiker und das sind die einzigen Einnahmen die ich habe, leider!


gruss Michel
 
Ich bin Berufsmusiker und das sind die einzigen Einnahmen die ich habe, leider!

Bitte nicht in den falschen hals bekommen aber ich würde dann in dem Zusammenhang (und um ggf. die Flexibilität noch zu erhöhen) statt einem anderen/weiteren Amp zu kaufen Dir empfehlen mal entweder das Axe FX oder einen Kemper anzusehen/anzuhören...ein Bekannter von mir hat ein Studio mit etlichen alten 7enders/Marshalls/HiWatts aber 90% aller Sachen die dort eingespielt werden laufen über einen Kemper...
 
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Ich benutze halt nur Clean- Booster und TS vor der Vorstufe, die anderen Effekte wie Reverb, Delay und so schleif ich ein. Die Booster und manche Zerre ( wohl dosiert ), sind ganz ordentlich von Boss, die Preamps sind Mist, keine Dynamik, nichts. Man hat eben alles an Board und der Stepptanz beschränkt sich auf ein Minimum.
 
Dir empfehlen mal entweder das Axe FX oder einen Kemper anzusehen/anzuhören

hmm...sieht sehr kompliziert aus. Ist das ein Amp im 19Zoll Format? Besitzen die Dinger ne Endstufe oder sind das nur Vorstufen?

Ich glaube das ist sowas wie das Digitech 2112, das hatte ich mal aber die Sounds sind mir zu digital!
 
Ja, beide sind 19", der Kemper ist auch in einem etwas gewöhnunsgbedürftigem Gehäuse zu bekommen, ich hab aber auch schon einen Kemper in einem Marshall Headshell verbaut gesehen...und glaub mir, das Digitech kann da bei weitem nicht ranstinken, insbesondere der Kemper klingt fantastisch für nen Modeller/Profiler da seine "Amps" auf den ausgemessenen Reaktionen echter Amps basieren. Den Kemper gibts inzwischen auch mit eingebauter 600W Class-D Endstufe bzw man kann das Amp Modul von Tillmann Ritter hinten anstecken...
 
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Da wird es aber dann richtig teuer.
Ich würde erstmal die Vorstufenröhren wechseln, das GT 10 mit 4- Kabelmethode anschließen, Gain zurück und vor den Amp einen Clean- Booster und die anderen Effekte einschleifen. Ist zwar mit einigen Zeitaufwand verbunden aber den Kemper oder den AXE musst Du auch erstmal programmieren und die Boss- Effekte sind ja nun auch nicht die Schlechtesten. Außerdem geht nichts über die Dynamik einer Röhrenvorstufe.
 
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