Noten fürs Klavier lernen

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Osuka
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Guten Tag, ich weiß nicht ob ich das richtige Forum gewählt habe, aber ich möchte gerne Noten lesen lernen, weil ich nach den Sommerferien in der Musikschule Klavier spielen lernen will.

Ich kann bisher nur die C-Dur Tonleiter und kenne die Bezeichnungen der Noten Pausen.

Kann mir jemand ein umfassendes Buch oder Herangehensweise empfehlen, wie ich das schaffen könnte?
 
Hallo Osuka,

willkommen im Forum.

Ich würde das mit dem Lehrer absprechen, bei dem Du nach den Sommerferien Unterricht haben wirst. Es macht nicht viel Sinn, wenn Du jetzt mit einem anderen Lehrwerk anfängst als mit dem, mit dem Dein Lehrer arbeiten wird.

Viele Grüße,
McCoy
 
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aber ich möchte gerne Noten lesen lernen, weil ich nach den Sommerferien in der Musikschule Klavier spielen lernen will.
Nebst McCoys Ausführungen, mach das doch lieber parallel. Noten lesen lernen ohne Instrument (oder Gesangslehrer) ist wie normales Lesen lernen zu wollen ohne die Sprache, die das Geschriebene abbildet aussprechen zu können - also irgendwie ziemlich wenig zielführend.
Du hast ja auch mal normales Lesen gelernt - das ging ja wohl auch darüber, dass du zu einer Sprache, die du schon beherrscht hast allmählich, Schritt für Schritt, immer mehr abstrakte Lautdarstellungen in Form von Buchstaben und später Buchstabenkombinationen gelernt hast und durch viel (vor-)lesen geübt hast, flüssig zu erkennen und wieder zu geben- bei Noten ist es genau dasselbe, nur muss man parallel eben auch noch die "Aussprache", sprich die Wiedergabe am Instrument üben.

Liebe Grüße
 
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In der Musikschule wirst du das Notenlesen zusammen mit dem Klavierspielen lernen, deswegen ist ein Vorbereiten nicht unbedingt notwendig, aber es ist natürlich verständlich, dass du schon etwas Übung haben möchtest.
Als erstes würde ich mich mit dem Notensystem vertraut machen. Hier findest du 6 Lektionen zum Notensystem und hier eine Übersicht über die Notennamen am Klavier (wenn dir in diesem Bild jetzt noch zu viel Informationen sind, konzentriere dich erstmal nur auf die mittleren Oktavbereiche).
Danach kannst du dann anhand von (anfangs eher einfachen) Noten üben. Suche dir dazu erstmal im Violinenschlüssel geschriebene Noten ohne Vorzeichen, z.B. hier, hier oder hier. Als erstes versuchst du, die Notennamen zu bestimmen. Am Anfang kannst du auch ruhig immer mal wieder auf das Übersichtsdiagram schauen, je öfter du übst, desto bester funktioniert es ohne Spicker. Wenn du die Notennamen bestimmt hast (am besten dazu Noten ausdrucken und drauf schreiben) kannst du dich mit den Notenlängen beschäftigen. Mach das mit möglichst vielen Notenbeispielen und gehe dann über zu Noten im Bassschlüssel. Wenn auch das gut klappt kannst du dir mal Noten mit Vorzeichen vornehmen, erst mit einem, später mit mehreren, wobei die wahrscheinlich in den ersten Wochen und Monaten des Unterrichts noch nicht so relevant sein werden.
Am Anfang kann es etwas anstrengend sein, wenn man jede Note einzeln entziffern muss, aber das wird relativ schnell immer einfacher.
Das ist natürlich nur die Übung um Notenbild mit Notennamen und -wert zu verbinden, es fehlt dann noch die Verbindung zur Taste. Die könntest du theoretisch anhand des Diagrams auch mitüben, meiner Meinung nach wird das dann aber für den Anfang zu viel und du lernst das dann ja sowieso im Unterricht
 
Kann mir jemand ein umfassendes Buch oder Herangehensweise empfehlen, wie ich das schaffen könnte?
Hallo Osuka,

auch von mir ein herzliches Willkommen im Musiker-Board! :hat:

Unser Board-Kollege McCoy hat mit seiner großen Erfahrung als Klavierlehrer und Berufsmusiker geantwortet. Du könntest also einfach die Ferien genießen und dich freuen, wenn es danach mit dem Klavierspielen los geht.

