Nutzt Ihr Effektgeräte fürs Akkordeon?

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Mich würde mal interessieren, ob Ihr Effektgeräte mit dem Akkordeon zusammen nutzt und wenn ja wie konkret.

Ich selbst habe mir mal vor Jahren ein relativ preiswertes Boss Multieffektgerät ME50 (original für Gitarre) zugelegt. Das kann Distortion, Transponieren, Wah, Hall und so Spielereien. Ich nutze das selten, aber manchmal wenn man eine lange Mugge hat, um ein bisschen Abwechslung reinzubringen. Geht beim analogen Akkordeon natürlich nur, wenn es hauptsächlich über den Verstärker läuft, da sich ja der natürliche Klang des Akkordeons nicht abschalten lässt, ist also immer eine Mischung.

Denkbar wäre aber auch nur eine Anpassung des Klangs über EQ, Hall oder ähnlichem.

Ansonsten bin ich aber relativ unbedarft was Soundtechnik angeht. Bei allem, was über das Zusammenstecken mit Kabeln hinausgeht, bin ich planlos ;)
Macht Ihr sowas oder ist das eher ein Tabu?
 
Du nanntest schon die wichtigste Eigenschaft eines solchen Aufbaus.
Inserts sind nie sauber für dich selbst ind daher habe ich den Spaß an Live Insert Effekten schnell verloren.
Auch Loops gehören in die Kategorie Inserts, denn schon beim 2. Loop bist Du mit Übersprechen dabei. Ich kann das nicht ab.

Sendeffekte wie Hall und Delay gehen natürlich immer.
Kaum ein Auftritt ohne EQ und Reverb/Delay ...

Beim Digitalen sieht das ganz anders aus. Effekte ohne Ende. Die sind easy zu benutzen und technisch sauber.

Ich mag das, mein Publikum ist meist geteilter Meinung.
 
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Ich nutze bei Auftritten in gemischter Besetzung, in der Blaskapelle oder im Bandgefüge einen dezenten Hall (meist ein Standardprogramm aus dem verwendeten Mischpult - kein separates Effektgerät), mehr aber nicht.
 
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Bei meinem Akkordeon mit eingebauten Diskant- und Bassmikrofonen kann ich Diskant und Bass separat zum Mischpult mit 3-Band-EQ und Hall führen und somit jeweils eigene Einstellungen vornehmen:
Beim Diskant senke ich ein wenig die Höhen ab, lasse die Mitten neutral und hebe die Bässe leicht an (bzw. bei starker Rückkopplungsgefahr neutral oder sogar abgesenkt). Dann kommt viel Hall dazu. Ich mag diesen Sound. Außerdem kannst Du mit Hall oder Delay Dich selbst besser hören (wie beim Gesang).
Beim Bass sieht es total anders aus. Ich drehe Höhen und Mitten ganz zu und hebe die Bässe an. So erhalte ich einen schönen kräftigen Akkordeonbass. Hier gebe ich keinen Hall dazu, um die Präzision nicht zu verwässern.

Spiele ich mit anderen Akkordeons in ein externes Mikrofon, gebe ich auch Hall dazu, der dann leider auch auf den Bass wirkt.

Im Prinzip könnte man mit einem Chorus aus einem einzelnen Chor einen Tremolo-artigen Sound erzeugen, dessen Intensität regelbar wäre. Aber es ist ja einfacher, gleich ein Tremolo-Register zu wählen.

Nachträglich fällt mir ein, dass ich noch ein Effektgerät nicht fürs Akkordeon, sondern mit Hilfe des Akkordeons verwende, nämlich einen Vokalisten. Das anfangs erwähnte Akkordeon ist auch midifiziert. Mit der Information der gedrückten Akkorde steuere ich seit 30 Jahren einen Vokalisten an, der meinen Gesang 2-, 3- oder 4stimmig macht. Nicht-Musiker hören das selten, aber von Musikern oder Chorsängern werde ich manchmal darauf angesprochen.
 
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Ein EQ ist aus Beschallersicht kein Effekt, sondern ein Werkzeug ;).
 

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