Oktav Doppelgriffe - unmöglich?

Fastel
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Folgende Tabulatur möchte ich spielen:


Alles 16tel auf mindestens 120++ bpm / 3/4 Takt / Finger

|| -7-7-7-7-7-7|-5-5-5-5-5-5|-3-3-3-3-3-3|-2-2-2-2-2-2 || ------------ ||
||.0-0-0-0-0-0-|0-0-0-0-0-0-|0-0-0-0-0-0-|0-0-0-0-0-0-.||.------------.||x3
||.------------|------------|------------|------------.||.------------.||
|| ------------|------------|------------|------------ || 333333333333 ||



|-------------|5-5-5-5-5-5-|------------|-7-7-7-7-7-7|------------|------------|----------
|--5-5-5-5-5-5|------------|-7-7-7-7-7-7|------------|-7-7-7-7-7-7|-7-7-7-7-7-7|0_________
|-------------|3-3-3-3-3-3-|------------|5-5-5-5-5-5-|------------|------------|----------
|-3-3-3-3-3-3-|------------|5-5-5-5-5-5-|------------|5-5-5-5-5-5-|5-5-5-5-5-5-|----------


Wenn ich die Finger einrolle ähnlich eines klassischen Gitarrenzupfers komme ich an das Tempo ran, aber der Ton wird automatisch leiser. Das mit normalen/gestreckten Fingern zu spielen würde sicherlich besser klingen. Ob das eine Übungssache ist?

Außerdem muss ich bei den 5-7er Verbindungen den Arm in der Tat mit bewegen um ordentlich zu greifen?

Würdet Ihr den Anfang "schleifen". Also die 7 - 0 Verbindung mit einem Finger spielen?

Meine "ordentliche" Zupftechnik geht zum Teufel damit :redface:

Höchst gestecktes Ziel wäre es noch zusätzlich die Töne nicht liegen zu lassen, also jeweils den Greif-Finger absetzen damit immer nur einer von beiden Tönen zu hören ist.
Momentan halte ich das für ein Ding der Unmöglichkeit, aber vielleicht gibts hier ja Technik-Profis die mir sagen, dass es ledigich eine Übungssache ist?

Die tatsächliche Geschwindigkeit wird vom Gitarristen abhängen - kann bis zu 130+ bpm werden...
 
Eigenschaft
 
Ich würds ausm Bauch raus wie auf ner klassischen Gitarre spielen: Tiefe Saite mit dem Daumen, hohe mitm Zeigefinger... Klar klingen dann die Bässe etwas wummerig und dumpf...
Ist vom Spielen her aber das für mich angenehmste.

Ansonsten:
Klar ist das spielbar. Ich finde mit normalem Pizz den Wechselanschlag auf D/G Saite etwas nervig... Du könntest die Fingersätze natürlich entsprechend anpassen (das D auf der A Saite...) ... oder ein Plek nehmen ;)
 
Also ich würde den Anfang mit Raking spielen, ich glaube, das meinst du auch mit "Schleifen". Raking bedeutet, dass du den Finger durchziehst, wenn du erst auf einer höheren und dann auf der nächst niedrigeren Saite einen Ton spielst. Und keine Sorge, soweit ich informiert bin ist das eine saubere Zupftechnik. :D
Für die Oktavsprünge mit string skipping ordne ich jeder der beiden Saiten einen Finger zu, für die höhere nehm ich den Mittelfinger, für die tiefere den Zeigefinger und spiel dann "fast ganz normal" Wechselschlag.
Was das Abdämpfen angeht: Beim Raken musst du nur den greifenden Finger leicht vom Bund lösen, den Pedalton mutest du ja automatisch, sobald du den hohen Ton anschlägst. Bei denen mit string skipping lös ich immer den Finger, der gerade keinen klingenden Ton produzieren soll, leicht vom Bund. Da das stetig abwechselnd passiert ist das mit ein klein wenig Übung schnell drin. ;)
 
Ich würde - genau wie shadowsoul es macht - jeder Saite einen Finger zuordnen, hoch Mittelfinger, tief Zeigefinger.

Leersaiten spielen bringt dann aber sicherlich Probleme mit dem Dämpfen.
Den ersten part:

|| -7-7-7-7-7-7|-5-5-5-5-5-5|-3-3-3-3-3-3|-2-2-2-2-2-2 || ------------ ||
||.0-0-0-0-0-0-|0-0-0-0-0-0-|0-0-0-0-0-0-|0-0-0-0-0-0-.||.------------.||x3
||.------------|------------|------------|------------.||.------------.||
|| ------------|------------|------------|------------ || 333333333333 ||


... würde ich so greifen:

|| -7-7-7-7-7-7|-5-5-5-5-5-5|------------|------------ || ------------ ||
||.------------|------------|8-8-8-8-8-8-|7-7-7-7-7-7-.||.------------.||x3
||.5-5-5-5-5-5-|5-5-5-5-5-5-|5-5-5-5-5-5-|5-5-5-5-5-5-.||.------------.||
|| ------------|------------|------------|------------ || 333333333333 ||



Den Daumen bitte nicht einsetzen ! Geht wenn überhaupt ja nur sinnvoll auf der E-Saite, macht man aber nicht !


