Hallo!
Ein Rhodes Neuauflage.
Ja, Wahnsinn!!
DAS sind good news!

Manchmal geschehen noch Zeichen und Wunder.
andi85 schrieb:
mal ehrlich, ein kleines bisschen spielt man die Kisten doch gerade weil sie alt sind und deswegen lässiger sind, oder?
Das kenn' ich von den Oldtimerautos. Der Reiz des Exotischen, etwas zu besitzen, was man nicht beim nächsten Händler beziehen kann. Der Freude, ein toll erhaltenes gefunden zu haben. Aber dennoch... siehe unten.
lucjesuistonpere schrieb:
a) Die Instrumente sind in bestem Zustand...
b) Garantie, Support
c) Man muß nicht sämtliche Internet-Musikbörsen Deutschlands abklappern...
d) Wenn einem das zu teuer ist, kann man's nach ein paar Jahren bestimmt gebraucht kriegen, aber trotzdem gilt dann noch a)
Exakt! Bin ganz deiner Meinung. Das schließt ja nicht aus, dem Reiz des Alten zu erliegen. Liebhaber der damaligen Originale können sich dennoch ein Mk I zulegen und sich am damaligen Design und dem Wissen, was es alles schon erlebt hat, erfreuen.
fetz schrieb:
... kann man an der Anschlagsmechanik noch ziemlich viel verbessern. ...es wird auch intensiv an einem neuen, hochwertigen Preamp gewerkelt.
Damit hast du noch zusätzliche Vorteile einer Neuauflage zu den von luci genannten Punkten angeschnitten. Das Optimum für eine Neuauflage kann IMHO nur sein: Klangcharakter d.h. auch Klangerzeugung gemäß Original und "Nebenarchitektur" wie Pre-Amp, Midi (Out natürlich! Midi-In wohl schwerlich

) auf zeitgemäß hochwertigerem Stand. Über die Pick-Ups und den Pre-Amp müßte z.Bsp. auch Stereo-Out machbar sein. Und warum nicht hochwertige Phaser etc. einbauen?
Johannes@XK-3 schrieb:
...Reiz an den alten Rhodes ist, dass man da was rumschrauben kann und den Klang selbst durch rumschrauben umstellen kann, dass das Instrument alt ist...
Reis des Alten, das versteh ich, siehe oben. Aber wenn die Klangerzeugung grundsätzlich dem Original entspricht, steht dem Rumschrauben am Klang nichts entgegen.
Ich finde es jedenfalls ganz toll, mutig und konsequent, wenn ein Hersteller die Vorteile der "alten" Technik durch eine Neuauflage anerkennt und nicht der heutigen (digitalen) Technikphilosophie nicht sklaven- und dogmenhaft anhängt.
Pardon, wenn ich das mal direkt ausdrücke, aber mich kotzt ja diese Unehrlichkeit an vielen heutigen Tasteninstrumenten an. Workstations/DPs = Sampling und d.h. im Grunde reine Abspielmaschinen von Klängen, die zuvor von "echten", d.h. analogen Instrumenten aufgenommen wurden. Ein Armutszeugnis! Wenn's wenigstens physical modeling wäre, das würde zumindest dem Technikstand entsprechen (d.h. am Comp errechnete Modell Simulation). Immer vor Augen halten: Die Workstation oder das DP
erzeugt keinerlei Klang, sondern spielt lediglich einen abgespeicherten ab. Erzeugt hat den Klang z.Bsp. ein echtes Rhodes. Oder ein Yam C7 Flügel, oder ein Steinway D oder was immer. Das ist ja das Irre daran: Da wird Computertechnologie nicht verwendet, um Klänge zu
erzeugen, sondern lediglich dafür, die von analogen Instrumenten mikrofonierten Klänge wiederzugeben.
Das macht mich ja ärgerlich.
Das virtuell modulare Konzept eines Clavia Nord Modular G2 - schwer OK! Physical modeling, d.h. das Ding erzeugt wirklich Klang und bietet Möglichkeiten, die analog so nicht gegeben wären. Aber ich freue mich auf den Tag, wenn die sampling Technik endlich überwunden ist!
Grüße,
nordstern