Nylonsaiten mit Schlaufe

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judaz
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Hab hier im Forum gutes über die Augustine blau Saiten gelesen. Jetzt liegen sie vor mir und ich Frage mich wozu ist an einem Ende der Basssaiten die Silberwicklung sehr grob und es guckt dort eine Nylonschlaufe heraus.
Meine Fragen:
An welches Ende der Gitarre gehört die Schlaufe Kopf oder Steg?
Wozu dient diese Schlaufe?
Warum ist die Steigung der Wicklung an dem Ende mit der Schlaufe so grob?
Danke schon mal
 
Eigenschaft
 
Das Ende mit der Schlaufe gehört i.a. an den Steg.
 
Darüber könnte man trefflich streiten, wollen wir aber nicht. ;) Ich habe das Ende mit der Flitterspinnung immer in der Mechanikwelle und nie im Steg, weil die Gefahr besteht, die Kernseide auf die Stegeinlage zu bekommen und das Durchfädeln schwieriger ist. Andere machen es aber anders und sind auch glücklich. Die Schlaufe ist herstellungsbedingt und hat keine besondere Bedeutung, Augustine macht das schon immer so, andere Hersteller eben nicht.
 
Da ich natürlich neugierig war, habe ich die Blaugustine aufgezogen. So, dass das Ende mit der überstehenden Nylonschleife oben um die Wirbel geschlungen ist. Weil ich befürchte, das unten am Steg die immer grober werdende Wicklung des Silbersi im Knoten ständig nachrutscht. So das die Stimmstabilität nur schwer zu erreichen ist. Was ein kompliziert zu beschreibender Vorgang.
Diese Augustine blau klingen sehr schön brilliant und auch kräftig bassig. Für den Preis meinen Daumen hoch. Bin mal gespannt wie lange das anhält!
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Das Ende mit der Schlaufe gehört i.a. an den Steg.
Hallo peter55, du hast mir anderswo schon sehr weiter geholfen. Leider verstehe ich deine Kürzel hier nicht? Heißt i.a. nicht im Autrag. Deutsch ist eine so wundervolle Sprache, aber auch in dieser braucht es Erklärungen für mich.
 
"im Allgemeinen"?
 
Das Ende mit der Schlaufe gehört im Allgemeinen an den Steg.
Im Besonderen gehört die Schlaufe dann an die Mechanikwellen.
Man kann es also so oder so machen :confused:

Na, da bin ich aber froh, dass ich nichts falsch gemacht habe, da ich intuitiv die überstehenden Schlaufen (Flitterspinnung) am Kopfende angebracht habe.

Warum dort die Steigung der Silberwicklung immer größer wird, ist nocht nicht abschließend geklärt.
 
Warum dort die Steigung der Silberwicklung immer größer wird, ist nocht nicht abschließend geklärt.
Ziel ist es, vor allem bei dicken Saiten (E- und A-Saite) etwas mehr Elastiztät zu erreichen. Bei d-Saiten findet man das nur selten. Wofür du die Elastischzität nun einsetzt (Steg, Welle) ist aber dir überlassen. :D Ich glaube, zu dem Thema gibt es tausend Diskussionen und keine verbindliche Aussage von einem Saitenhersteller.

Einfach üben statt grübeln. :m_git_a:
 
Ziel ist es, vor allem bei dicken Saiten (E- und A-Saite) etwas mehr Elastiztät zu erreichen.
Das ist nachvollziehbar und macht Sinn.
Wofür du die Elastischzität nun einsetzt (Steg, Welle) ist aber dir überlassen.
Du sprichst noch immer von der Elastizität der Saiten? Oder?

Entschuldigt, aber in meiner Sprache werden klare Antworten gegeben.

@peter55,
als erfahrenes Forenmitglied solltest du wissen was ich meine. Oder verleitet dieses unsinnige Berwertungssystem der Zustimmungen und Kekse nur zur völligen Unsinnerrei?
 
Oder verleitet dieses unsinnige Berwertungssystem der Zustimmungen und Kekse nur zur völligen Unsinnerrei?
Wenn du i-welche Anmerkungen oder Beschwerden über das Verhalten von Forenmitgliedern einschl. der Moderation hast, dann benütze bitte entweder die Meldefunktion "Melden" oder bringe deine Anmerkungen im Bereich "Anliegen & Beschwerden" vor. In Fachthreads ist so etwas Off-Topic und nicht erwünscht ;)
 
@judaz Bei einem Knüpfsteg treten zwangsweise sehr enge Biegeradien auf. Ohne die erhöhte Steigung der Umspinnung wäre hier die normale Umspinnung unter Umständen zu steif, diese engen Radien zu laufen. Gegebenenfalls würde auch ein Bruch der Umspinnung durch Quetschung auftreten. Deswegen wird empfohlen, das flexiblere Saitenende am Knüpfsteg einzusetzen.
Bei hinreichender Qualität der Saite und Technik des Saitenaufzugs relativiert sich das zwar geringfügig, aber ich würde dennoch immer empfehlen, das flexiblere Saitenende am Steg zu plazieren.
 
Entschuldigt, ich war wohl etwas emotional.
@corconian, deine Erklärung hört sich sehr schlüssig an. Danke. Werde ich in Zukunft berücksichtigen.
 
Vorab: Hier geht's - anders als bei den bisherigen Beiträgen - um Schlaufen an den "dünnen" Saiten!

Nachdem jetzt bei mir eine Nylonstring mit absolut fertigen Saiten aufgeschlagen ist, habe ich mir ein paar Päckchen Saiten besorgt und mich mit etwas Bammel ans Werk gemacht - meine vage Erinnerung sagte mir, dass das vor langen Jahren, als ich das zuletzt gemacht habe, ziemlich nervig war. Als ich dann zu den nicht umsponnenen Saiten kam, habe ich doch gestaunt: Beim vorhandenen Satz hatten diese Saiten - und nur diese - an einem Ende eine "Schlaufe" bzw. "Öse", durch die die Saite einfach durchgezogen worden war. Ich wusste schlicht und einfach nicht, dass es so was gibt, und der frische gekaufte Satz hatte das auch nicht :redface:

Da ich mir von einer solchen Konstruktion ein einfacheres Aufziehen der Saiten verspreche, wüsste ich fürs nächste Mal natürlich gern, um welche(n) Hersteller und welchen Saitentyp es sich handeln könnte. Für sachdienliche Hinweise danke ich im Voraus.
 
Ich GLAUBE, dass Hannabach so eine Schlaufe hatten, evtl. waren es auch die billigen Savarez. Aber das waren die Bässe, nicht der Diskant. Hast du mal ein Foto? Ich vermute, dass sich der Vorbesitzer die Schlaufe selbst gebastelt hat. Ein Bild würde hekfen.
 
Ich kenne das auch nur von den Basssaiten. Die Schlaufe bildet sich, weil die "Nylonseele" praktisch 1x "gefaltet"/gedoppelt und dann umwickelt wird.
 

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