Ciao
Andreas
 
Hmm ich war drauf und drann das mit dem Daumen mal zu versuchen, ich bin auch etwas sleptisch wegen dem weichen Ton.
Ich werde mich morgen mal damit beschäftigen.

Soso raking heißt das.
Das mit dem Plek hatte ich eigentlich ausgeschlossen aber.... warum eigentlich nicht?
 
Den Daumen bitte nicht einsetzen ! Geht wenn überhaupt ja nur sinnvoll auf der E-Saite, macht man aber nicht !
Ganz ehrlich: Warum nicht? Erlaubt ist was gefällt. Wenn sich so für Fastel brauchbare Ergebnisse erzielen lassen... why not?

Achja, neuer Vorschlag: Slappen ;)
 
Sting setzt auch den Daumen zum Zupfen ein, die ganzen alten Soul-Legenden sowieso, das ergibt einen mörderfetten Ton! Also, FALLS es so bequem spielbar ist und es Dir vom Sound zusagen sollte - dann immer feste druff!

Ansonsten gilt wie für alles: Langsam anfangen, bis man es ganz sauber drauf hat. Dann erst die Geschwindigkeit steigern.

Viele Grüße
Jo
 
Habs jetzt mal einfach mit der "Gitarrentechnik" versucht und gleich den 2. Versuch aufgenommen:


(die Tabs oben starten bei 00:38 sek)

Sorry komme grade vom Holz hacken und meine Finger sind etwas ungelenk grade :D , aber ich merke schoin, dass es vielleicht der richtige Weg ist.
Mit neueren Saiten klingt dass dann hoffentlich auch weniger diffus. Vielleicht schaff' ich das Abstoppen auch noch hinzuzufügen. Allerdings fehlen in der Aufnahme noch 20-30 bpm :eek:

- das mit dem Raking macht für mich nach ersten Tests keinen Sinn

@mix
Ach langsam Anfangen? Ich hatte es gleich auf 130 geübt... soso ;)
 
also in meiner band spiele ich häufiger solche figuren auch grundton und oktave im wechsel.
dafür benutze ich auch abwechselnd zeige- und mittelfinger, die jeder einer saite zugeordnet sind. ich habe dazu die finger beide gerade durchgestreckt und die hand leicht nach hinten gedreht, mit dem daumen wie gehabt auf dem pickup abgestützt. das geht relativ gut, das anstrengende ist da meistens eher die greifhand, wenn man so etwas über längere passagen spielt.
abdämpfen muss man dann je nachdem wie man es braucht mit der greifhand, entweder indem man die hand oder einzelne finger über die saiten legt, oder aber die finger so vom griffbrett abhebt, dass sie die saite abdämpfen.


anfangs hatte ich das auf bequemlichkeitsgründen auch mit dem daumen probiert, für mich hat das aber nicht den gewünschten ton gebracht. ist aber wie gesagt vollkommen geschmackssache... sting wurde ja schoin angesprochen ;)
 
also in meiner band spiele ich häufiger solche figuren auch grundton und oktave im wechsel.
dafür benutze ich auch abwechselnd zeige- und mittelfinger, die jeder einer saite zugeordnet sind. ich habe dazu die finger beide gerade durchgestreckt und die hand leicht nach hinten gedreht, mit dem daumen wie gehabt auf dem pickup abgestützt. das geht relativ gut, das anstrengende ist da meistens eher die greifhand, wenn man so etwas über längere passagen spielt.
abdämpfen muss man dann je nachdem wie man es braucht mit der greifhand, entweder indem man die hand oder einzelne finger über die saiten legt, oder aber die finger so vom griffbrett abhebt, dass sie die saite abdämpfen.


anfangs hatte ich das auf bequemlichkeitsgründen auch mit dem daumen probiert, für mich hat das aber nicht den gewünschten ton gebracht. ist aber wie gesagt vollkommen geschmackssache... sting wurde ja schoin angesprochen ;)

Kann dir da nur zustimmen, hab auch gerade mal rumprobiert, ich leg auch den Daumen aufs PU, nehm dann für die tiefe Oktave den Zeige- und für die hellen Oktaven den Mittelfinger und geh dann immer ein bisschen mit der Hand mit um so ein wenig Schwung zu bekommen. Irgendwie ist das dann so eine Art Schaukelprinzip bei mir, aber mit der Greifhand ist es echt ein bisschen anstrengend :gruebel: Zum Abstoppen nehm ich bei den hohen Oktaven übrigens den kleinen Finger an der Greifhand, irgendwie gehorcht der mir am besten *g*
 

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