Noten raushören / Software

auhur
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Ich habe hier - wie so oft - wieder ein Lied, wo ich im Netz keine Noten oder Tabs zu finde. Weil es mir nur um das Intro geht, hab ich mich mal hingesetzt und versucht die Noten raus zu hören. Aber ich bekomme das einfach nicht hin. :gruebel:

Ich habe auch einige Zeit in Softwaresuche investiert, mit der sich so eine Arbeit erleichtern ließe. Sonderlich erfolgreich war dies jedoch nicht. Es gibt jedoch einige interessante Funde, wie:
Songs2see ( http://www.songquito.com )
Transcribe! ( http://www.seventhstring.com ),
TwelveKeys ( http://www.nch.com.au/twelvekeys/index.html )
... und ein paar andere abgefahrene Sachen. Leider ist das alles noch nicht so ganz ausgereift, wenn auch überraschend, was schon möglich ist.

Jetzt sitze ich also hier mit der Gitarre vor dem Rechner und drücke stundenlang play/pause, um ein paar wenige langsam gespielte Noten aus ein paar Sekunden Song zu ziehen, bei denen ich letztendlich noch nicht mal sicher bin, ob sie stimmen.

Hat jemand Tipps, wie ich Noten / Melodien aus Liedern einfacher raushören kann? Gerne auch mit Softwareunterstützung.


... Um nochmal zum angesprochenen Lied zu kommen - ich wette, für die meisten hier ist die Intro auf Anhieb rauszuhören: http://www.youtube.com/watch?v=DeWLidS8anQ
Irgendwie so A-A-B-C-C ... E-E-E-E ... B-A-B-A
 
Eigenschaft
 
Hm, das sind aber eigentlich nur Single-Notes. Das würde ich an deiner Stelle üben. Such dir Lieder von denen es richtige Tabs gibt und dann versuch das rauszuhören und vergleiche. Einfachere Sachen wie bei dem Song hier denke ich gibt es nicht.

Wie gehst du vor? Ich würde entweder den einzelnden Ton raushören, dann singen und auf dem Griffbrett finden. Ansonsten Keyboard vorm Bildschirm hinstellen und dann mit vereinfachter Sicht auf die Noten das raushören.

Tipp: Am allerbesten ist es die Guitar über Kopfhörer zu hören (per AMP oder Line 6 Pod) und die Musik ebenso über den gleichen Kopfhörer zu hören. Dann überspielst du das gespielte im Lied mit deiner Gitarre und kannst vergleichen.


Grüße
 
also ich hab Transcribe und kann damit super arbeiten. Man kann sich schnelle Passagen halt langsam anhören und die Oberfläche finde ich recht unkompliziert. Aber die Arbeit des Heraushörens an sich nimmt es einem natürlich nicht ab. Das muss man eben einfach lernen und grad am Anfang kann es schon frustirerend sein, wenn man stundenlang arbeitet und dann feststellt, dass man gerade mal 8 Takte geschafft hat.
Aber das wird schnell besser.
 
Transcribe zeigt dir auch an wo du das auf der Gitarre spielen kannst einfach rechtsklick auf auf die grünen Punkte auf dem Keyboard klicken ;)
 
Hi auhur,

ist zwar nicht mit Softwareunterstützung, aber mir hilft es die Passage zu singen, nicht unbedingt lauthals,
aber doch zumindest leise vor mich hin. Mit der Zeit bekommst du dann ein gutes Gefühl für Tonabstände.
Zudem finde ich es immer sehr hilfreich zunächst die Tonart des Stückes und den Takt zu ermitteln.
Ich habe auch eine zeitlang Transcribe verwendet. Ein recht gutes Programm. Inzwischen versuche ich es
mit obiger Methode und ggf. einem Programm, das die Passage bei gleich Tonhöhe etwas verlangsamt.
 
Hi,
ich habe mal irgendwo ein Programm (Freeware) namens BestPractice runtergeladen, das finde ich sehr hilfreich zum raushören und üben.
Man kann damit zB Schleifen von/bis einstellen (also bspw. das Intro oder einen Solo in Schleife abspielen), das gesamte Lied in halbton-Schritten hoch- oder runter transferieren, ebenfalls die Liedstimmung in einzelnen Cent-Schritten. Auch kann man die Geschwindigkeit des Liedes ändern OHNE dabei die Tonhöhe zu verändern. Die Geschwindigkeit lässt sich theoretisch so weit runterregeln das man jede einzelne Note, selbst bei Speedmetal-Solos raushören könnte.

Die Funktionen lassen sich natürlich auch zusammen anwenden, also Bpm runter in verb. mit 10cent niedrigerer Stimmung und in Schleife.

RIchtig toll finde ich halt die Funktion um eben ein paar Cent höher oder tiefer zu transferieren da es viele Bands gibt wo die Instrumente irgendwo zw. einem Halbton gestimmt sind (zB alte AC/DC Lieder). Da kann man diese mitspielen ohne die Gitarre umzustimmen, ebenso die Eb Stimmungen mancher Bands.

Da kannst Du es downloaden: http://bestpractice.softonic.de/

Gruß Timo
 
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D
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Klotzkoepfchen sieht ganz interessant aus. Kannst du noch etwas über den Inhalt bzw. die genaue Funktion schreiben, das geht aus der Programmbeschreibung leider kaum hervor? Auf dem Griffbrett leuchtet ein Bund auf einer Saite auf und man muss einfach die Note benennen? Würde ja reichen. :)

Gesendet von meinem HTC Desire mit Tapatalk 2
 
Vlt. Hilft dir das es gibt nen unglaublich genialen Typen namens Justin sandercoe der betreibt die genialste Plattform der Erde, justinguitar.com und der hat nen transcritioncourse, da wird man ersteinmal langsam an einfache transcriptions herangeführt, und dann wird das Schwierigkeitsgrad angehoben.

http://www.justinguitar.com/en/TR-000-Transcribing.php

Das ist der Kurs, viel Spaß
Wenn du den durchgemacht hast, sind deine Ohren gut vorbereitet.


