Notensatz-Programm, Haupteinsatzgebiet Gitarre (nicht Guitar Pro)

Darkdonald
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Hallo zusammen,
ich suche seit einer ganzen Weile ein brauchbares Notensatzprogramm. Bisher habe ich immer Guitar Pro verwendet, es nervt mich allerdings immer mehr, dass es gewisse unschöne Einschränkungen gibt. Text/Lyrics lassen sich nicht vernünftig einbauen; eine gleichmäßige Darstellung der Takte ist nur mit Glück zu erreichen; mehrere Songs bzw. Abschnitte einem Sheet sind schwer umzusetzen... usw...

Kurzum:
Was neues muss her. Es macht allerdings wenig Sinn, sich in jede Menge Programme einzuarbeiten (und diese natürlich auch kaufen) und später festzustellen, dass diese oder jene Funktion doch fehlt...

Was will ich:
- Vergleichbar mit Guitar Pro, es sollten also alle Gitarren-Üblichen Möglichkeiten vorhanden sein
- Nicht nur reine Noten. Gitarren-Tabulatur und "Schlagzeug-Noten" sind Pflicht...
- Lyrics sollten vorhanden sein
- Möglichkeit, die Formatierung des Sheets anzupassen
- Optional sollten mehrere Songs (oder Übungsabschnitte) auf einem Sheet darstellbar sein
- Es sollte natürlich mit diversen Instrumenten umgehen können (Klavier, Drums, Bass, Synth usw)

Top wäre es, wenn es dann noch halbwegs intuitiv zu bedienen wäre...

Steinigt mich, ob meiner Unwissenheit, mit euren Vorschlägen :nix:
 
Eigenschaft
 
Du könntest dir mal Musescore ansehen, dass ist Opensource und kostenlos, kommt auch mit Gitarre gut zurecht und es gibt dutzende Plugins.

Wenn du mutig bist Lillypond, aber ich glaube das ist nicht das was du willst :)
 
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+1 Musescore!
Ich mache damit schon seit Jahren für unseren Chor rum.
Letzte Woche habe ich dann das erstemal TABs für Gitarre erzeugt. Naja... geht so. Liegt vielleicht auch an mir...
Gitarren-Üblichen Möglichkeiten
Ok, ich kenne nicht die gitarrenüblichen Möglichkeiten von Guitar Pro, aber vermute, dass die schon mega sind. Da ist Musescore nicht speziell genug dazu.
Dafür kannst Du ganze Sinfonien notieren... und das ganze als Freeware! :great:
Und ein weiteres Pro ist, dass es im Internet total gut dokumentiert ist. Es gibt keine Frage über Musescore, die nicht vor Dir einer im Netz gestellt hätte - und die Jojo Schmitz nicht beantwortet hätte. ;)
Mein Tipp: probier es einfach mal aus.

LG, Anderl

*edit* Klingt ja voll nach Werbung.... sorry :D
 
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TuxGuitar ist ähnlich GP und kostenlos. Weiß allerdings nicht ob es Text und Chordsheets kann, glaub ich eher nicht. Aber Tab, Bass, Klavi, Drum, ect funzen. GP-Dateien kannst du laden und andere auch.
 
TuxGuitar ist ähnlich GP und kostenlos.
So sehr ich den Open Source - Gedanken unterstütze: Wenn der TS schon mit Guitar Pro nicht zufrieden ist, wird er mit TuxGuitar erst recht nicht einverstanden sein. MuseScore sollte er aber auf jeden Fall, wie hier bereits angeregt, zumindest eine Chance geben. Ich arbeite zwar selbst noch nicht sehr lange damit, bin mir aber mit jedem Mal sicherer, dass ich dabei bleiben werde.

Bei allen kommerziellen Notations-Programmen sollte man sich als erstes die Kunden-Reviews, z.B. bei Thomann, sorgfältig durchlesen. Ich verstehe da viele Kommentare so, dass es von diversen kommerziellen Programmen auch eine bezahlbare Einsteigerversion gibt, die aber im realen Einsatz oft unbrauchbar ist, da man wichtige Funktionen weggelassen hat. Ich könnte verstehen, dass man die preiwerteren Varianten in der Zahl der Instrumente oder Stimmen begrenzt; tatsächlich malen die Reviews ein Bild, dass oft essenzielle Funktionen weggelassen wurden. Entsprechend verärgert sind manche Käufer der günstigeren Versionen.

