Neukauf Charvel Pro-Mod DK24 - leider mit kleinen Macken. Behalten?

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Hallo,

ich hab mir als meine allererste E-Gitarre eine Charvel Pro-Mod DK24 für Linkshänder gekauft. Da ich eben Linkshänder bin, haben die Geschäfte in meiner Stadt meist nicht so viel Auswahl. Deswegen hab ich sie mir bei Thomann bestellt.

Ich hab es davor mit einer Epiphone SG probiert, aber die kam leider mit Rissen im Hals an und der Pickguard war versetzt angeschraubt worden. Also hab ich es mit einer etwas teureren probiert, in der Hoffnung, dass die dann auch okay ist. Ich weiß nun nicht, ob ich aufgrund meiner vorhergehenden Erfahrung etwas pingelig bin und zu genau geschaut hab, oder ob das tatsächlich Dinge sind, die zu beanstanden sind für eine Gitarre die doch 1.100 € gekostet hat.

Dinge die mir aufgefallen sind:

  • Der Tone-Knopf lässt sich viel schwerer drehen als der Volume-Knopf. Er rastet auch bei 10 so ein. Der Volume-Knopf ist hingegen sehr leichtgängig. Die Abstände beider Knöpfe zum Korpus sind auch nicht gleich. Beim Volume-Knopf ist er sicherlich doppelt so groß, als beim Tone-Knopf. Wenn beide auf 10 sind, dann sind sie auch nicht gleich ausgerichtet.
  • Die Bünde sind auf der Seite des Halses deutlich spürbar. Der Teil der in das Holz Fretboard eingesetzt ist, steht doch meist ein klein wenig heraus, sodass man das beim Auf- und Abbewegen der Hand doch deutlich spürt. Das ist mir besonders aufgefallen, weil das die doch weit billigere Epiphone SG gar nicht hatte.
  • An einer Stelle wo das Hals an den Korpus geschraubt ist, befindet sich ausgehend von einer Kante ein sehr feiner Riss. Es könnte vielleicht nur ein Riss im Lack sein, aber ich hab doch Angst, dass sich der vielleicht doch unterhalb im Holz befindet und dann vielleicht mit der Zeit größer wird. Da ist ja dann doch eine Menge Zug dran. Er ist zwar sehr fein und schwer erkennbar, aber doch fühlbar und wohl nicht lediglich ein Kratzer.
So das wars. Abgesehen davon lässt sich die Gitarre dich richtig gut spielen, soweit ich das mit meinen Minimal-Skills beurteilen kann. Was meint ihr, bin ich zu pingelig, oder ein Montagsmodell und umtauschen?


Vielen Dank für eure Zeit und Hilfe :)

PS: Bei Bedarf kann auch Fotos anhängen. Ist aber nicht so easy zu fotografieren, damit man es ganz klar erkennt.
 
Grund: Was vergessen
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Der Tone-Knopf lässt sich viel schwerer drehen als der Volume-Knopf. Er rastet auch bei 10 so ein. Der Volume-Knopf ist hingegen sehr leichtgängig.

Ja, weil Charvel bei manchen Modellen für Volume die leichtgängigen (und mMn besseren) Bourns Potis verbaut.
Das Tone Poti ist ein schwergängigeres No-Load Poti von CTS (rastet bei Vollanschlag ein und nimmt dann das Tone Poti sozusagen aus dem Signalweg).

Die Bünde sind auf der Seite des Halses deutlich spürbar. Der Teil der in das Holz Fretboard eingesetzt ist, steht doch meist ein klein wenig heraus, sodass man das beim Auf- und Abbewegen der Hand doch deutlich spürt. Das ist mir besonders aufgefallen, weil das die doch weit billigere Epiphone SG gar nicht hatte.

Das kann dir auch bei 5000 Euro Gitarren passieren.
Die Griffbretter werden bundiert, Bünde ordentlich bearbeitet und auch am Rand schön abgeschliffen, so dass man nichts spürt.
Dann kommt irgendwann die kalte Jahreszeit hierzulande, trockene Heizungsluft etc., das Griffbrettholz schrumpft etwas, weil es Feuchtigkeit verliert, gleichzeitig tut sich bei den Nickel/Silber Bünden gar nichts - das führt dazu, dass die eben überstehen. Das kann dir jeder Gitarrentech für ein bisschen Trinkgeld schnell beheben.

