Oktavreinheit einstellen - bitte hilfe

[dustsucker]

Hallo Leute,
die SuFu hat mir leider nicht wirklich geholfen.
Bin zwar kein guter Musiker aber ein leidenschaftlicher Sammler. Oftmals lachen mich Instrumente mit Charakter an und wollen von mir gekauft und gepflegt werden.
Im konkreten Fall handelt es sich um eine Epiphone SG Special, die ich auf dem Flohmarkt erstanden hab.
Wollte gestern die Oktavreinheit der Saiten einstellen - hat prima geklappt....nur die tiefe E-Saite krieg ich einfach nicht oktavrein, egal wie weit ich das Böckchen am Steg verschiebe.
Kann mir vielleicht jemand mit einem Ratschlag helfen?
Wie gesagt: bin kein Pro....nur jemand, der Instrumente mag (und zumindest ein wenig spielen kann)

 

[DerOnkel]

Manchmal ist eine Saite auch einfach nur Schrott, sodas sich die Okavreinheit nicht einstellen läßt. Da hilft dann nur ein Tausch!

Wenn alles in Ordnung ist, ergibt sich am Steg meist dieses Bild:

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Wenn man Probleme mit dem Hören hat, dann hilft ein Stimmgerät, mit dem auch der unmusikalischte Sammler ein Instrument stimmen kann.

Grundsätzlich gilt, wenn der am 12 Bund gegriffene Tön höher ist, als der Oberton an diesem Bund, dann muß der Saitenreiter weiter nach hinten.

Bei Rockinger gibt es zu diesem Thema auch einen recht brauchbaren Workshop.

Ulf

 

[Klampfo-Bot-2000]

Hm, wie machst du das denn nach Gehör?! Man braucht doch zwangsläufig den korrekten Grundton damit man Flageolet und 12. Bund gegenprüfen kann?!

 

[keksal]

Hm, wie machst du das denn nach Gehör?! Man braucht doch zwangsläufig den korrekten Grundton damit man Flageolet und 12. Bund gegenprüfen kann?!

man muss ja nicht auf schwebungen mittels flageolet stimmen, wenn man über ein sehr gutes gehör verfügt, kann man auch zuerst den grundton anspielen, und dann die oktav drüber und hört, obs passt oder nicht. ich persönlich nehme allerdings eher auch ein stimmgerät...

 

[DerOnkel]

man muss ja nicht auf schwebungen mittels flageolet stimmen, wenn man über ein sehr gutes gehör verfügt, kann man auch zuerst den grundton anspielen, und dann die oktav drüber und hört, obs passt oder nicht

Das hat mit der Einstellung der Okatvreinheit nicht eigentlich nichts zu tun, oder ich habe da was mißverstanden!

Man braucht doch zwangsläufig den korrekten Grundton damit man Flageolet und 12. Bund gegenprüfen kann?!

Nein, den die Frequenzen dieser beiden Töne verändern sich ja gleichmäßig mit einer Veränderung der Saitengrundfrequenz. Die Saite muß also nicht zwingen richtig gestimmt sein; wäre allerding schöner!

Die Oktave ist dann rein, wenn der Oberton am 12. Bund mit dem am selben Bund gegriffenen Ton übereinstimmt.

Fertich!

Ulf

 

[dustsucker]

Bin euch sehr dankbar,
aber die Art die Oktavreinheit einzustellen, müsst ihr nicht diskutieren. Mich wundert es nur, dass ich die tiefe E-Saite einfach nicht oktavrein bekomme. Aber habt dank für die schnellen Antworten

lg
dust

 

[foxytom]

wenn dein Saitenreiter zu einer Seite hin abgeschrägt ist, kannst du ihn evtl. ausbauen und umgedreht wieder einbauen .. so gewinnst du noch wenige Millimeter

 

[LoneLobo]

Leider hat Epiphone des Öfteren mal Qualitätsschwankungen, ich hatte selbst schon mehrere in der Hand an der die Brücke falsch positioniert war.
Die Oktavreinheit konnte man dann nicht mehr einstellen, weil das Böckchen schon auf Anschlag stand obwohl noch ein paar Millimeter gefehlt hätten.
Das is dann natürlich scheisse.
Aber wie Ulf schon sagte: Ausgenudelte Saiten verhalten sich da oftmals anders als neue. Zieh doch mal ne neue E-Saite auf und probiers noch mal. Wenns dann nicht klappen will, liegts wohl tatsächlich an der Brückenposition.

Nein, den die Frequenzen dieser beiden Töne verändern sich ja gleichmäßig mit einer Veränderung der Saitengrundfrequenz. Die Saite muß also nicht zwingen richtig gestimmt sein; wäre allerding schöner!

Stellt sich jetzt die Frage in wie weit die Steifigkeit ne Funktion der Spannung ist, und ob die Oktavreinheit (bei der gleichen Seite) für ein C# die gleiche Reiterposition verlangt wie wenn die Seite auf E gestimmt ist... ^^

 

[züborch]

hallo staubsauger, die frage stellt sich schon ein bißchen, da man schnell bei falscher vorgehensweise die übersicht verliert.
ich hab zB mal so herausgefunden, dass bei einer sattelkerbe der auflage punkt der saite nicht am ende des sattels lag, weil's einfach etwas genauer und schneller ist.

 

[Klampfo-Bot-2000]

@dust: Benutzt du denn ein Stimmgerät? Kannst mal versuchen den Pickup umzuschalten. Mein Ibanez Tuner hat da auch manchmal so Macken

 

[dustsucker]

werde mal alle tipps ausprobieren
@klampfo: jap- stimmgerät von yamaha

 

[cikl]

Das hat mit der Einstellung der Okatvreinheit nicht eigentlich nichts zu tun, oder ich habe da was mißverstanden!

Doch, schon. Der Flageolettton im Zwölften Bund ist zwangsläufig ne Okatve höher als der Grundton. Der gegriffene Ton im 12. Bund je nach Einstellung der Oktavreinheit nicht. Man kann den gegriffenen Ton also auch mit dem Grundton abgleichen. Mit dem Flageolett ist es natürlich einfacher weil der Ton dann gleich ist und nicht oktaviert.

Du kannst bei der Tune-o-matic auch ggf. den Reiter bei der betreffenden Seite umdrehen, um noch etwas mehr Spielraum nach hinten zu gewinnen (wenn die gerade Kante bisher nach vorne zeigt). Bei den Standard Tune-o-matics ist das bei dickeren Saiten oft ein Problem mit der Oktavreinheit,. Dann muss man damit leben, dünnere Saiten aufziehen oder die Bridge austauschen. Da könnte ich die Rollerbridges von Wilkinson empfehlen...

 

[DerOnkel]

Doch, schon. Der Flageolettton im Zwölften Bund ist zwangsläufig ne Okatve höher als der Grundton. Der gegriffene Ton im 12. Bund je nach Einstellung der Oktavreinheit nicht. Man kann den gegriffenen Ton also auch mit dem Grundton abgleichen.

Stimmt, da hast Du natürlich Recht!

Ulf

 

[gorephil]

Jo, das mit den Saiten kann ich auch nur bestätigen. Hatte das gleiche Problem mal mit der hohen E-Saite gehabt. Die war schon etwas angerostet. Saite getauscht und schwupps, stimmte es wieder. Wo fehlt es denn? Nach hinten oder zum Hals hin?