Nord electro 3(split-bar?)- ähnliches Equipment gesucht!

  • Ersteller mauerhakenzwerg
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Der Electro ist aber, wenn die Streicher sehr wichtig sind, auch nicht die Offenbarung.

Wie kommst du denn zu dem Urteil? Die Samples sind m.E. erste Sahne, und von der Auswahl an unterschiedlichen Grundsounds können die meisten Rompler nur träumen.
 
Ich fand sie nicht schlecht, nicht dass wir uns falsch verstehen!!!

Allerdings ist man beim Electro doch einigen Einschränkungen unterworfen, was die weiterarbeit mit den Samples angeht. Darüber muss man sich dann einfach im klaren sein.
Das war eher damit gemeint und nicht, dass das schlecht klingt.
 
hmm zum kurzweil- ich hab grad mit nem verkäufer gesprochen der mir fürn ersten gig ein ersatzgerät zu verfügung stellt- der meint die dinger sind eher nicht so up to date- es is halt die frage ob ich so ein ding am neuesten stand überhaupt brauche(is übrigens der der mir den m3 empfohlen hat- was ja glaub ich in ne ganz andere richtung geht)

zu den streicher sounds- also die find ich beim electro auch ziemlich toll- verglichen mit den m50 den ich zeitgleich getestet habe hörn sie sich voller und organischer an.

was wär jetz eigentlich als 2tes teil besser- eines der racks +midi tastatur, oder gleich einen korg microx oder ähnliches, denn der kommt ja auch wieder auf 500 euro, womit ich gesamt wieder bei....ca.2000 euro stehe-

hmm da gibts noch einiges zu tüfteln.
aber eins versteh ich nicht - warum ist es für die hersteller so schwierig mal ein teil hinzustellen das wie der nord electro3 einfach zu bedienen gute sounds hat und splitbar ist. es gibt so viele dinger bei denen ich samples ablaufen lassen kann und hunderte instrumente ersetzten und zum producer im eigenen wohnzimmer werde- was aber alles irgendwie für mich nix mehr mit musikmachen im eigentlichen sinne zu tun hat.....aber naja was red ich da

auf jeden fall habt ihr mir einiges weiter geholfen und neue perspektiven eröffnet:)
und schon langsam krieg ich immer mehr ahnung davon was ich eigentlich brauchen könnte.

bitte weiter so mit den guten tipps- hehe:great:

macht jemand von euch eigentlich musik in der von mir angegebenen richtung?? würd mich interessiern welches equipment da verwendet wird!

der herr von deus hat ja soweit ich mich erinnern kann n oasys plus ein nord rack? (wenn ich mir das zuleg bin ich die nächsten zehn jahre hoch verschuldet)
 
aber eins versteh ich nicht - warum ist es für die hersteller so schwierig mal ein teil hinzustellen das wie der nord electro3 einfach zu bedienen gute sounds hat und splitbar ist. es gibt so viele dinger bei denen ich samples ablaufen lassen kann und hunderte instrumente ersetzten und zum producer im eigenen wohnzimmer werde


Ich verstehe deinen Frust :D.
All das ist leichter zu verstehen, wenn man sich ein wenig die Geschichte der elektronischen Tasteninstrumente im allgemeinen und die der angesprochenen Gerätschaften im speziellen vor Augen hält - sprich: was kam zu welchem Zeitpunkt warum auf den Markt und stammt von welchen Vorgängermodellen ab?

Im Fall der ganzen samplebasierten Synthesizer mit Workstationcharakter (dazu zählen neben den ganzen Korg M/Triton/Oasys, Yamaha Motif, Roland Fantom auch die Kurzweil K-Geräte) steht da eine recht lineare Entwicklung von Vorgängermodellen dahinter, die nahtlos bis in die Mitte der 80er Jahre zurückverfolgbar ist und sich im wesentlichen mit dem Grundsatz "Mehr Sounds und Features und technisch vollkommenere Umsetzung, aber gleicher Grundgedanke" umschrieben werden kann.

Der Nord Electro hat diesen Background nicht und wartf den Grundgedanken des Allrounders vor 8 Jahren radikal über Bord. Der Electro 1/2 ist erstmal nichts weiteres als ein supersimples 61- oder 73Tasten-Keyboard, das ganz stur und plakativ entweder "Orgel" oder "E-Piano" macht, nicht mehr und nicht weniger, das dafür aber besser als die meisten anderen. Also einGerät, das man entweder kauft, wenn man wirklich keine anderen Sounds benötigt, oder eben als Zusatz zu bestehendem, universellem Equipment.

Der "erweiterte" Electro für alle, die mehr wollen oder keine Zusatzgeräte hinzu stellen möchten, war dann im Jahr 2005 der Stage. Größer, teurer, dafür kann man splitten, layern, externes Equipment steuern und hat eine einfache, aber effektive Synth-Sektion.

