Nylonsaitenproblem G-Saite 

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Ich bin eigentliche Strom- und Westerngitarren-Mensch, aber seit kurzem nehme ich immer mehr (wieder) Nylon-Klampfen in die Hand. Jetzt habe ich aber ein klang- und spieltechnisches Problemchen damit.  

Ich habe keine Highend-Instrumente und momentan dudle ich meistens auf meiner alten Framus Figaro rum. Grundsätzlich klingt die Gitarre gut und lässt sich auch toll spielen. Nur komme ich einfach mit der G-Saite nicht zurecht. Die ist zum einen klanglich einfach dumpf und leise; außerdem ist sie zu weich, so dass ich das Gefühl habe, die Spannung fällt komplett aus der Reihe zwischen der B- und der D-Saite.  
Jetzt frage ich mich, ob es Saitensätze mit einer stärker gespannten G-Saite oder vielleicht sogar einer umwickelten gibt? 

Aktuell habe ich -glaube ich- die "roten" Augustine-Saiten drauf, aber das G-Problem war bei allen aufgezogenen Sätzen bisher der Fall. Auch bei anderen Gitarren, die ich im Laden angespielt habe ging es mir so. Liegt also definitiv an mir und meiner Spielart und nicht an den Instrumenten.
 
Bei Konzertgitarren bin ich eine Jungfrau, also bitte ned hauen:ugly:
 
Eigenschaft
 
hilft jetzt nicht weiter, aber die G-Saite ist imho immer der am meisten kritische Punkt dieser Gitarrenart.
Insofern ist es auch kein Wunder, dass es dir als erstes auffällt.
Ich würde da aber zunächst etwas Gewohnheit einziehen lassen, die Motorik stellt sich intuitiv sowieso noch um.
 
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probier mal diesen Satz Saiten:
https://www.thomann.de/de/savarez_510cr_new_cristal_cantiga_set.htm
oder diesen:
https://www.thomann.de/de/rc_strings_jg_titanium_and_carbon_ttc30.htm

die savarez hab ich eine zeitlang (und ab und an auch heute noch) gespielt. Von den RC-strings (aus Spanien) kenne ich nur den "normal Saitensatz (also ohne Karbon) und spiele den sehr gern; vor allen Dingen gutes Preis-Leistungsverhältnis, wenn man häufiger (ca. alle 5-6 Wochen) die Saiten wechselt.
In einigen Läden gibt es manche Saiten auch einzeln.....
HTH
bemoll
 
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Aktuell habe ich -glaube ich- die "roten" Augustine-Saiten drauf, aber das G-Problem war bei allen aufgezogenen Sätzen bisher der Fall

Augustine-Saiten sind die schlechtesten, die ich kenne..allerdings wenn bei allen anderen Marken-Saiten das gleiche Problem auftaucht tendiere ich zu zwei möglichen Ursachen. Entweder passt die Sattelkerbe der G-Saite nicht oder es ist ein spieltechnisches Handicap.

Abgesehen davon ist auch m. M. n. die G-Saite insbesondere bei den Nylon von allen anderen Saiten der kritischeste Punkt, neigt auch dazu, leicht zu verstimmen und die Klangfarben fallen oftmals etwas kritisch aus.

Probier doch mal Hannabach 815 HT (high tension) oder MT (medium tension)...aber primär würde ich erstmal die Sattelkerbe überprüfen.
 
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Danke schonmal für euren Input. Es gibt also keine extra umwickelten oder extra-extra-high-Tension-only-G-Saiten. Schade :(

Die Carbon-Saiten sollen ja lt. Thomann-Faq perkussiver sein. Vielleicht wäre das auch eine Idee mal zu testen. Ich denke, ich werde mich dann einfach mal etwas durchprobieren müssen.

@Maijunge : Diese explizite Gitarre hat einen Null-Bund und der Sattel sitzt tatsächlich nicht ganz richtig (verschoben). Gestern Abend habe ich sie mal genauer angeschaut und gesehen, dass der Steg auch nicht mehr richtig plan aufsitzt.
Also nochmal eine Restaurierung:rolleyes:
full


Ich hab das Problem ja jedenfalls bei vielen Gitarren und denke daher schon, dass es an mir liegt. Ich bin ja auch nicht wirklich ein klassischer Gitarrist, aber ich merke halt jedes mal, dass ich beim Zupfen mit allen Saiten zurecht komme, nur an der G ´rupfe ich rum wie ein gestörter und es macht einfach "Plop" statt "Plong".


Das ganze ist jetzt kein dramatisches Weltuntergang-Problem, aber ich denke, dass es da schon eine Lösung geben sollte/könnte/müsste :)
 
Leider OT, muss aber raus:

Diese explizite Gitarre
Huch, hab ich vielleicht einen Schrecken bekommen, als ich das Bild gesehen habe.. .:eek: :igitt: :ugly: :weird:

Sowas habe ich bisher nur auf dem Flohmarkt gesehen als unrettbarer "Dachbodenfund". Die arme Klampfe....