An einer Stelle wo das Hals an den Korpus geschraubt ist, befindet sich ausgehend von einer Kante ein sehr feiner Riss. Es könnte vielleicht nur ein Riss im Lack sein, aber ich hab doch Angst, dass sich der vielleicht doch unterhalb im Holz befindet und dann vielleicht mit der Zeit größer wird. Da ist ja dann doch eine Menge Zug dran. Er ist zwar sehr fein und schwer erkennbar, aber doch fühlbar und wohl nicht lediglich ein Kratzer.

Ohne aussagekräftige Fotos kann man das schwer beurteilen ob es nur ein Lackriss ist (die gibt es an dieser Stelle häufiger zu sehen) oder wirklich das Holz beschädigt ist.
Schraub den Hals doch mal ab und schau es dir genauer an.
 
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Ohne aussagekräftige Fotos kann man das schwer beurteilen ob es nur ein Lackriss ist (die gibt es an dieser Stelle häufiger zu sehen) oder wirklich das Holz beschädigt ist.
Schraub den Hals doch mal ab und schau es dir genauer an.

Vielen Dank für deine hilfreiche Antwort. Das Abschrauben des Halses traue ich mir wirklich nicht zu. Ich hab mit Gitarren echt gar keine Erfahrung und hätte Angst dabei etwas kaputtzumachen. Immerhin könnte ich die Gitarre ja noch zurückschicken/umtauschen.

Also das mit den Bünden scheint dann also normal zu sein und die Drehknöpfe wohl auch. Bleibt also nur noch der Riss. Ich kann das wirklich nicht beurteilen. Einzig, dass es sich wohl nicht um einen Kratzer handelt, denke ich. Hoffentlich erkennt man etwas auf dem Foto.

Ja - bei dem Preis Ja

Irgendwie wurmt es mich. Die Gitarre ist sonst richtig cool und ich frag mich, ob ich bei einem Umtausch gegen dasselbe Modell vielleicht am Ende nicht besser aussteige
 

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Die Gitarre ist sonst richtig cool und ich frag mich, ob ich bei einem Umtausch gegen dasselbe Modell vielleicht am Ende nicht besser aussteige

Das ist halt die Frage.
Wenn die Gitarre eine gute Ansprache hat und richtig gut klingt, wäre es mMn schon eine Überlegung wert, sie zu behalten und die Sache mit den Bünden selbst in die Hand zu nehmen. Vielleicht lässt der Laden mit sich reden, wenn du das Problem schilderst und gibt dir einen kleinen Rabatt, der das finanziell ausgleicht.

Ich habe vor einigen Jahren etliche Charvels angespielt und da gab es (für mich) richtig gute, aber auch richtig schlechte Exemplare.
Die Toleranzen sind da riesig gewesen.
Ich habe seitdem auch jedem empfohlen, der sich für eine Charvel aus der mexikanischen Produktion interessiert, am besten gleich mehrere in die Hand zu nehmen.

Was das Foto betrifft, das ist echt schwer zu erkennen.
Manchmal ist es so, dass der Hals schon bei Fertigung sehr stramm in der Halsaufnahme sitzt.
Wenn dann noch das Holz etwas "arbeitet" (z.B. aufgrund von schwankender Temperatur und Luftfeuchtigkeit) und der Platz noch weniger wird, kann es sein, dass der Hals gegen das Korpusholz auf der Seite drückt, wodurch solche Lackrisse entstehen können.
Ob das Holz auch beschädigt ist, kannst du aber nur sehen, wenn du den Hals mal abschraubst (einfach Saiten lockern und mit einem Schraubendreher per Hand die vier Schrauben auf der Rückseite lösen) - wirklich was kaputt machen kannst du da eigentlich kaum.
Wenn du dir das nicht zutraust, könntest du ggf. jemanden bitten, der sich damit auskennt.

Ansonsten wird es wohl auf einen Rückversand hinauslaufen, wenn dir das alles zu viele Sorgen bereitet.
 
Irgendwie wurmt es mich. Die Gitarre ist sonst richtig cool und ich frag mich, ob ich bei einem Umtausch gegen dasselbe Modell vielleicht am Ende nicht besser aussteige
Zumidest was den Lackriss (insofern es einer ist, was zumindest ich vermute) betrifft, kann das bei jeder ähnlichen GItarre passieren (auch erst nach einer gewissen Zeit). Das ist die typische Stelle für solche Risse.
 
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