Vom Kaufpreis her ist Guitar Pro tatsächlich unschlagbar, wobei ich nur mit den Versionen 5 und 6 vertraut bin. Zieht man in Betracht, dass GP nicht nur die Besetzung für eine Rockband, sondern durchaus auch beispielsweise ein Streichquartett setzen kann, ist es eigentlich unschlagbar für den Preis. Die automatische Notenverteilung sagt mir dort auch oft nicht zu, aber man kann sowohl in den Zeilenumbruch des Systems als auch in die Anordnung und Verteilung der Taktstriche manuell eingreifen- was natürlich mühselig ist und trotzdem vom Ergebnis her nicht immer sehr schön ist. Das kann MuseScore in meinen Augen eindeutig besser.

Bei den Lyrics in Guitar Pro muss man die Schrift sehr klein setzen - aber im Grunde gelingt selbst mehrstrophiger Text. Nur leider nicht sehr schön. Ich konnte keine Funktion finden, die folgenden Strophen unter das Notensystem zu platzieren, damit die Noten lesbar bleiben und auf eine Seite passen.

Bei den Wiederholungen ist Guitar Pro recht unflexibel, insbesondere, wenn ein Auftakt und dessen Ergänzung innerhalb eines Stückes um die Wiederholung gruppiert ist; da musste ich schon alles umschreiben oder die Wiederholung ausnotieren, weil es in GP keine Abschnittsverwaltung für Auftakt-Ergänzungen innerhalb des Stückes gibt. Das dürfte ein allgemeines Notationsprogramm besser können.
 
OK, Musescore hatte ich bisher gar nicht auf dem Schirm. Klingt gut, werde ich definitiv ausgiebig testen...
Mit TuxGuitar habe ich rumgedoktert, bevor ich mit GP angefangen habe. Sicher kein schlechtes Programm, kann vieles, aber nichts besser als GP. Fällt also raus... Trotzdem Danke für den Tip ;-)

Wie sieht es aus mit Dorico und Sibelius? Können die anständig mit Gitarren umgehen? DoricoSE habe ich hier, habe es nur nie wirklich getestet, weil sich meine Nackenhaare aufstellen bei der Benutzer-Oberfläche. Irgendwie sehr wenig intuitiv zu bedienen...
 
Finale kann das alles. Ist aber nicht so einfach zu bedienen, es braucht etwas Zeit. Für Gelegenheitsnutzer nicht das Richtige, für Vielschreiber absolut.
 
+1 musescore damit ist vieles möglich und es ist recht schnell erlernbar.
Dorico ist auch nicht schlecht, aber macht erst in der großen ( und teuren) Version so richtig Spaß…..ich nutze die mittlere Version zuweilen, kehre aber immer wieder zu musescore zurück.
 
+1 von mir für Musescore. Bin damit immer sehr gut zurechtgekommen, habe für alle Fragen sehr schnell Lösungen im Netz gefunden, Guitar-Pro-Dateien kann Musescore übrigens importieren...
 
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Bisher habe ich immer Guitar Pro verwendet, es nervt mich allerdings immer mehr, dass es gewisse unschöne Einschränkungen gibt. Text/Lyrics lassen sich nicht vernünftig einbauen; eine gleichmäßige Darstellung der Takte ist nur mit Glück zu erreichen; mehrere Songs bzw. Abschnitte einem Sheet sind schwer umzusetzen... usw...
Dann würde ich auch empfehlen, MuseScore kennenzulernen. Das Druckbild finde ich immer wieder begeisternd.
Was will ich:
- Vergleichbar mit Guitar Pro, es sollten also alle Gitarren-Üblichen Möglichkeiten vorhanden sein
- Nicht nur reine Noten. Gitarren-Tabulatur und "Schlagzeug-Noten" sind Pflicht...
Ich glaube, es gibt nicht so wahnsinnig viele Notationsprogramme mit dem Fokus auf Gitarre. Mit GP und Tuxguitar sind die beiden verbreitetsten schon genannt. Bei den "Breitband-Notationsprogrammen" wie Musescore, Sibelius, Finale oder Capella muss man gegenüber GP vielleicht ein paar Abstriche machen, was die Gitarren-Spezialfunktionen angeht. Man kann sich aber auch mal fragen, ob es wirklich nötig ist, dass die Software jedes Pickscratching und jedes Divebombing "amtlich" notiert und realistisch vorspielt.

