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Martin Hofmann
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Früher was alles besser. :D

Das ist einer meiner zumeist zynisch gemeinten Lieblingssätze. Wenn ich heute eine Getränkekiste die 75 Stufen meines Hauses hochgeschleppt habe und kaum genug Luft kriege um Pap zu sagen, dann kann ich kaum glauben, dass ich mit 25 zwei Kästen gleichzeitig getragen habe, und damals waren die Flaschen aus Glas!


Bezogen auf Musikinstrumente lohnt sich eine Betrachtung mit den Augen eines Musikinstrumenten-Liebhabers und -Kenners. Wenn man die Begehrtheit alter Instrumente wahrnimmt und vergleicht, fällt einem ins Auge, wie unglaublich preisgünstig heute die meisten Musikinstrumente geworden sind!

Ein Minimoog

moog.jpg kostete 1975 sage und schreibe 5800 DM - ein VW-Bus
vw.jpg war seinerzeit für ca. 12000 DM zu haben. Heute kostet der Nachfolger Moog Voyager ca. 3000 € und ein VW-Bus ca. 30.000 € - eine Verschiebung des Verhältnisses von 1:2 auf 1:10.
Eine Gibson Les Paul Deluxe oder Standard kostete damals um die 2300 DM - heute in etwa das gleiche in €. Setzt man dies in Relation zu den Gehältern oder zu anderen Dingen des täglichen Bedarfs so erkennt man, dass viele Musikinstrumente heute wesentlich weniger kosten als vor 30 Jahren.

Betrachtet man den technischen Fortschritt, dann halten wir einfach mal fest, dass viele Musikinstrumente sich gleichzeitig im Schnitt weniger verändert haben als Autos - zumindest Gitarren, Bässe und Drums. Das heißt, sie bieten eigentlich nicht mehr als vor 30 Jahren. Ganz anders verhält sich das bei Instrumenten, die im wesentlichen auf elektronischen Bauteilen oder gar Software basieren. Ein Mischpult mit 16 Kanälen und zwei Aux-Wegen wog 1980 ca. 60 kg, benötigte ein Case in der Größe eines Kinderbettes und verschlang (immerhin mit integriertem Federhall) 4000 DM.

Heute bringt Behringer mit dem X32 einen Mischer auf den Markt, der eigentlich gar nicht mehr vergleichbar ist: für ca. 3000 € gibt es 32 Kanäle, volle Automatisation samt Motorfadern, 14 Auxwege plus umfangreiches Effektrack, das aber, da es integriert ist, Null kg wiegt. Zu all dem braucht man kein Gaffa-Tape mehr, um die Kanäle zu beschriften, und ein Multicore-Kabel mit ausreichend Kanälen wiegt keine 100 kg sondern nur 5!

Einige besonders bemerkenswerte Entwicklungen im Vergleich mit früheren Lösungen erscheinen mir folgende Geräte zu sein:

oder das KS Audio Autocurve Line Array, bei dem via Motor die Biegung der Banane ferngesteuert werden kann - Sachen gibt's
:hail:

 
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