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studio_b71
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Liebe Gemeinde,
ich habe beim VST Flügel Noire von NI leider ein sehr seltsames Verhalten des MIDI-Sustain-Controllers entdeckt, also den für das Haltpedal, der läßt sich ja auch in der DAW (Cakewalk by Bandlab) einstellen.
Ich habe mich gewundert, warum das Instrument (Preset Noire Pure) einen extrem langes Sustain produziert, auch wenn das Pedal bzw. der Controller bereits Werte weit unter 127 anzeigt.
Dies ist mir aufgefallen, als ich MIDI-Dateien, von meinem FP-30X auf das VST Noire übertragen habe. Das Stück wirkte mit den CC64 Daten vom Keyboard im Noire völlig "muddy" . Am Piano habe ich das DP-10 als Haltepedal.
Ich habe mir dann mal mit ein paar Testtönen das CC64-Verhatlen vom FP-30X und vom Noire angeschaut. Das war total unterschiedlich.
Als Ton habe ich jeweils die A töne von A1 - A7 bei vollem Anschlag genommen und dann das Sustain bei verschiedenen CC64 Werten gemessen.
Generell kann man sagen, dass das Sustain vom FP-30X in der Standard-Einstellung Concert Piano vorn vornherein relativ kurz ist (A1=18 sek., A2=14 Sek., A3=10 sek, A4=6 sek. usw.) Das ist bei einem "richtigen" Flügel wesentlich länger, aber die Linearität in der Sustainabnahme stimmt zumindest.
Der CC64 reagiert beim FP-30X sofort exponentiell abnehmend, wirkt also besonders stark am Anfang, nach dem 1. Drittel. Ab dem Wert 80 tut sich dann nicht mehr viel in der Länge des Nachklangs, das ist dann nur noch Hall. Das Pedal reagiert also sehr früh und relativ hart.
Beim VST Noire ist das völlig anders und zwar leider im negativen Sinn.
Das Sustain entspricht mit (A1=40 Sek., A2=40 Sek., A3=20 Sek., A4=9 Sek.) also schon eher einem richtigen Flügel. Es ist aber hier schon bemerkenswert, das A2 genauso lang nachklingt wie A1, das ist physikalisch schon nicht möglich.
Dann aber passiert etwas noch Merkwürdigeres. Der Controller64 beim Noire arbeitet nicht linear wie beim FP-30X sondern in heftigen Sprüngen und zwar bei dem Wert 109 (A1=7 Sek., A2=7 Sek., A3=8 Sek., A4=7 Sek.) Geht also im Fall von A1 schlagartig um 33 Sek. zurück, wobei die Nachklanglänge bei den verschiedenen Tonhöhen gleich bleibt. Kein Klavier der Welt verhält sich so.Eine weitere Stufe liegt bei CC64 Wert 63, dort geht der Wert bei A1 dann von 7 Sek. auf 2 Sek. zurück. Mit den anderen Tönen verhält es sich ähnlich. Der CC64 hat beim Noire je nach Ausgangstohöhe 3-4 Stufen, die fast wie mit dem Lineal gezogen sind.
Somit wird das Instrument für anspruchsvollere Stücke schlicht und ergreifend unspielbar. Ich habe Native Instruments damit konfrontiert. Aber der Service dort ist einfach nur grottig. Eine Antwort habe ich bis dato nicht erhalten. Es wirkt, als hätte man an dieser Stelle mal so richtig geschlampt. GGf. werde ich meine Tabellen veröffentlichen. Das Geld für das Noire ist quasi zum Fenster rausgeschmissen.
Abschließend bitte ich um Eure Meinung. Habe ich etwas übersehen? Kann man das Verhalten des CC64 beim Noire umprogrammieren?
Den Klang des Instrumentes finde ich sonst sehr gut, aber o.g. Verhalten ist schlicht nicht zu akzeptieren.
ich habe beim VST Flügel Noire von NI leider ein sehr seltsames Verhalten des MIDI-Sustain-Controllers entdeckt, also den für das Haltpedal, der läßt sich ja auch in der DAW (Cakewalk by Bandlab) einstellen.
Ich habe mich gewundert, warum das Instrument (Preset Noire Pure) einen extrem langes Sustain produziert, auch wenn das Pedal bzw. der Controller bereits Werte weit unter 127 anzeigt.
Dies ist mir aufgefallen, als ich MIDI-Dateien, von meinem FP-30X auf das VST Noire übertragen habe. Das Stück wirkte mit den CC64 Daten vom Keyboard im Noire völlig "muddy" . Am Piano habe ich das DP-10 als Haltepedal.
Ich habe mir dann mal mit ein paar Testtönen das CC64-Verhatlen vom FP-30X und vom Noire angeschaut. Das war total unterschiedlich.
Als Ton habe ich jeweils die A töne von A1 - A7 bei vollem Anschlag genommen und dann das Sustain bei verschiedenen CC64 Werten gemessen.
Generell kann man sagen, dass das Sustain vom FP-30X in der Standard-Einstellung Concert Piano vorn vornherein relativ kurz ist (A1=18 sek., A2=14 Sek., A3=10 sek, A4=6 sek. usw.) Das ist bei einem "richtigen" Flügel wesentlich länger, aber die Linearität in der Sustainabnahme stimmt zumindest.
Der CC64 reagiert beim FP-30X sofort exponentiell abnehmend, wirkt also besonders stark am Anfang, nach dem 1. Drittel. Ab dem Wert 80 tut sich dann nicht mehr viel in der Länge des Nachklangs, das ist dann nur noch Hall. Das Pedal reagiert also sehr früh und relativ hart.
Beim VST Noire ist das völlig anders und zwar leider im negativen Sinn.
Das Sustain entspricht mit (A1=40 Sek., A2=40 Sek., A3=20 Sek., A4=9 Sek.) also schon eher einem richtigen Flügel. Es ist aber hier schon bemerkenswert, das A2 genauso lang nachklingt wie A1, das ist physikalisch schon nicht möglich.
Dann aber passiert etwas noch Merkwürdigeres. Der Controller64 beim Noire arbeitet nicht linear wie beim FP-30X sondern in heftigen Sprüngen und zwar bei dem Wert 109 (A1=7 Sek., A2=7 Sek., A3=8 Sek., A4=7 Sek.) Geht also im Fall von A1 schlagartig um 33 Sek. zurück, wobei die Nachklanglänge bei den verschiedenen Tonhöhen gleich bleibt. Kein Klavier der Welt verhält sich so.Eine weitere Stufe liegt bei CC64 Wert 63, dort geht der Wert bei A1 dann von 7 Sek. auf 2 Sek. zurück. Mit den anderen Tönen verhält es sich ähnlich. Der CC64 hat beim Noire je nach Ausgangstohöhe 3-4 Stufen, die fast wie mit dem Lineal gezogen sind.
Somit wird das Instrument für anspruchsvollere Stücke schlicht und ergreifend unspielbar. Ich habe Native Instruments damit konfrontiert. Aber der Service dort ist einfach nur grottig. Eine Antwort habe ich bis dato nicht erhalten. Es wirkt, als hätte man an dieser Stelle mal so richtig geschlampt. GGf. werde ich meine Tabellen veröffentlichen. Das Geld für das Noire ist quasi zum Fenster rausgeschmissen.
Abschließend bitte ich um Eure Meinung. Habe ich etwas übersehen? Kann man das Verhalten des CC64 beim Noire umprogrammieren?
Den Klang des Instrumentes finde ich sonst sehr gut, aber o.g. Verhalten ist schlicht nicht zu akzeptieren.