Ohm-Zahl der Boxen unbekannt! Wie Verstärker anpassen?

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Hi Leute.
Heut ist mein neuer Verstärker angekommen. Dieser lässt sich auf 16, 8 und 4 Ohm einstellen. Allerdings kenne ich die Ohm-Zahl meiner 4x12 er Boxen nicht da ich diese vor längerer Zeit von einem Bekannten geschenkt bekommen habe.

Morgen hab ich Bandprobe und würde das neue Stück gerne testen.
Also was nun?
Auf der Box stehen keiner Werte, das Herstellerlogo ist völlig unkenntlich.:mad:

Macht es dem Verstärker (oder den Boxen) was aus wenn ich ihn auf 16 Ohm einstelle und die Boxen einen geringeren-Wert besitzen?
Wie sieht es aus wenn ich das ganze umgekehrt mache?:confused:
 
Eigenschaft
 
Kommt drauf an, ob es ein Transistor- oder ein Röhrenamp ist. Miss die Boxen doch kurz durch mit einem Ohmmeter oder schau dir die Speaker und deren Beschaltung an.
 
Macht es dem Verstärker (oder den Boxen) was aus wenn ich ihn auf 16 Ohm einstelle und die Boxen einen geringeren-Wert besitzen?
Wie sieht es aus wenn ich das ganze umgekehrt mache?:confused:

Ich zitiere mal Wiki (weils einfach ist :D)

Zunächst kann man folgende Faustformel aufstellen:

* NIEMALS Lautsprecher mit niedriger Impedanz an Transistorverstärker mit hoher Impedanz anschließen, Röhrenverstärker niemals ohne angeschlossene Last (Lautsprecher) betreiben.
* Lautsprecher mit hoher Impedanz können an Verstärkern mit niedriger Impedanz angeschlossen werden, allerdings verliert der Verstärker dabei Leistung.

Der Grund, warum Transistorverstärker niedrigere Impedanzen bevorzugen als Röhrenverstärker liegt darin begründet, dass Röhrenverstärker die Lautsprecher mit einer wesentlich höheren Spannung ansteuern als Transistorverstärker. Je niedriger die Ausgangsspannung eines Verstärkers, desto niedriger muss auch der Widerstand des Lautsprechers sein, wenn er die gleiche Leistung erzeugen soll.

Schließt man einen Lautsprecher mit zu niedrigem Widerstand an einen Verstärker an, so läuft man schnell Gefahr, dass sich die Endstufe der Verstärkers thermisch überhitzt. Grundsätzlich ist es deshalb am besten, Lautsprecher und Verstärker auf die gleiche Impedanz abzustimmen! Die meisten Gitarrenlautsprecher bieten hierfür eine Umschaltmöglichkeit (meist zwischen 8 Ohm und 16 Ohm), welche unbedingt an den Verstärker angepasst werden sollte! Zudem bieten zahlreiche Gitarrenverstärker auch zwei Ausgänge an (8 Ohm und 16 Ohm), bei welchen man sich ebenfalls für den passenden entscheiden sollte.
 
Ich zitiere mal Wiki (weils einfach ist :D)

Ja und die Erklärungen sind ziemlicher Murks...

Der Grund, warum Transistorverstärker niedrigere Impedanzen bevorzugen als Röhrenverstärker liegt darin begründet, dass Röhrenverstärker die Lautsprecher mit einer wesentlich höheren Spannung ansteuern als Transistorverstärker. Je niedriger die Ausgangsspannung eines Verstärkers, desto niedriger muss auch der Widerstand des Lautsprechers sein, wenn er die gleiche Leistung erzeugen soll.

TOTALER UNSINN! Bei gegebener Leistung P ist die Spannung U an einem Widerstand (Lastwiderstand) R identisch. U = Wurzel (P*R). Ob das ein Röhrenverstärker, ein bipolarer Transistorverstärker oder einer mit MOS-FETs oder sonstwas ist, das ist absolut egal.

Der Unterschied ist, dass bei den meisten Röhrenverstärkern die Spannung U passend zum Widerstand R gewählt werden kann (Lastimpedanzumschaltung am Verstärker), sodass die Leistung bei 4 Ohm, 8 Ohm und 16 Ohm identisch ist.
Ein Transistorverstärker dagegen liefert eine weitgehend von der Last unabhängige Spannung (gesteuerte Spannungsquelle), wodurch P = (U^2)/R eben für verschiedene Lastwiderstände verschiedene Leistungen bedingt.

