Neues Way Huge Supa-Puss Delay!

  • Ersteller FullTilt
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Das Aqua Puss war schon toll, auch wenn ich es aufgrund der mir persönlich zu kurzen Delay-Zeit wieder zurückgeschickt habe. Ich finde es aufjeden Fall gewagt dieses Delay gerade zum jetzigen Zeitpunkt auf den Markt zu schmeißen (Stichwort TC X4 etc), auch wenn ich denke, dass es einen guten Platz in der Analog-Riege finden kann.

Was ich mich frage: Kann ein analog Delay überhaupt bis auf 3000ms hochkommen oder ist dann doch digitale Technik verbaut?
 
Tja, man kann es ja garnicht sagen, da es ja nicht mal Infos auf der Way Huge/Dunlop Seite gibt. Nur PGS hat es gelistet mit dem vorraussichtlichen Lieferdatum 01. 11.
Woran man ja aber kaum glauben kann, das ist ja in ein paar Tagen.
Die einzige Info ist dann ja diese:
"Dial in 50-3000ms of truly organic, analog repeats" (PGS)
Ob das jetzt ne nette Umschreibung ist oder harter Fakt zu Thema Analog...wer weiß.

Aber die analogen Delay mit Tap Tempo machen ja gerade die Runde, ich weiß ja nicht, ob es da einfach jetzt die Nachfrage gibt, oder ob nun die Technik einen entscheidenen Schritt weiter ist und "echtes Analog" mit Tap Funktionen verbinden kann, ohne dass die Puristen aufschreien (Obwohl, die schreien doch immer...;))
Aber in Konkurrenz mit dem X4 sehe ich es eigentlich nicht, eher mit DMM und ähnlichen.
 
Die größte Konkurrenz ist das Malekko Ekko 919 :D
 
Na, das ist ja konkurrenzlos...
Spiele ich immer zusammen mit meiner Fender Les Paul durch meinen Vox JCM 5150 Twin:D
 
Um mal zurück zum Pedal zu kommen:
Ich verstehe hier mal wieder (wie so oft) nicht, warum ein Gerät entworfen wird, das so viele Einstellmöglichkeiten, aber keine Presets hat. Selbst zu Hause hab ich doch keinen Bock, mich ständig runterzubeugen und die Regler zufriedenstellend auszutarieren; von Live-Situationen mal ganz zu schweigen.
Etwas plakativ gesagt, muss ein Pedal für mich entweder sehr übersichtlich und klein sein, dann gerne auch als One Trick Pony. Oder aber es ist komplexer und flexibler, dann aber mit mind. drei Presets, die ich irgendwann festlegen und später schnell (sprich: am besten mit jeweils einem Schalter wie beim DL4 oder beim Flashback X4) abrufen kann.
 
Vor ein paar Monaten hieß es noch "confirmed 900ms delay time"
Ist die PGS Angabe in Stein gemeißelt? :)
 
Ja, Andy hat immer recht:D

@theSpoon: Kann ich verstehen, sehe ich aber ganz anders;)
Genau das ist es was ich an so einem Pedal will: eine Sache die es gut kann, keine Delay-Typen Auswahl und kein Trara, sondern einen Sound, den ich dann einstelle, der dann fast immer passt. Für mich ist es nerviger live zu überlegen, welches Preset ich nun brauche (ja auch bei drei knn es mich schon durcheinander bringen:rolleyes:), als zu wissen, dass ich den einen guten Sound im Delay habe ,der höchstens minimal verändert wird, was bei mir dann meist Veränderung der Subdivision heißt.
Die anderen Parameter sind fast alle gleich, eben bis auf das Tempo, daher bin ich froh darüber, dass einige Hersteller ihre Delay-Palette um diese variante erweitern.:great:

Wenn ich mit Presets arbeiten würde, dann auch nicht mit drei, sondern dann per MIDI und dem Timeline und dann für JEDEN Song das individuell passende.

War übrigens mit ein Grund weshalb ich damals mein Empress SuperDelay verkauft habe: Weil es mit 8 Presets entwder zu viel hatte oder zu wenig.
Je nach dem.
 
Zu der Sache mit den Delayzeiten: dort steht, bis 900ms is komplett analog, bis 3000ms dann mit der Taptempo Funktion, also digital. Ich wage auch zu sagen, ähnlich wie bei den Marshalls wo der Signalweg analog ist, aber die Steuerung digital, dass es beim Taptempo in Analogen Delays sich genauso verhält.

Mit den Presets ist meine Meinung, dass man sich einen guten Klang raussucht und das Tap Tempo dann die "Anpassung auf der Bühne" erfolgt.

lg
 
Ein Delay mit Tap Tempo muss logischerweise immer auch einen digitale Komponente enthalten, sonst gäbe es kein Tap Tempo. Der Tap Tempo-Schalter ist ja nichts anderes als eine kleine "Programmierung" und das geht halt nur digital.

Ich finde das Aqua Puss toll und würde es in Betracht ziehen, aber ich habe mir gerade das TC Electronic 4X aufs Stressbrett gehauen und bin damit mehr als glücklich - es bietet verschiedene Delay Sounds und 3 Preset-Speichermöglichkeiten, zudem die Rhythmik-Anpassung... was will man mehr? Ach ja, einen Einschleifweg für Effekte - gut, den hat das Aqua Puss auch nicht. In der Preisklasse hat das meines Wissens nach nur der Deluxe Memory Boy von EHX. Und der klingt furchtbar dumpf in meinen Ohren, ist also null flexibel.

