Neues Studio im keller

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tryme1337
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  • Hallo ,

    Bin neu im Forum und brauche dringend Hilfe von euch.
    Möchte mein "Studio" von einer umgebauten Garage in mein Haus in den Keller verbannen.
  • Habe im alten Tonstudio leider den Fehler gemacht und zu viel Pyramidenschaum und co. verwendet.. dachte umso mehr umso besser. (ja ich bin ein Idiot)
  • Darum bin ich ja jetzt hier um mir helfen zu lassen.
  • Habe selber leider nur bedingt Ahnung von Raumakustik und darum wende ich mich jetzt an das Forum. Anbei eine Skizze vom Raum.
    Die Höhe ist durchgehend ca. 2,35m

    kellerraum.png
    Eine Trennung für Regieraum und Aufnahmeraum wird benötigt.
    Es ist ein Reihenhaus also ja leider habe ich Nachbaren, aber habe ja überall Vollbeton-wände also sollte das nicht das Problem sein.

    Bitte um Hilfe wie ich es am besten trennen sollte. Auch mit dem Noppenschaum, pyramiedenschaum wie es angeordnet werden sollte.
  • smil470009513826a.gif
  • Möchte aber keine Raum in Raum Lösung bauen weil ich nicht 20000€ für den Umbau eingeplant
  • habe...
  • [FONT=Arial, Helvetica, sans-serif]Gerne revanchiere ich mich dann mit einer Aufnahme Session sobald es fertig ist.[/FONT]
  • [FONT=Arial, Helvetica, sans-serif]Equipment wird dann einfach bestellt was ich brauche.. [/FONT]
  • [FONT=Arial, Helvetica, sans-serif] [/FONT]
  • Danke Gruß Alex
 
Eigenschaft
 
Probiers nochmal, nachdum du eine maßstabsgerechte Zeichnung gemacht hast. Kostenlos und einfach zu bedienen: google sketchup
Bei 2,35m wirds aber mit Aufnahmen nicht besonders komfortabel.
 
Vorallem wo die Tür genau ist.

Ich würde die Wand schräg bauen. Im Aufnahmeraum dann noch eine schräge Wand (damit keine parallelen Wände sind) die gerne als Helmholzresonator oder auch nur als Superchunk ausgeführt sein kann.
Im Regieraum dann Symmetrie herstellen.


Wandaufbau 2x GK - 100mm Ständer - 2x GK.

Tür sehr schwer oder doppelt. Luftdicht.

Generell würde ich die Eingangstür in den Regieraum münden lassen. Ansonsten muss man durch den Aufnahmeraum: blöd.
 
keller.jpgSO jetzt aber ;)
 
Weißgott so große Fenster im Keller?
Naja, würde ich auch obigen Vorschlag unterstützen. Kannst du die Tür ändern? Also entweder nach außen, oder aber auf die andere Seite öffnend, dann könntest du (in Draufsicht) links neben der Tür die Wand evtl. mit Versprung zwischen die Fenster laufen lassen. Der Versprung wird zwar die Symmetrie im Regieraum stören(den ich dann auch zur Fensterfront ausrichten würde), aber eine schräge Wand ebenso.
 
Das hab ich mich das erste mal auch gefragt, als ich es gesehen habe ;)
nein ein umbau der türe ist leider nicht möglich
 
Welche Anforderungen hat der Aufnahmeraum?

Was steht da drin? Nur ein Sänger oder ein Gitarren-Amp?
Ein ganzes Schlagzeug? Eine ganze Band? Soll der Aufnahmeraum als Bandproberaum dienen?
 
Hauptsächlich Gesang und Acoustic Gitarren, auch einmal ein Amp. aber kein Schlagzeug.. Als Proberaum wird er nicht genutzt.
 
Hallo, auf der Seite findet man ne Menge Hintergrundwissen:
http://studiobau.wordpress.com/

Im laufe der Jahre darf man schon viel lesen, ehrlich viel Unwissenheit !!

Aber was auf der Seite für Breitbandabsorber zur Füllung benutzt wird (Homatherm Flex CL) ist absolut ungeeignet.

Ich wiederhole: absolut ungeeignet


Da diese Leute dies Dokumentieren und dazu schreiben:

[Homatherm Flex CL war das einzigste Produkt, welches einen Labornachweis hatte über die Funktionalität in Bezug auf die Montage direkt an der Wand. Mit den Absorbtionswerten konnten wir arbeiten/QUOTE]

Wissen diese Leute gar nicht worauf es wirklich ankommt.



Bei porösen Absorbern geht es darum, dass der Schall im material "gebremst" wird und so in Wärme gewandelt wird.

Dabei unterscheidet man Frequenzmäßig die Dicke und die Dichte des porösen Absorber.

Je tiefer die Frequenzen werden umso größer die Schallwellen.
Daher muß bei tiefen Frequenzen der Absorber auch umso dicker sein, damit ja der Schall auch den Absorber "bemerkt".
Dazu kommt aber, dass der Schall auch Vollständig ins Material eindringen muß um auch entsprechend absorbiert werden kann.
Je dicker dann der Absorber ist umso geringer muß seine Dichte sein.
Weil er sonst vom Material selber irgendwann wieder reflektiert wird.

