Neuentwicklung Weltmeister (Erlkönig/Prototyp)

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Aufgrund zahlreicher Umfragen auf verschiedenen Messen und Veranstaltungen wurden die vorgenommenen Auswertungen Fachleuten aus dem Design-Bereich vorgelegt.

Das ist das Ergebnis. Wie gefällt es Euch? Kommt es auch bei Euch gut an?

Es sollte einen modernen Eindruck vermitteln. Deshalb keine Verzierungen usw.
Sollten jedoch Verzierungen gewünscht sein, können diese gerne aufgelegt werden.

Gruß
Manfred (Balg) Anhang anzeigen 734659 Anhang anzeigen 734660 Anhang anzeigen 734663 Anhang anzeigen 734659 Anhang anzeigen 734660 Anhang anzeigen 734663
 
Finde ich gar nicht schlecht. Jetzt noch ein schön gestalteter Schriftzug dazu und die Gaze vielleicht in ganz schwarz... mir würde es gefallen.
 
hier die Fotos:
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Sehr ansprechend! Jetzt bloß keinen großen "Weltmeister"-Schriftzug anbringen.
 
Gratuliere lieber Manfred,

dass es mit deinem Baby weitergeht.
(Ich habe nie bezweifelt, dass du ein tolles Instrument bauen kannst, hatte aber große Zweifel, dass die Weltmeister Manufaktur (und jeder andere auch) daraus ohne zu große Abstriche ein wirtschaftlich rentables Serieninstrument fertigen kann.)

Mit dem neuen Design kann ich mich aber gar nicht anfreunden.

Viele mögen zwar kein protziges Design, aber billig darf es in dieser Preislage auch nicht aussehen und diese Gefahr besteht bei dem neuen Entwurf.
Die Ähnlichkeit zu Mittelklasse-Instrumenten (Saphir, Hohner Amica) ist zu frappierend und das darf bei einem Oberklasse-Instrument nicht sein.
Man soll doch den Mehrpreis nicht "trotz des gleichen Designs" bezahlen.
(Dass Dallape daran gescheitert ist, glaube ich zwar nicht. Ich bin mir aber sicher, dass es kein Vorteil war.)
Tut euch den Gefallen und bietet es mit unterschiedlichen (schönen) Verdecken an. Die Geschmäcker sind so verschieden, der Kunde erwartet aber zeitgemäßes Design und nicht unbedingt Bauhaus oder 80er Jahre Design.

Schtines Idee (stylisch schwarz in schwarz), wie bei Supra, Jupiter, Bugari etc., wird für einen Teil der Kundschaft funktionieren, der andere Teil will aber ein Design, das irgendetwas aussagt und nicht Mittelmaß.
Und dann gibt es noch die, die auffallen wollen. Ich denke da an die alten Balkan-Modelle.
Im Endeffekt finde ich die Idee, schlichtes Grundmodell mit der Möglichkeit, nach Kundenwunsch zu veredeln, schon gut.
Nur glaube ich, dass es bei diesem Design kaum jemand beim schlichten Grundmodell belassen wird. Nicht weil auch nur eine Kleinigkeit am Design stört, sondern weil nichts dafür spricht.

Tut mir leid und viel Erfolg.
 
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Mit dem neuen Design kann ich mich aber gar nicht anfreunden.
... aber billig darf es in dieser Preislage auch nicht aussehen und diese Gefahr besteht bei dem neuen Entwurf.
Das finde ich auch; das Design ist so was von bieder; schade um die vorhandene gute Technik.
mfG Paul Frager
 
Lieber Balg,

das Design sieht eher nach Streckmetall/ Fertigungsoptimiert aus. Ich kann keinen wirklich besseren Vorschlag machen. Und ein gutes Instrument setzt vielleicht auch einen neuen Trend.
Ein paar Ideen:
Wie wäre es mit anknüpfen an die alten Instrumente Cantora oder Supita I?
Eine andere Idee wäre die Kombination der Tasten Schwarz/Weiß bzw. Knöpfen in den Schallöffnungen weiterzuführen.
Die älteren Verdecke erinnern doch stark an Autokühlergrills. Wo sollte man sich heute inspirieren lassen? Tesla Model S, I-Phone? Da dominieren eher die großen randlosen Flächen. Wie bekommt man da eine stabile Konstruktion die möglichst schalloffen ist?
Beste Grüße
Sebastian
 
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perfektes understatement!!! Mir gefällts!!!