Die Schlagzeug-Unterstützung von Musescore finde ich gewöhnungsbedürftig, aber vielleicht habe ich sie auch nur noch nicht richtig verstanden, und sie ist genau so wie das sein muss. Das ist durchaus möglich.

Top wäre es, wenn es dann noch halbwegs intuitiv zu bedienen wäre...
Was intuitiv ist, darüber gehen die Meinungen wohl auseinander. Sicher ist: Notensatz ist keine triviale Aufgabe, und ohne eine gewisse Ausdauer und Frusttoleranz wird man das wohl nicht lernen können. Was hier für Musescore spricht, ist die vorzügliche Onlinehilfe, die nach meiner Erfahrung keine Fragen offenlässt.
 
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Ich habe mir gestern Musescore besorgt und schon ein wenig experimentiert. Sieht erst mal soweit gut aus, die wichtigsten Funktionen (für mich) sind am Start (y). Klar, ich muss mich noch etwas eingewöhnen, aber das wird schon...
ob es wirklich nötig ist, dass die Software jedes Pickscratching und jedes Divebombing "amtlich" notiert und realistisch vorspielt.
Das ist MMn sicherlich nicht nötig, es ging hier um die wichtigsten Funktionen, also Slides, Bendings, Hammerings, Palm-Mutes usw... Das scheint in Musescore alles vorhanden zu sein.
Die Schlagzeug-Unterstützung von Musescore finde ich gewöhnungsbedürftig,
Das werde ich mir in den nächsten Tagen mal zu Gemüte führen ;-)
So long, ich teste weiter...

Wenn du mutig bist Lillypond, aber ich glaube das ist nicht das was du willst :)
OMG! Mutig ja, aber nicht wahnsinnig 🤪. Ich programmiere ja gerne und viel, bin unter Linux auch viel im Terminal unterwegs, aber WARUM tut man sich das freiwillig beim Notensatz an? Nun ja, einem Hardcore-Nerd wird es gefallen^^
 
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Ich programmiere ja gerne und viel, bin unter Linux auch viel im Terminal unterwegs, aber WARUM tut man sich das freiwillig beim Notensatz an?
Verstehe ich voll und ganz und ich würde Lillypond auch nicht zum täglichen experimentieren empfehlen. Aber der Vorteil ist eben, dass man exzellente Notenblätter daraus bekommt für im Grunde jeden Zweck, auch spezielle Szenarien kann man lösen, die nur die teuerste Software in der Extra Hyper Mega Premium V10 anbieten für einen Preis der einem Neuwagen inkl. Garage mit Diamanten an den Wänden entspricht... kann. Ich hoffe du siehst die Ironie :giggle:

Ein simples Beispiel wo Lillypond sehr angenehm ist: Ich habe einen Satz für 7 Instrumente geschrieben und möchte nun mittendrin eine Note entfernen und alles was dahinter ist vorrücken lassen... Dann entferne ich im Quelltext diese Note und alles dahinter rückt vor. Versuche das mal in Musescore und Co... Da bleibt erst einmal alles hinter diesem Takt stur da wo es ist und es wird sehr tricky das ohne Totalschaden zu ändern. Ausgenommen von Musescore ist eben der größte Nachteil, dass die Software die Möglichkeiten künstlich beschneidet. Natürlich will der Anbieter Geld verdienen, aber es ist in meinen Augen Murks wenn ich für die Orgel als Beispiel was schreiben will. Du willst eine Notenzeile für das Pedal? Na kein Problem die Version Premium kann das für 90 Euro mehr. Was du willst nun an einer Stelle fünf Stimmen nutzen? Kein Problem, mit dem Upgrade auf Premium Extra für 99 Euro kannst du das. Was du willst mehr als eine Strophe Text notieren? Kein Problem, du musst nur ein Upgrade auf die Premium Extra Pro für 450 Euro machen. Was Orchestersätze? Natürlich, macht aber 799 Euro für die Premium Extra Pro Orchester, wenn du da mehr als 4 Stimmen nutzen willst, dann brauchst du aber noch.....