So weit, so gut.
Nun ist gerade der Electro 3 an den Start gekommen, der eigentlich nichts anderes sein möchte, als die Fortsetzung des Konzepts des Electro 2 "in besser": Ein einfaches Keyboard, das Orgel oder Pianotöne in guter Qualität von sich gibt, nur eben jetzt in der Qualität von Nord Stage und Nord C3.
Als "Goodie" und Erweiterung kommt die zusätzliche Möglichkeit hinzu, die Samples des Nord Wave (eine ganz andere Produktlinie/reiner Synthesizer) zu laden.

Und hier fangen die Irritationen an:
plötzlich kann das Ding auch Streicher, Synth-Flächen, Mellotrone und andere Nettigkeiten - und weckt damit Begehrlichkeiten, die im Grundgedanken des Electro gar nicht vorgesehen sind. Wenn man nicht von Electro 2, Stage und Wave mit ihrer jeweiligen Historie im Hinterkopf hat, sondern die Maßstäbe anderer Universalkeyboards anlegt, fragt man sich nun zu recht:

- Wieso kann ich all die schönen Streicher und Flächen nicht detailliert editieren ? (Antwort: weil das Ding eigentlich gar keine solchen Sounds machen soll, das ist eine Zugabe, aber nicht die Kernfunktion, für die das Instrument gedacht ist.)

- Wieso kann ich nichts splitten, kann doch jedes andere Billigkeyboard? (Antwort: Wäre schon toll, aber das ist nun mal dem Stage vorbehalten. Electro = Anschalten, 1 Sound spielen, einfach, praktisch, gut)

- Wieso kann der wesentlich teurere Stage dann keine Samples und keine C3-Orgel? (Antwort: das Ding ist schlichtweg älter, diese Technik war bei der Konzeption des Stage vor 5 Jahren schlicht nicht vorhanden. Daß gerade ein neuer Stage "EX" gelauncht wurde, sollte nicht darüber hinwegtäuschen, daß "EX" lediglich für eine Speichererweiterung steht. Der Rest ist, wenn man so will, "veraltet".)
 
Zuletzt bearbeitet:
- Wieso kann ich all die schönen Streicher und Flächen nicht detailliert editieren ? (Antwort: weil das Ding eigentlich gar keine solchen Sounds machen soll, das ist eine Zugabe, aber nicht die Kernfunktion, für die das Instrument gedacht ist.

Das meinte ich eigentlich genau so!
 
Das meinte ich eigentlich genau so!

Dann verstehen wir uns ja :), das Handicap seh' ich ich auch, unabhängig davon halte ich das Samplematerial für ziemlich gelungen. Aber nichtsdestotrotz dürfte der Electro als simpler Flächenleger für viele User und Anwendungen total ausreichend sein, gerade weil viele Leute schon beim Anblick eines Edit-Buttons überfordert zu sein scheinen und am liebsten Fertigkost spielen. Wenn da erstmal ein paar standard-Synthsounds als Sample verfügbar sind...

Soweit ich das Überblicke (hab noch keinen realen Electro 3 unter den Fingern gehabt, kenne aber die Samples vom Wave), kann man im Electro zumindest an der Amplitudenhüllkurve drehen!?
 
hmm zum kurzweil- ich hab grad mit nem verkäufer gesprochen der mir fürn ersten gig ein ersatzgerät zu verfügung stellt- der meint die dinger sind eher nicht so up to date-

Großer Käse, evtl ist seine Provision bei Kurzweil nicht so prall oder er macht's am kleinen Display fest. Die Synthese des Kurzweil ist die umfangreichste am Markt, Strings, Mellotron, Piano, EP (und die sind beim PC3 endlich auf dem Niveau des NE) sind über alle Zweifel erhaben. Dazu die VA-Einheit und sehr gute Effekte.

Was nicht gut ist: Gitarren und Bläser. Die Orgel ist noch bei der Leslie-Sim schwach, dies soll aber bald softwaremäßig behoben werden. Ansonsten hilft hier eine exterene Leslie-Sim - oder natürlich ein Original ;)

Ich liebe meinen NE, aber als alleinigen Controller ist die Kiste das unbrauchbarste am Markt (sendet auch kein Aftertouch, wenn ich mich richtig erinner).

EDIT: Was Nettes: ich hab den NE2 einmal als Controller im Verbund mit einem K2000 eingesetzt. Im Sequencer des K war noch der letzte Song geladen ("no son of mine" von Genesis, am Anfang kommt eine Art "Herzschlag"). Zwei Songs später am NE diesen Modewechselbutton zum Orgelmodus betätigt und prompt startete am K wieder die Genesis-Sequenz - zu nem Tracy-Chapman-Song.. :eek:

Dieser Button sendet wohl zufällig Midi "Song-Start"...
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich glaube nicht, dass man ADSRs beim Electro editieren kann. Das macht reines Playback und gut is'. Sehr schöne Beschreibung im übrigen. Die Kurzen sind etwas 'cleaner' im Grundsound, aber auf keinen Fall veraltet oder schlecht... haben aber ein komplett anderes Zielpublikum. Ich bin immer noch begeistert von Kurzweil, auch wenn ich mittlerweile keinen mehr habe: meine Anforderungen haben sich eben komplett geändert.