Viel Musik
R.
 
Ja, Justin in schon klasse, ich habe mir das komplette DVD Paket gekauft. Vom Transcribing Kurs ist allerdings bisher nur die Einführung online, die bringt kaum etwas. Der gesamte Kurs soll erst im Laufe des Jahres fertig werden, falls er denn überhaupt noch 2012 fertig wird.

Gesendet von meinem HTC Vision mit Tapatalk 2
 
Du kannst den ganz normalen beginnerscourse machen bei jeder Station ist ein transcribing Teil, wenn du den beginnerscourse fertig hast, machste die von der intermediate. Das ist stuff für mindestens 1 Monat.

Gruß
R.

---------- Post hinzugefügt um 18:51:59 ---------- Letzter Beitrag war um 18:49:33 ----------

Die sind dann so aufgebaut, hier ein beispiel:

http://www.justinguitar.com/en/BC-118-JUSTINstage1.php

In der intermediate sind dann auch Solos zum transcripieren und so weiter.
 
Meiner Erfahrung nach treten beim Raushören Probleme auf weil es schwer fällt den Bezug zum Grundton aufrecht zu erhalten.
Ohne das entwickelt sich kein gutes relatives gehör.

Ein einfaches Beispiel...singt Happy Birthday oder Alle meine Entchen.
Es wird immer eine Note geben beim dem euer Gehör einrasten will.
Das ist dann auch meist der Grundton, zum Beispiel wenn die Melodie zum Ende geführt wird.

Etwas schwieriger ist es ein Stück zu hören und spontan den Grundton zu Singen, und dass dann an der Gitarre zu überprüfen.

Als ich anfing, weis der Geier warum, habe ich immer auf der hohen E Saite chromatisch alle Töne durchgespielt, bis mir einer auffiel der irgendwie in Bezug zu dem Rest stand.
Heute weiß ich ich habe instinktiv den Grundton gesucht.

Tagesform spielt auch eine Rolle, wenn ich gestresst bin geht oft nix bei mir was etwas anspruchsvoller ist.

Aber wichtig ist auch sich das Stück ohne irgendwelche vorschnellen Urteile erst zwei oder dreimal anzuhören.
Dann erst mal grob erfassen, welche Abfolge höre ich....Passagen in Worte fassen....da steigt eine Linie auf, hier höre ich etwas was ich nicht sofort erfassen kann etc...
Ohne dabei all zu akademisch zu werden, erst mal euer Gefühl spielen lassen.

Vor allem beim ersten Durchhören nicht sofort zur Gitarre greifen.

Anderer Tipp- um meine Ohren zu Waschen höre ich mir manchmal Soli von fremden Instrumenten raus.
Zum Beispiel die langsamen Cool Jazz Sachen von Miles Davis sind gut dafür...

Und ja bei Sachen die eurem Ohr noch schnell erscheinen, einen Slow Downer verwenden.
Schnelles hören kann man sich auf diese Weise beibringen, das man das Tempo langsam steigert.
Schlauer ist es natürlich erst mal mit einer Ballade zu starten....
 
Genau das ist das Prinzip bei Justin am Anfang erlernt man erstmal nur die unterschiede zwischen Dur und Moll zu erhören danach Akkorde in einem vorgegeben Rahmen, danach die Töne aus einer scale usw.
 
Genau das ist das Prinzip bei Justin am Anfang erlernt man erstmal nur die unterschiede zwischen Dur und Moll zu erhören danach Akkorde in einem vorgegeben Rahmen, danach die Töne aus einer scale usw.

Na klar man kann das Spiel auch rumdrehen, versuche eine Tonleiter zu einem Stück zu Singen...
Gehörbildung ist halt geliebt und gehasst zugleich, nimmt man sich aber echte Stücke als Beispiel und arbeitet da dran dann geht's meiner Ansicht nach besser.
Die tradition, Intervalle hören Akkorde, Akkordverbindungen, es hat sicher nicht geschadet, aber so der Burner war das nicht bei mir.

Eine Hilfe die ich gerne im Unterricht gebe.

Für mich schwebt Dur empor, nach oben, und Moll fällt zum Boden.
Den meisten Schülern hilft diese Assoziation enorm weiter.

Das Grundton Spielchen, s.o., kann ich nur jedem empfehlen der sich verbessern will.
Ich mach es fast täglich um mein Hirn daran zu erinnern, das ist wie ein Turbo.

PS:
Sind übrigens nicht meine Ideen sondern die von Frank Sikora "Neue Jazz Harmonielehre" das Buch hätte ich vor 20 Jahren haben müssen.:rock:
 
Das werde ich gleich mal bei amazon suchen ;)
 
I will just try, ja ich mache jetzt erstmal den Jazzcourse, bei Justin fertig dannwage ich mich mal weiter in die Tiefen. Urlaub yehaaaa!
 
Eine gute App zum Verlangsamen der Musik beim Heraushören ist auch 'Anytune'.
Gibts auch in einer kostenlosen Version.
Das coole daran ist, dass man nicht nur verlangsamen kann, sondern dass sich auch beliebig
lange Passagen markieren und loopen lassen.
 

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