Hi,
@matze44: der Rest der Hardware wird bei einer Les Paul Custom wohl eher nicht verchromt sein, wenn ich das mal einwerfen darf...
Das mit den unterschiedlichen Goldtönen ist im technischen Sinne nicht ganz richtig, es kommt aber vom Ergebnis her aufs gleiche raus. Bei einer Vergoldung kommt meines Wissens nur chemisch reines Gold drauf, weil das elektrolytisch gemacht wird. Es gibt bei elementarem Gold aber keine Farbabweichungen wie bei Teilen aus Goldlegierungen (Rotgold, Weiß- oder Gelbgold in verschiedenen Schattierungen). Kurzum: wirkt das Teil heller, ist kein anderer Goldton drauf, sondern der Hersteller hat einfach ein bisschen gegeizt. Die Goldschicht ist so dünn, dass das Material darunter durchscheint. Ist bei meinem relativ günstig gekauften Alu-Stoptail auch so, ich hab mich halt dran gewöhnt. Es kann auch gut sein, dass auf die Zink-Teile zuerst eine Kupferschicht kommt, dann sieht das natürlich auch dunkler und rötlicher aus, als wenn das Alu durchscheint.
Günstige Teile sind halt meist nur recht dünn vergoldet, man sieht das zB auch bei den GFS-Kappen für HB. Irgendwo muss der Preis halt herkommen. Wenn Du Dir mal Schaller-Hardware genauer anschaust, dann weißt Du, warum der Aufpreis für die Vergoldung bei denen im Vergleich immer recht happig ist, denn da ist richtig was drauf.
Ich würde mich ehrlich gesagt nicht so sehr dran stören. Gerade bei den Stoptails von alten Customs ist das Gold oft kaum noch zu erahnen, denn es ist halt recht weich und nutzt sich ab, wenn die Hand immer mal wieder drüber geht. UNd Deine ist ja offensichtlich auch nicht mehr ganz taufrisch, da fügt sich das nach ein paar ersten Gebrauchsspuren vielleicht sogar besser ein als eines im Tiffany's-Look.
Die Alternative lautet, Dir einen Betrieb suchen, der das Teil nochmal drübervergoldet, oder eines von einem anderen Hersteller kaufen, der das ab Werk schon dicker macht.
Gruß, bagotrix