Aus meiner (leicht kaufmännisch eingefärbten) Sicht sollte man dies als Standardversion anbieten. Da man es mit einer Ausführung sowieso nicht allen recht machen kann halte ich es für eine gute Idee ein Geschäftsmodell daraus zu machen, gegen einen auskömmlichen Preis, Sonderanfertigungen anzubieten. Das ist woanders schon immer die Grundlage für eine gute Gewinnspanne, z.B. in der KFZ-Branche. Die Standard- oder Grundversion wird dort praktisch NIE verkauft, sie wird überhaupt nicht hergestellt.
Die Sonderanfertigungen sollte man auf keinen Fall selbst herstellen, sondern in Castellfidardo kaufen(zumindest den Entwurf). Die Italiener können es am besten, bei denen steckt das Disign im Blut.
 
Ich persönlich würde mich mit dieser Verdeck-Gaze nicht wohl fühlen; schließlich sieht man das als Spieler neben den Tasten ständig. Nicht schlecht finde ich bei einem so offen gestalteten Vereck, wenn - sofern klangtechnisch ok - eine Gaze aus Metallfäden (wenn man das so sagt) verbaut ist. So kann man dem "Ferrari" unter die Motorhaube spickeln. Oder das Wappen in die Gaze weben und den entsprechenden Verdeckbereich offen lassen?
Hat in der Branche beim Gehäuse-Design eigentlich schon mal jemand mit Hologrammen experimentiert? Das wäre doch an Stelle dicker Lettern doch auch mal schick.
Viele Grüße und Respekt vor deiner @Balg Leistung!
 
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Vielen Dank für die Vorschläge und Reaktionen. Sie sind immer hilfreich.

Gruß
Balg
 
Lieber @Balg

nachdem ich diesen Thread immer mit großer Aufmerksamkeit verfolgt habe und letztes Jahr auch die Gelegenheit zum Probespiel der "Neuentwicklung" auf der Frankfurter Musikmesse hatte, Frage ich mich: was ist eigentlich aus der "Neuentwicklung" geworden?
Soweit ich sehe, ist das Instrument noch nicht bestellbar und auch auf Nachfrage - allerdings schon einige Monate her - wurde mir mitgeteilt, dass die Entwicklung noch nicht abgeschlossen ist.

Bis wann dürfen wir also damit rechnen? (Ich liebäugle nämlich gerade mit einer Neuanschaffung im nächsten Jahr und würde sehr gerne auch die "Neuentwicklung" als Kandidaten mit aufnehmen.)

Vielen Dank und herzliche Grüße,
Josef
 
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Danke @Tobias R.
Das hatte ich gesehen und dahinter auch die Neuentwicklung von vermutet. Aber laut Auskunft von Weltmeister (Vertrieb) sei das nicht der Fall und die Entwicklung eben noch nicht abgeschlossen.

Wäre aber trotzdem spannend zu hören, ob jemand schon die Supita III testen konnte bzw. ob dort doch evtl. neuere Erkenntnisse von @Balg eingeflossen sind :)(vielen Dank schon mal im Voraus dafür).

Grüße,
Josef
 
hallo,

ich melde mich in Kürze nach Rücksprache mit der Firma Weltmeister.

Gruß
Balg
 
Glaube ein interessantes Detail findet sich unter

Wobei die Konstruktion des dort vorgestellten Basscassottos derzeit nicht in den Supita 3 Modellen eingebaut ist ( dort ist m.W. noch die Konstruktion der Supita II verwendet worden) Das von User Balg im Basscassottofaden vorgestellte Basscasotto ist Teil des zweiten (finalen) Mustergeräts als Diskussionsbasis. Was Weltmeister davon jetzt verwenden und umsetzen will - da kann vielleicht Balg in Kürze mehr erzählen.
 