Ich spiele jetzt den Nord Stage seit Herbst 2005 und habe noch keine Situation gefunden, wo er nicht zumindest ein bisschen was beisteuern konnte. Den Wave hab ich erst seit letzten Herbst, vorher hatte ich nen Kurzweil K2661 ... aber in Anbetracht der Musik, die ich jetzt mache, ist eine Workstation (vorerst) nicht nötig. Ich persönlich arbeite lieber mit spezialisierten Geräten wie dem Stage, Electro, Wave oder anderen Synths. Das macht den Job zwar teilweise schwerer, weil man manche Dinge nur über Umwege erreichen kann, aber den gebotenen Sound dafür flexibler und detailreicher.

@mauerhakenzwerg: klick einfach mal auf die Links, die viele in ihrer Signatur haben, da bekommst Du einen Überblick über die Lala, die hier so gemacht wird ;) Und mal so betrachtet: wenn Du Dir eine neue Workstation kaufst, dann bist Du auch ganz locker an der 2000er-Grenze. Die Erstausstattung ist noch nie wirklich eine günstige Sache gewesen.

Grüsse vom HammondToby
 
Ich glaube nicht, dass man ADSRs beim Electro editieren kann.

Da war' doch irgendwas ;)
Ich hab grad aus Interesse nochmal im (Online-)Manual nachgeschaut: ein paar einfache Beeinflussungsmöglichkeiten scheint es doch zu geben. Zum einen läßt sich in der Manager Software rudimentär das Verhalten von Envelope, Filter und Velocity für die Samples festlegen (ganz simple An/Aus-Wahlmöglichkeiten), zum anderen läßt sich dieses Verhalten dann am Gerät selber über irgendwelche Shift-Funktionen des Clav-EQ/Samp-Env-Buttons beeinflussen.
 
Äh, nein. Mit dem Electro steuert man wegen der fehlenden MIDI-Programmierung gar nix an, was nicht in der Lage ist, die kompletten Masterkeyboardeigenschaften zu übernehmen. Der Electro spielt einfach nur den eingestellten Sound auf einem Kanal und fertig. Alle Splits und Layers müssen dann am Rack eingestellt werden, die Tastatur des Electros auf 'local off' gestellt werden, um sie vom Klangerzeuger zu trennen, die Tastatur sendet MIDI-Daten zum Rack, das Rack verwaltet diese und spricht den Electro wieder als externen Klangerzeuger an ... und das soll ein Anfänger überblicken?

Du kannst mit dem Electro in den Line In des Racks gehen und bei der jeweiligen Performance den Input an oder ausstellen und gleichzeitig die anderen Sounds mit der Tastatur anspielen oder nicht. Die kannst du dann auch splitten. Da braucht man keine besonderen Controllereigenschaften. Man programmiert alles am SonicCell oder Motif Rack und gut ist. Allerdings muss man die Performances schon programmieren da entsteht schon ein gewisser Aufwand da hast du Recht.

Gruß Eduard
 
Man programmiert alles am SonicCell oder Motif Rack und gut ist. Allerdings muss man die Performances schon programmieren da entsteht schon ein gewisser Aufwand da hast du Recht.

Gruß Eduard

Naja, etwas komplizierter ist es schon, weil Du den Electrosound ja dann auch splitten und Leyern muss, sonst hast Du evtl links Piano und Pad aus dem Rack und rechts die Orgel und wenn Du die nicht MIDImässig im unteren Bereich daktivierst, brummt die bei den links gespielten Akkorden mit, das geht so einfach also nicht.

Der Punkt ist: willst Du das jemandem, der sich noch nie mit Synths, MIDI und Routings beschäftigt hatm zumuten? Würde ich nicht tun.

Grüsse vom HammondToby
 
aber hallo da wird ja fleissig diskutiert-
also der erste gig ist vorbei - gespielt hab ich auf nem leihgerät korg TR 76keys- wa eigentlich ganz einfach die einstellungen vorzunehmen split/layer/effekte belegen- habs mir schwieriger vorgestellt- gut die tasten waren richtig mies, die sounds annehmbar-

ich bin mir jetz aber auf jeden fall sicher das ich hammermechanik bzw waterfall (wenns sein muss) brauche da ich bei klavierparts einfach nicht das nötige gefühl rüberbringen kann- oder gewöhnt man sich an die anderen tasten?

nunja angetestet hab ich nun auch den M3 (von dem der verkäufer so schwärmt)- soundmässig eigentlich voll in ordnung aber die tasten sind bis auf die 88er version nicht so ganz zufriedenstellend- wenn auch nicht so mies wie beim m50. die empfohlene kombi wär gewesen 76er M3 + radias rack später dazugekauft- ist aber auch relativ teuer-

werd mir jetz mal das kurzweil reinziehn-

danke wieder mal für die antworten
vorallem boogie blaster- danke für die ausführliche erklärung

:D
 

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