Nocheinmal Studium: TonMEISTER?

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Heyho Leute!

nachdem ich im Keys-Bereich meine Zukunftswünsche ansprach und mir daraufhin ein paar Links gegeben wurden, wo einige sich zu den Berufen geäußert haben, komme ich ins Zweifeln ob das wirklich mein Traumberuf ist. Also...folgendes:

Ich habe jetzt mein Abi bestanden und mache nun ersteinmal Zivildienst. Eigentlich wollte ich danach an der HFF Potsdam den Tonmeister studieren. So wie ich das hier aber lese im Forum, findet man nach dem Studium kaum oder nur schlecht bezahlte Arbeit. Ich habe vor einem Jahr aber da noch ganz andere Sachen gehört, dass die überall gebraucht werden, weil die halt besser ausgebildet sind, als die Tontechniker... Was meint ihr dazu?

Dann habe ich darüber nachgedacht, vielleicht Musik so zu studieren, um dann Musiklehrer (an einer Musikschule) zu werden. Da weiß ich aber nicht, wie es mit der Bezahlung aussieht in dem Bereich. Vielleicht kann sich dazu ja jemand auch äußern. Auf jeden fall nehmen die Musikschulen ja ordentlich Geld für ihre 45min.

Naja, was gibt es noch für Möglichkeiten? Ich sage gleich vorab, dass es kein Studium sein muss, aber es wäre halt super wenn es was mit Musik zu tun hat. Das möchte ich gerne irgendwie zum Beruf machen. GLeich vorweg: Ich habe keine Abneigung gegenüber Physik (wegen Schwingungen und so im Studium). Ich habe Physik bis einschließlich der 13. Klasse durchgezogen!


Also ich wäre euch sehr verbunden, wenn ihr mir hier helfen könntet!!!


Grüße,
Christian
 
Eigenschaft
 
auch als instrumentallehrer wirst du nicht reich ;-)
 
Am Landestheater Eisenach wird nächstes Jahr im Zuge einer etwa 50%igen Personalreduzierung die Abteilung Tontechnik (bestehend aus zwei Mann) geschlossen, die anfallenden Arbeiten übernehmen zwei selbsternannte "Veranstaltungstechniker", rekrutiert aus einer ehemaligen Ankleiderin und einem Bühnenarbeiter, anspruchsvollere Aufgaben werden an Fremdfirmen übergeben.

Qualität und Qualifikation sind nur noch selten gefragt, CD's kann ja jeder Pf*** am PC brennen, aber was ist das red book??? und wo der Unterschied eines CD-Rom zu einem CD-Audio-Brenner?? Egal, irgendwie funktioniert das alles und seit mp3 hört eh kaum jemand noch so richtig hin.

Also, Christian, überleg Dir das gut, Du mußt wirklich sehr gut sein, vor allem darin, die Leute davon zu überzeugen, daß das, was Du machst, besser klingt als der 0815-Krempel von der Billigecke nebenan...

Mein Tipp für eine Karriere mit Zukunft ist: Hörgeräteakustiker. Hier ist m.M. noch sehr viel Potential.

Viel Glück!
 
Hörgeräte-Akustiker klingt nicht nach meinem Traumjob oder etwas, dass ich mir vorstellen könnte...

Nunja, du sagtest ja "Bereich TonTechnik". Darauf wollte ich ja hinaus. Ist nicht TonMeister nochmal was ganz anderes??
 
Ist nicht TonMeister nochmal was ganz anderes??
Durchaus, allerdings weiß ich da auch nicht so, wie da die Aussichten sind. Die einfach Tonetechnik-Aufnahmen werden in der Tat immer mehr von "Laien" übernommen (liegt u.a. auch daran, dass die Technik immer einfach zu bedinen ist, so dass sich z.B. Redaktuere beim Radio ihre Sedungen viel einfacher selbst schneiden können).
Tonemeister setzt da wohl eher einen drauf, aber da sollen ja acuh die musikalischen Anforderungen sehr hoch sein. Der Tonmeister ist eher künstlerischer Leiter einer Produktion, zumindest mehr als der Toningenieuer.
http://de.wikipedia.org/wiki/Tonmeister
 
Ist hier jemand, der TonMeister studiert hat und mich ein bisschen über das Studium informieren kann?

Studiert habe ich's nicht, aber schon mal mit dem Gedanken gespielt und ich kenne auch jemanden der es zumindest teilweise studiert hat.

Tonmeister ist sicherlich der künstlerischste der Tonberufe, weil Du ja nicht nur Aufnahmen leitest, sondern auch in großen Teil künstlerisch mitbestimmst, wie die Aufnahme denn zu klingen hat. Im Bereich der E-Musik sitzt Du häufig nicht am Mischpult wie der Toningenieur, sondern eher über der Partitur und überwachst stets, ob denn auch richtig / sauber / etc. gespielt wird.

Das Studium ist eine schicke Mischung aus künstlerischen und technischen Teilen, Du bist am Ende des Studiums sowohl musikalisch als auch technisch auf einem recht hohen Niveau (muss man ja auch).

Evtl. hilft das hier noch ein wenig: http://www.ton.udk-berlin.de/faq.html


Das hakelige ist sicherlich die Aufnahmeprüfung, denn da sind die Ansprüche sehr hoch. Neben dem "Standard" Satzlehre und Gehörbildung gibt es noch Aufgaben zur Partiturkunde (das sieht wohl so aus, dass man eine beliebige Seite aus einer Partitur gezeigt bekommt und wissen soll, wovon sie stammt) und das Hören von fehlerhaften Aufnahmen. Dazu noch ein technisches Colloqium. Das ist denke ich alles machbar, wenn man die entsprechende Zeit investiert.
 
Um an einer Musikschule unterrichten zu können muss man doch Musik-Pädagogik studiert haben oder ?!
Macht mein Lehrer jedenfalls so.
 

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