Also nochmal eine Restaurierung
Restaurierung ist 'ne gute Idee. Aber wieso "nochmal"? Wie sah die denn zuvor... (nein, ich will mir gar nicht vorstellen, wie die Gitarre vor der schon durchgeführten Restaurierung aussah...)

ich wünsche Dir ein glückliches Händchen beim Herrichten, und danach natürlich Erfolg bei der Suche nach dem für Dich optimalen Saitensatz!
 
Sowas habe ich bisher nur auf dem Flohmarkt gesehen als unrettbarer "Dachbodenfund". Die arme Klampfe....


Restaurierung ist 'ne gute Idee. Aber wieso "nochmal"? Wie sah die denn zuvor... (nein, ich will mir gar nicht vorstellen, wie die Gitarre vor der schon durchgeführten Restaurierung aussah...)

Schade, dass du dich durch ein paar Löchlein täuschen lässt. Wobei. Eigentlich gut, so bleiben die Gitarren preislich im Bereich einer Kiste Bier :)

Die Löcher habe ich eben gestopft. Jetzt mal schauen, wie ich das Finish hin bekomme
full


@Ruhr2010
Heute schäme ich mich für den Fred mit der ersten Jazz-Gitarren Restauriereung. Meine Herrn...da war ganz schön viel Murk.... ähm... Improvisation dabei :D

"Nochmal"bezog sich auf die hier:
https://www.musiker-board.de/threads/wiederaufbau-und-modifikation-meiner-ersten-gitarre.678699/
 
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Die G-Saite ist bei Konzertgitarren fast immer ein Problem, da sie streng genommen einfach zu dick ist. Ich würde einen Carbon-Diskant nehmen (wie bereits empfohlen), oder wenigstens eine G-Saite aus Carbon aufziehen. Selbstverständlich gibt es auch umsponnene G-Saiten (die aber gerne reißen). Grundsätzlich klingen dickere Saiten eher dumpfer (mehr Masse), für erste Tests nehme ich nie mehr als eine mittlere Spannung. Bei der alten Gitarre wäre die Mensur interessant, die waren gerne mal kürzer mensuriert, da muss man dann sehen was man empfiehlt.
 
Schade, dass du dich durch ein paar Löchlein täuschen lässt.
Es waren nicht die Löcher (obwohl die schon heftig sind) sondern der Allgemeinzustand, soweit ich das auf dem Bild erkennen konnte. Da sieht ja die 54 Jahre alte Gitarre meiner Mutter besser aus (und die wurde nie gepflegt).

Die Restauration der anderen Gitarre ... habe ich mir jetzt erst angesehen, da muss ich wohl was missverstanden oder überlesen haben. Sorry !

Die Löcher habe ich eben gestopft. Jetzt mal schauen, wie ich das Finish hin bekomme
Jetzt sehe ich, was Du mit "Restaurierung meinst ... und: Ja sapperlot, super, wie Du das hinbekommst! Das könnte ich nicht. Also alles noch mal auf Anfang ;).

Bässte Grüße
Hauself Zwo
 
Es waren nicht die Löcher (obwohl die schon heftig sind) sondern der Allgemeinzustand, soweit ich das auf dem Bild erkennen konnte. Da sieht ja die 54 Jahre alte Gitarre meiner Mutter besser aus (und die wurde nie gepflegt).

Kein Wunder... die hier ist 56 Jahre alt:D

@hatschipu Stimmt. Das ist eine 630er Mensur. Da wäre es vermutlich schon sinnvoll, recht starke Saiten auf zu ziehen.

Mal ne Frage: Wie kann ich ein Bild von Dropbox hier her verlinken? Oder gibts sonst irgendwo einen kostenlosen, recht großen Webspace?

Mein Musiker-Board-Gallerie-Speicher ist voll und muss jetzt extern verlinken... und ich hab doch von der ganzen schoooose keinen Plan. Bin ja schon fast 40:ugly:

EDIT: Test:
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Das ist eine 630er Mensur. Da wäre es vermutlich schon sinnvoll, recht starke Saiten auf zu ziehen.
Nicht zwingend. Ich würde erst einmal eine mittlere Spannung nehmen, mit umsponnener G-Saite. Die gibt es u.a. von Hannabach und Savarez, beide sind eher auf der härteren Seite, daher sollte Mittel reichen. Hier oder hier zum Beispiel. Du kannst auch deinen Standardsatz nehmen und eine umsponnene G-Saite einzeln kaufen.
 
Hab jetzt einen Satz Savarez 520F drauf. Ich muss mich schon fragen: Wieso ist die umwickelte G-Saite nicht standard. Ich finde das ganze bisher absolut spitze!

Die Carbon-Saiten liegen auch hier, aber erstmal sehe ich keinen Grund, die jetzt zu testen! Danke für eure Hilfe :)

Mal sehen, wie´s weiter geht
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