Daher ist der längsbezogene Strömungswiderstand der wichtigste Bestandteil eines funktionierenden Absorber.

Bei tiefen Frequenzen, also für Bassabsorber, ist ein Wert zwischen 4 und 6 kPa erforderlich.

Je höher die Frequenz umso "dichter" darf das material sein.

Für Breitbandabsorber, die oberhalb der 4fachen Schröderfrequenz (durchschnittlich bei 4 bis 500Hz aufwärts um eine Zahl zu nennen)
ist daher Material mit rund 11 bis 16 kPa geeignet.

Absorber mit ~16kPa Strömungswiderstand sollten aber nicht dicker als 20cm gemacht werden.
weil jeder weitere cm dann schon wieder Reflektiert.

Daher muß ja für Bassfallen ein weit geringerer Wert genutzt werden, weil sie ja über 20cm und mehr dick sind.

Im Link verwenden sie material mit 43 bis 76 kPa

VIIIIIIIIIIIIIIIIEL zu dicht !!!!!!!!!

Das Zeug ist so fest (hab es selber schon verarbeitet am Bau) das es vielleicht ein paar Höhen absobiert.
Frequenzen darunter werden einfach wieder reflektiert.

Wie solche Leute auf die Idee kommen eine Doku zu schreiben obwohl sie gar keinen Beweis oder für sich selbst einen Nachweis liefern können
ob diese Absorber auch tatsächlich genug Absorption aufbringen.

Echt, das wird ja immer verrückter !!

In der Welt der Akustik kann man anscheinend jeden irgendwas einreden.

Wenn Monitore gekauft werden dann wird jedes Detail im Datenblatt begutachtet. (Messwerte)
Obwohl diese absolut nichts über den Klang aussagen.

Bei Akustik Module wo Messungen der einzige Anhaltspunkt sind, wird darauf verzichtet ... Hallo geht's noch ? :D



Ich würde es Begrüßen, diese Seite nicht mehr zu verlinken.



Edit:

Hier mal ein Calculator:

http://www.acousticmodelling.com/porous.php

damit kann man ein bisschen vergleichen.


lg Bert
 
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@ Bert
Hometherm Flex CL ist SEHR GUT geeignet.
Auch bei Breitbandabsorbern für den mitten und Hochtonbereich gibt es neben dem Strömungswiderstand noch andere Parameter die wichtig für die Funktionsweise sind. Flex CL wird im akustikbereich sehr gerne und oft wegen der günstigen Oberflächenimpedanz gewählt, was hier der absorption im tieferen Frequenzbereich deutlich zu gute kommt. Desweiteren bietet die "harte" Oberfläche noch zusätzlich guten mechanischen Schutz des Absorbers gegenüber Beschädigung.

Der Nachteil an Flex CL ist eben der Preis, daher wird es in low Budget bereich so gut wie garnicht eingesetzt. Thats all

cheers
Mika
 
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Fürs Protokoll: meine Daumenhoch bezog sich auf den ersten Satz von Bernd. Nicht auf das erwähnte Produkt.
 
Hmpf...als Akustik-Blinder (ähäm....) wurde mir von Holger (VdT) (ja, der mit den CM3-Mikros) auch als ALTERNATIVE für Drumaufnahme im Keller eben jedwelcher Homatherm Flec CL genant, da Absorption bis in die 100 Hz hinein. OK: Höre-Sagen usw. aber bei 100mm Dicke bei diesem Material?? Kopfkratz....:weird:
 
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Hallo Mika

neben dem Strömungswiderstand noch andere Parameter die wichtig für die Funktionsweise sind

na gerade deswegen habe ich ja den Link kritisiert !

Da werden "übliche" Breitbandabsorber mit 2 meter höhe und 0,8 meter breite und 10cm dick an die Wand gestellt
gefüllt mit Flex cl. (10cm dick)

Und da werden die Mitten kaum absorbiert, schon gar nicht darunter.


Ich hab mich oben pauschal ausgedrückt.

Natürlich weiß ich das unter bestimmten Voraussetzungen Flex CL für den Bass auch eingesetzt werden kann.
Aber auch nur wenn man damit Großflächig bzw. von Begrenzungsfläche zu Begrenzungsfläche gearbeitet wird.
Besser gesagt, wenn ein Konzept dahinter steckt, wie es zB. auch Northward macht.
FTB oder NE Räume

Diese Funktion allerdings ist für ein Forum (meiner Meinung nach) zu hoch.
daher hab ich es ja nicht angesprochen.

Und wenn sich, wie üblich, jemand Breitbandabsorber mit einen halben m² baut und dazu Flex CL 10cm dick füllt
erreicht er nicht mal ansatzweise die Wirkung
wie zB. mit Basotect, Thermarock50, PUR usw. darauf wollte ich hinaus.



lg Bert
 

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