Schließt man einen Lautsprecher mit zu niedrigem Widerstand an einen Verstärker an, so läuft man schnell Gefahr, dass sich die Endstufe der Verstärkers thermisch überhitzt. Grundsätzlich ist es deshalb am besten, Lautsprecher und Verstärker auf die gleiche Impedanz abzustimmen! Die meisten Gitarrenlautsprecher bieten hierfür eine Umschaltmöglichkeit (meist zwischen 8 Ohm und 16 Ohm), welche unbedingt an den Verstärker angepasst werden sollte! Zudem bieten zahlreiche Gitarrenverstärker auch zwei Ausgänge an (8 Ohm und 16 Ohm), bei welchen man sich ebenfalls für den passenden entscheiden sollte.

Gitarrenlautsprecher, die zwischen 8 und 16 Ohm umschaltbar sind, die gibt es nicht, denn das ist physikalisch ohne Anpassübertrager nicht möglich. Ich frage mich außerdem, was es außer "thermischer Überhitzung" für andere Überhitzung geben soll. Klar kann man eine Endstufe thermisch überlasten, aber das Problem liegt oft darin, dass die Transistoren den Strom nicht können und die Dinger intern so schnell überhitzen/abfackeln/Verbindungsleitungen abbrennen, dass man außen keine Erwärmung bemerkt. Bei einem Röhrenamp ist das nicht so - hier glüht es erstmal kräftig...

Ich frage mich ernsthaft, wer diesen WIKI-Eintrag geschrieben hat, denn "richtig" ist definitiv was anderes...

Zur Sache: Gleichstromwiderstand nachmessen, danach die Impedanz abschätzen, die Impedanz auf die Box draufschreiben und dann richtig anstecken. Alles andere ist Unsinn.

MfG Stephan
 
Hi OneStone,

ich habs deshalb einfach kopiert, weil ich diese Argumente auch immer höre, wenn es um das Thema "was passiert eigentlich, wenn die OHM Zahl nicht stimmt" geht, auch schon "die Box dient als zusätzliche Sicherung für den Amp".

Ich hab das immer so hingenommen, da ich über meine Öhmchens im Bilde bin und deswegen nicht in die Tiefe gehen musste, sorry :redface:
 
Mach es doch noch kompizierter als es ist. Mit der ersten Antwort ist eigendlich alles gesagt.


Kommt drauf an, ob es ein Transistor- oder ein Röhrenamp ist. Miss die Boxen doch kurz durch mit einem Ohmmeter oder schau dir die Speaker und deren Beschaltung an.


Einfach und schnell:great:
 
würde sage: das is Bohne.

Stell den Amp auf 8 Ohm, dann gehen bei ner Röhre 4, 8 oder 16 Ohm ran.

Das einzigste, was ich nich machen würde, ist, ne 4 Ohm-Box an ne 8-Ohm Transe hängen, und Dauervollpegel fahren.
 
Man nehme einen Schraubenzieher, vorzugsweise Kreuz, schaube die Rückverkleidung auf und lese die Ohmwerte der Lautsprecher ab bzw macht ein kurzes Foto um mit diesem hier zu fragen: Welche Impedanz kommt denn am Ende raus? :great:

Unterschiedliche Verkabelung der Lautsprecher (auf denen zu 95% Ohmwerte draufstehen) führt zu unterschiedlichen Ohmendsummen! Also her mit den Bildern! Alles andere ist Murks!
 
würde sage: das is Bohne.

Stell den Amp auf 8 Ohm, dann gehen bei ner Röhre 4, 8 oder 16 Ohm ran.

Das einzigste, was ich nich machen würde, ist, ne 4 Ohm-Box an ne 8-Ohm Transe hängen, und Dauervollpegel fahren.


Abgesehen davon, dass es sowas wie "das einzigste" nicht gibt, habe ich bereits hvor längerer Zeit mehrmals auf thermische Überlastung von Endstufen durch Fehlanpassung hingewiesen, beispielsweise hier: https://www.musiker-board.de/amps-b...eduzierung-roehren-entfernen.html#post2993435

Und das ist und bleibt richtig. Daher ist eine richtige Anpassung auf jeden Fall ratsam, und eine Unteranpassung auf JEDEN Fall zu vermeiden. 4 Ohm Box an 8 Ohm Amp ist äußerst suboptimal.

MfG Stephan
 

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