Andererseits kann die Zeit ziemlich lang werden, wenn dein Eifer so groß ist.
Als Hobbymusiker habe ich Entschlüsse auch eher spontan umgesetzt und so habe ich nach vielen Jahren einen Stall voller Instrumente, die ich längst nicht alle spielen kann... :D

Was dein Interesse betrifft, finde ich aus eigener Erfahrung ein Lehrheft ganz gut, in dem das Notenlesen noch ein bisschen mehr zur Musik erklärt wird.
Ich habe das Heft schon vor vielen Jahren kennengelernt und mit viel Spaß an der Sache verwendet.
Hans-Günther Heumann - Klavierspielen, mein schönstes Hobby

Melde dich gern zu allen Fragen, die beim Lernen auftauchen und wenn ich dir dazu noch einen Tip geben darf:
Noten lernen sich viel leichter, wenn man sie auch singt und von Hand aufschreibt.
https://www.thomann.de/de/schott_notenblock_music_paper_a4.htm
https://www.thomann.de/de/music_sales_writing_set.htm

Was das richtige Forum betrifft, das hast Du schon richtig gewählt. Mit Blick auf weitere Unterhaltungen zu deinem musikalischen Hobby sortiere ich diese Diskussion aber doch lieber beim Klavierspielen ein. Da passt "Notenlesen" für dich auch, denn es spielt am Instrument in der nächsten Zeit wahrscheinlich eine ordentliche Rolle.

Gruß Claus
 
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Meine Erfahrung ist das man Noten lesen und Noten Spielen als zwei getrennte Sachen lernen muss, wobei als Musiker ja beides kombiniert werden kann :)

Du scheinst noch ganz am Anfang zu sein und wie schon geschrieben wurde sind die Klavierschulen schon ein guter Startpunkt. Darüber hinaus macht es Sinn (meiner Erfahrung nach) wenn du zusätzlich einfache Melodien spielst. Ich würde da am Anfang nicht zu mehrstimmigen Stücken raten, sondern nimm dir auch wenn du damit vielleicht nichts am Hut hast ein Gesangsbuch wie das evangelische Gesangsbuch, Gotteslob oder ein beliebiges Liederbuch. Da sind nur die Melodien enthalten also einstimmig, in der Regel sind die Melodien nicht so schwer. Da kannst du das lesen und umsetzen sehr gut üben.

Später dann wären Choralsätze eine gute Sache. Der Vorteil gegenüber virtuosen Stücke ist hier eben das diese meist konsequent dreistimmig oder vierstimmig sind und keine komplizierten Rhythmen verwendet werden. Meist hat man dort nur Viertel, Halbe und Ganze, ganz selten mal eine Achtel. Da kannst du dann die Griffe lernen schnell zu lesen und umzusetzen. Im Grunde sind es ja nur Akkorde mit dem Melodieton oben. Dabei kannst du später auch gleich noch diese lernen zu verstehen und beim spielen auch gleich erkennen "Ah C-Dur, F-Dur und hier ein Vorhalt". Ach so, lasse dich nicht von der Anzahl der Stimmen täuschen. Ein zweistimmiger oder dreistimmiger Satz ist sehr viel schwerer als ein vierstimmiger. Je weniger Stimmen, desto fataler jeder Fehler und jede Unregelmäßigkeit. Ich bin nicht nur einmal in meinem Leben an einem Duo verzweifelt :)

Dann heißt es Notenfressen im Sinne des Wortes. Sicheres Notenspiel lernst du nur wenn du täglich spielst. Dabei geht es nicht darum einzelne Stücke zu erarbeiten und zu perfektionieren, sondern aus einer Quelle deiner Wahl (wie z.B einem Choralbuch) stur und stupide jeden Tag ein oder besser mehr Stücke zu spielen. Ignoriere Takt und Metrum und spiele nur sicher das was dort steht. Das ist zugegeben mühsam und die Ergebnisse haben am Anfang wenig mit Musik zu tun da es eher Tonfolgen sind. Aber mit der Zeit wirst du sicher und schneller. Irgendwann wirst du von alleine mitzählen und versuchen im Tempo und Matrum zu bleiben.

Mache dir aber bitte keine falschen Illusionen. Du wirst einige Jahre stupide Notenfressen bevor du an einen Punkt kommst wo du unbekannte Stücke einigermaßen sicher und im langsamen Tempo spielen kannst. Es ist eben kein Sprint sondern ein Marathon. Durchhalten lohnt sich. Unabhängig davon suche dir auch regelmäßig Stücke die nicht zu schwer sind und die du perfektionierst. Denn nur mit Notenfressen ist die Luft schnell raus :)

Nachtrag: Du solltest neben C-Dur/a-moll dann auch anfangen Tonleitern mit einem dann mit zwei Vorzeichen zu spielen. Und dann mit der Zeit immer weiter.
 
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