Eine Notationssoftware die ich brauche würde mich tausende Euro kosten und wenn man dann mit alten Tonarten arbeitet oder alten Notationen, dann kommt man trotzdem schnell an die Grenzen. Die meisten werden mit ihrem Notensatz glücklich werden, aber in speziellen Fällen ist Lillypond dann doch ohne Konkurrenz.
 
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Dorico4.

Ich war bisher mit Capella unterwegs, scheue aber mit Übergang zu Rev.9 vor der Abo-Lösung zurück. Außerdem - so sehr ich Capella liebe, merkt man doch allmählich, daß die Software immer weiter ergänzt, angebaut und erweitert wurde. Mittlerweile ist Capella so übersichtlich wie die Burg Eltz mit ihrem Stilmix.

Also habe ich "Dorico4 Elements" als Demo geladen, ausprobiert, mir die Tutorials auf YT angetan (Anthony Hughes, sehr zu empfehlen, allerdings auf Englisch) - und hab's jetzt gekauft um 99,99 sauer verdiente Euronen :cry: Sagen wir mal so: Die Möglichkeit, Klaviernoten mit 3 Aktionen (Bassnoten eine Oktave rauf - 3 clicks; alle Bass-Hälse ausrichten - 3 clicks; Umwandeln) in Gitarre-Noten, auch als Tabulatur, oder Tabulatur + Noten darüber umzuwandeln ... eine ganze Partitur umgebaut in weniger als zwei Minuten - da hatten sie mich :love:

Akkordymbole eingeben entweder direkt als Test mit einem Click, oder sich auf dem MIDI-Board einspielen (und sie werden tatsächlich richtig erkannt, auch die Jazz-Versionen) und dann per Knopfdruck umwandeln in Fret-Darstellung (Stimmung wählbar!) ... Oder in der Tabulatur Finger-Positionen einfach auf eine benachbarte Saite ziehen - sie werden korrekt umgerechnet! - um die Spielbarkeit zu verbessern ... Ich bin hin und weg! :love:

Natürlich macht es um so mehr Spaß, als ich nebenbei endlich mal Cubase12 Elements nutze (jetzt bin ich Rentner, jetzt habe ich die Zeit dazu :giggle: ) und mir mit der Genehmigung der besten Ehefrau von allen ein zwei wirklich leckere Instrumente dazugekauft habe - die ich in meinen Notensatz recht einfach einbauen kann. Die ganzen Intonationsmöglichkeiten habe ich damit natürlich auch ... Play along erstellen mit ein paar Klicks, sowohl als Noten, als auch die Begleitmusik ... *schwärm* :claphands:

Dorico kann man auch nutzen als Stand-alone. Soweit ich das verstanden habe, kann man auch VSTs dazu kaufen. Das einzige, was bei Steinberg ein notorisches Gefummel ist, ist die Einbindung eines MIDI-Keyboards/Controllers in meiner bevorzugten Preislage. Da habe ich einen ganzen Tag für gebraucht. (Das war echt ein Fortschritt! Für den MOXF habe ich fast eine Woche herumgemurkst ...)

Die kostenlose SE-Version gibt es auf der Steinberg-Seite noch zum Download. Keine Ahnung, wie das mit der Installations klappt. Aber das YT-Tutorial von Anthony Hughes arbeitet mit dieser Version. Und das kann all diese Dinge auch! Elements kann ein, zwei Dinge mehr und wird auch weiter aktualisiert. Aber ich muß schon sagen - die SW ist toll!

https://www.steinberg.net/de/dorico/se/
 
Grund: Sorry, Link zur kostenlosen Version vergessen :whistle2:
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Sorry, Link zur kostenlosen Version vergessen :whistle2:
 

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