Öl oder Wachs Finish für Body mit Binding - geht das?

Ben zen Berg
Ben zen Berg
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Ich werde mir eine blonde Paula bauen. Mit diesem Bausatz ->
Sehr cool, das wäre auch mal was für mich, aber dazu braucht es schon Geduld. Der Haken bei mir. Der Bausatz sieht aber recht simpel aus. Und, Hallo, den gibt es auch für uns linke. Berichte bitte wie es so war. Viel Spaß und Glück!
Helles Teak-Oel fürn Body. Allerdings muss das Holz schon irgendwie versiegelt werden wegen Flecken und Co. Griffbrett leicht anschleifen und Dunlop 65 drauf, wäre so meine Idee.
 
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Funktionieren kann das schon. Das Binding soll ja nicht durch eine Lackierung fixiert, sondern von sich aus fest und bündig verbunden sein.
Ob die Optik dann gefällt ist eine andere Sache. Ich hatte mal eine Tele, wo ich das Binding selber angebracht hatte; den Body in einem two-tone sunburst gebeizt und dann mit einem Öl/Wachsfinish versehen… so richtig gelungen fand ich das nie.
Irgendwann habe ich den durch einen gerelicten MTJ Body ersetzt, das war dann der Wechsel von „gebastelt“ nach „professionell“.
 
Du wirst es nicht glauben aber das Öl bzw. Wachs zieht nicht ins Binding ein :)
Ich habe es dennoch immer abgeklebt, auch beim Finish. Schadet überhaupt nicht. Nachher wenn alles trocken ist kannst du mit einem feuchten Lappen drüber gehen.

Wenn man Griffbretter ölt, was man ja gelegentlich sowieso machen sollte, dann kenne ich niemanden der die Inlays rausholt oder sie abklebt. Von daher, kein Problem.
Das Öl zieht ins Holz und du wischt es nachher nur "trocken". Also die Überschüsse.

Viel Spaß beim bauen :)
 
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Ich kann wenig zum Binding beitragen, aber ich stehe von der Haptik total auf Wachs und Öl und kann das sehr empfehlen.
Möchtest Du es farblich irgendwie abheben? Ich hatte es so verstanden, dass Du farblos wachsen würdest. Das sehe ich problemlos.
Sehr, sehr gute Erfahrungen habe ich persönlich mit Produkten, die zunächst gar nicht viel mit Gitarrenbau zu tun haben. Ich nutze mega gerne Tung-Öl. Das dauert zwar, bis es getrocknet ist um Einiges länger - aber es hat auch Vorteile in der Haltbarkeit. Es dringt etwa doppelt so tief ein als bspw. Leinöl und verharzt dann im Holz ohne brüchig zu werden. Der Vorteil ist ein deutlich besserer Schutz vor Feuchtigkeit im Vergleich zu den meisten anderen Holzölen. Damit einige Lagen und erst mal trocknen lassen.
Nach ein paar Tagen würde ich dann mit Wachs eine Schicht drüber machen.
Da nutze ich persönlich das Holzbalsam von Dictum (da gibts auch Tung-Öl).
Das ist dann haptisch mega und für Öl/Wachs insgesamt ziemlich widerstandsfähig (natürlich nicht im Ansatz wie Lack).

Durch das Spielen wird das dann auch etwas glänzig, was ich persönlich super cool finde.
Man kann dann, wenn sich der Schutz über die Zeit etwas runter geschafft hat, einfach wieder nach-wachsen (ölen kann aber muss man dann nicht mehr).
Bombe.

Tung und Wachs.jpg
 
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Übrigens ist das der Rücken meiner RBC Tele, die ich selbst auch mit Öl und Wachs behandelt habe - und ein paar Pigmenten im Öl.
Man sieht dabei, wie unregelmäßig die Pigmentverteilung ist, das fand ich wirklich herausfordernd dafür etwas zu finden das irgendwie geht.
IMG_20230716_132333.jpg
 
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Ich habe bisher bei Gitarrenteile, die ich geölt habe, immer das Öl mit feinem Sandpapier eingerieben. @murle1 oder @Bassturmator hatte mir diesen Trick empfohlen. Dabei wird der Abrieb direkt als Füller verwendet. Beim Griffbrett müsste ich dann die Bünde abkleben. Aber wie sieht es da mit den Inlays aus? Dabei reibt man ja auch etwas von dem schwarzen Kunststoff ab.
Den schwarzen Abrieb möchte ich ungern die Poren des Ahorn-Griffbretts einmassieren.
 
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Dazu kann ich wenig sagen.
Beim Halsrücken und Body habe ich es auch so gemacht - ebenfalls auf @murle1 s Anraten.
Zu Slapboard und Inlays habe ich keine Ahnung.
Leider.
 
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Hast du meinen Beitrag gelesen?
Am Griffbrett würde ich mal gar nichts einreiben mit Sandpapier!
Da kommt normales "Griffbrettöl" drauf und gut ist. Einwirken lassen, abwischen.
 
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ein paar Pigmenten im Öl.
Mir ist eigentlich schon das 'anfeuern der Maserung' bei Decke und Griffbrett zu dunkel. Und mit weißen Pigmenten mochte ich eigentlich nich experimentieren.
normales "Griffbrettöl"
Ja, dafür verwende ich Leinenöl, was ich auch zum Ölen von Hälsen und Bodies verwende.
Das Griffbrett ist noch komplett unbehandelt. Beim Wässern stellen sich sofort die kleinen Fasern auf. Da möchte ich kein parfümiertes Öl benutzen, sondern etwas, das gut versiegelt.
Und die kleinen Fasern müssen auch abgeschliffen werden.
 
Es gibt, beispielsweise von Biofa, "Bianco-Öl".
Da sieht das Holz geölt fast wie im unbehandelten Zustand aus.
 
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Das Griffbrett ist noch komplett unbehandelt. Beim Wässern stellen sich sofort die kleinen Fasern auf. Da möchte ich kein parfümiertes Öl benutzen, sondern etwas, das gut versiegelt.
Und die kleinen Fasern müssen auch abgeschliffen werden.
jupp stimmt. Habs jetzt auch gesehen. Joar das ist eigentlich unschön wenn da schon die Inlays drin sind.
 
Ich habe bisher noch keinen gesehen, dem die Hände nach dem Einpadden abgefallen wären.
Biofa wirbt mit DIN EN 71-3, also soll man wohl auch daran lecken können, ohne sich zu vergiften.
 
Ja, wenn es ausgehärtet ist. Aber es hat zwei Schadstoffklassen, die das Wasser lang und anhaltend stark verunreinigt. Das Mittel muß mit einem toten Fisch gekennzeichnet werden.
 
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