Auf Eure Anfrage betreffend der Neuauflage der Supita III und der Neuentwicklung (noch ohne Namen) kann ich nach Rücksprache mit dem Werk folgende Informationen an Euch weitergeben:

1. Die Supita III ist ohne die Neuentwicklung zu beeinflussen, werksintern wieder in Produktion aufgenommen worden.

2. Was jetzt die Neuentwicklung betrifft, ist der Stand folgender: Das Akkordeon ist zur Zeit schon spielbar. Es werden jetzt noch
einige Abstimmungen vorgenommen. Die Vorstellung des Akkordeons ist werksseitig für Januar 2021 geplant. Bestellungen können
zu diesem geplanten Zeitpunkt entgegen genommen werden.

Voraussetzung hierfür wäre dass eine Verbesserung der jetzigen Situation eintritt und die Planung deshalb möglich wäre.

Gruß
Balg
 
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Hallo @Balg

herzlichen Dank für diese Informationen. Dann bin ich gespannt auf die Präsentation im nächsten Jahr und wünsche alles Gute dafür.

Beste Grüße,
Josef
 
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Ich möchte heute gern berichten von meinem Besuch bei der Firma Weltmeister in Klingenthal und über meinen Eindruck vom Erlkönig . Ich stehe schon einige Zeit mit Manfred Neumann (hier @Balg), der den Erlkönig entwickelt hat, in Kontakt. Wir haben uns über meine Thema: https://www.musiker-board.de/threads/forschung-zu-klangfarbe-und-charakter-von-akkordeons.718233/page-3 hier im Musiker-Board. kennen gelernt und vereinbart, wenn er wieder einmal in Klingenthal ist, uns dort zu treffen. Am 6. Mai 2021 vor zwei Wochen hat es endlich geklappt.

Ich hatte auch noch das Glück einen Führung mit Herrn Meltke dem Geschäftsführer durch das Werk von Weltmeister zu bekommen. Es war unglaublich interessant zu sehen, mit welcher Intensität und welchem Aufwand dort nach wie vor gute Instrumente hergestellt werden. Gleichzeit war es auch irgendwie eine Zeitreise in die DDR-und Nachwende-Geschichte mit all seinen Verwerfungen. Und ich konnte den Willen spüren, den Standort zu erhalten und weiter zu entwickeln, was mich als alten "Ossi" sehr gefreut hat.

Ja und dann durfte ich endlich den Prototypen von Manfred hören und spielen. Vor allen Dingen war dies schon der Nachfolger des Erlkönigs!
Was soll ich sagen: Das Instrument hat meine Erwartungen übertroffen. Wenn man es in die Hand nimmt, ist man erst einmal irritiert, da es zu "leicht ist", aber es ist alles da! Man ist einfach nur mehr Gewicht bei Instrumenten dieser Klasse gewöhnt. Auch die Ansprache ist der Hammer. Für einen Amateur, wie mich, vielleicht fast schon zu gut. Ich hatte meine Pigini Master 58 bei mir, um zu vergleichen. Mit der Brillanz des Prototypen konnte sie nicht mithalten. Dazu kommt ein schönes Baßcassotto. Dieses wurde von der Weltmeister Cantora übernommen, während der Diskant komplett neu entwickelt wurde. Alles in allem sehr sehr beeindruckend. Wenn ich es richtig verstanden habe, sollen nun 10 Protypen von der Weiterentwicklung des Erlkönigs hergestellt werden, damit das Instrument noch einmal durch verschiedene Musiker weltweit getestet werden kann. In diesem Zuge soll auch der Name für das neue Instrument gefunden werden. Der Prototyp ist ein Standardbassinstrument. Parallel will Weltmeister aber auch wieder Converter-Instrumente herstellen.

Fazit: Es klingt alles sehr erfolgversprechend, aber man wird noch etwas Geduld haben müssen. Es ist faszinierend, was an Weiterentwicklung aus einem Standard- instrument möglich ist.

@Balg: Ich bitte um Korrektur falls ich hier etwas falsch oder unvollständig dargestellt habe.
 
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Es klingt nach dem Bericht aus fachlich klanglicher Sicht schon auch erfolgreich das was geht mit Forscherdrang Ehrgeiz und natürlich Arbeit.

Forschung zu Klangfarbe und Charakter von Akkordeons​

 
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