Das Aqua Puss bietet auch vom Preis her nur einen kleinen Vorteil gegenüber dem 4X.
Aber wenn ich derzeit zB noch ein kleines Brett bräuchte für eine Zweitband, in der ich weniger Effekte benutzen muss (bzw. einfach weniger verschiedene Delays), dann wäre es auf jeden Fall ein Option, und zwar wegen der Größe - das 4X ist schon ein ziemlicher Knochen.

Für mich ist das Aqua Puss also die perfekte Mittelwahl zwischen dem kleinen Flashback Delay (dessen Strumming Funktion live absolut untauglich ist) und dem 4X.
 
Hab ich gerade entdeckt...sehr cooles Video:



Konkurrenz wird wohl auch das Jam Delay Lama + Tap, welches ja angeblich bald erscheint!
 
puss.jpg

:)

Gestern angekommen.....
 
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Sehr schön, dann schließ die Tür, mach dein Handy aus und nach dem WE kannst du uns dann berichten:D :great:

Bin etwas neidisch...
 
Also mein Supa Puss ist heute (nach 29 Tagen Warten) aus den USA angekommen.

Mein erstes Fazit ist: ich bin weder richtig begeistert, noch richtig enttäuscht.

Kurz zur Vorgeschichte: Mein erstes Delay war (und ist) der H2O von VisualSound (V1). Digital, aber nicht steril, und vor allem: mit einem deutlich spürbaren Pegelanstieg, wenn man ihn anschmeißt. Ein unauffälliges Ding, das ich immer an habe und an das ich mich gewöhnt habe (+ dass es einen Chorus mit an Bord hat). Der ist und bleibt jedenfalls auf dem großen Brett.

Für das kleine Brett habe ich mir dann die V2 angeschafft und mit dem bin ich nicht so richtig warm geworden, zwar fast so wie die V1, aber irgendwie launiger, schwieriger einzustellen und der Pegelanstieg hat einen etwas anderen Frequenzgang…das hat mich zwar nicht massiv gestört, war aber irgendwann Grund genug nach Ersatz zu suchen.

Soweit so gut…zurück zum Supa Puss:

Erstes subjektives Fazit (ohne Anspruch auf Vollständigkeit, soll ja kein Testbericht sein):

Es ist wirklich ein sehr vielseitiges Pedal, vielleicht vielseitiger, als ich das bräuchte (experientia est optima rerum magistra…;-). Die Selbstoszillation lässt sich richtig gut regulieren und quasi als Stilmittel verwenden.

Die Wiederholungen sind prägnanter, als ich das vom H2O gewöhnt bin. Damit könnte ich leben, aber leider hat meins den in US-Foren bereits bekrittelten Volume Drop. Nicht viel, aber spürbar. Mein Gefühl ist auch, dass es nicht nur etwas leiser wird, sondern dass auch die Bandbreite an Frequenzen - vor allem im Bassbereich - abnimmt. Und ich muss sagen, das passt mir nicht so wirklich…

Ich schlaf da jetzt drüber und nehm's Morgen mit zur Probe. Mal schauen wie es sich da schlägt.

Gruß

Thain

PS: Dafür ist der Sloe Gin, der heute auch angekommen ist sehr angenehm :D
 
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Also, meine ersten Eindrücke des Pedals:

+ Grossartiger Analogdelaysound
+ Keine Färbung des Originalsignals
+ Sehr flexibel (Modulation, Gain und Ton lassen sich gut regeln, von subtil bis abgefahren)
+ Sehr gute Verarbeitung
+ Lange Delayzeit (über 900ms läßt zwar die Audioqualität merklich nach, klingt aber auch nicht uninteressant)
+ es lassen sich duch den 100% Mixknob sogar Vibratoartige sounds machen, außerdem abgefahrene Klänge in Kombination mit dem Subdivision Knob
+ Taptempo funktioniert bestens
- Chasemode ist nicht wirklich sehr brauchbar, aber eigentlich eh nur ein Zusatzfeature
- leichter Volumedrop (Dunlop ist laut Customer Service daran, das Problem zu beheben), ich verwende Delaysounds meistens sehr subtil, da merkt man das eigentlich fast nicht. Hab es allerdings live noch nicht benutzt.
 
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Vielen Dank euch beiden, ist ja schon mal sehr interessant.
Wobei Thain ja auch von einemr Soundveränderung spricht, dass wäre für mich schon das Aus...
Der Vol-Drop alleine wäre weniger das Problem, passt mir sogar oft ganz gut...allerdings ist es recht wenig verständlich, dass so etwas überhaupt passiert.
Naja, bei mir kommt jetzt erstmal das Alter Ego, da muss ich mich nun mit dem Strum Tempo vertraut machen, mal sehen, ob das eine Zukunft hat.
Ich freu mich erstmal auf den Echorec-Mode
 
Vielen Dank euch beiden, ist ja schon mal sehr interessant.
Wobei Thain ja auch von einemr Soundveränderung spricht, dass wäre für mich schon das Aus...
Der Vol-Drop alleine wäre weniger das Problem, passt mir sogar oft ganz gut...allerdings ist es recht wenig verständlich, dass so etwas überhaupt passiert.
Naja, bei mir kommt jetzt erstmal das Alter Ego, da muss ich mich nun mit dem Strum Tempo vertraut machen, mal sehen, ob das eine Zukunft hat.
Ich freu mich erstmal auf den Echorec-Mode

Soundveränderung kann ich keine feststellen. Wenn man den Mixknob auf 0% hat, gibt es für mich keinen wahrnehmbaren Klang- oder Lautstärkeunterschied zwischen Bypass und eingschaltetenem Pedal.
 
Bei TGP hat jemand geschrieben, dass Dunlop beim ersten Batch diesen Volumedrop nach der Prdouktion gemerkt hat und sie bieten zumindest den US Usern an das Pedal kostenlos zu modden.
 

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