Orchestrale Musik für Computerspiel

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  • Hi,

    ein Bekannter von mir arbeitet an einem Computerspiel (ein Adventure im Weltraum-Setting) und ich soll ein bisschen Musik dazu machen. Hab schon richtig Lust da drauf und mich die letzten Tage ziemlich reingekniet. Hier sind die beiden Tracks, die ich bis jetzt fertig hab:

    https://soundcloud.com/dustin-naegel/space-and-beyond-march-to-the-stars-main-title
    https://soundcloud.com/dustin-naegel/on-distant-shores

    Gerade zum ersten Stück würde ich gerne ein bisschen Feedback bekommen, vor allem zum Abmsichen haben und vielleicht ein paar Tipps, wie man Bläser noch ein wenig realistischer hinbekommen kann.
    Das würde mir sehr weiter helfen, vielen Dank!
    smil451d632849b7b.gif


    Viele Grüße

    Dustin
 
Eigenschaft
 
Hi,

Gefällt mir gut, das kann ich mir sehr gut im Zusammenhang mit nem PC-Spiel vorstellen - das 2te Stück ist interessant anzuhören, und dennoch ist es nicht zu aufdringlich, was ja bei PC Spiele wichtig ist, da es dann ja vermutlich im Loop durchlaufen wird ;)

Das Main Theme find ich auch gut gemacht, besonders die heroischen Bläser hast du gut hinbekommen :)

Die Samples sind allerdings nicht allererste Sahne, aber du kannst versuchen ein bisschen mehr Räumlichkeit reinzubringen - natürlich nicht alles in einem Reverb vermatschen, aber vielleicht so, dass die Bläser vom Höreindruck her weiter hinten im Raum sind. Um das zu erreichen, könntest du die Höhen mit nem EQ ein wenig runterdrehen und ein wenig mehr Hall draufpacken - das könnte den Sound schon realistischer machen.

Und vielleicht ein bisschen mehr Dynamikkurven einzeichen, aber ansonsten find ichs eigentlich ganz gut gelungen :)

gruß
 
Hi Dustin,

die Tracks sind schon ziemlich gut geschrieben. Kann mir das auch sehr gut als ingame Musik vorstellen. Ansonsten kann ich mich Tastenklopfer nur anschließen. Die Bläser im Main Theme bräuchten ein wenig mehr räumlichkeit. Mit dem Predelay kannst du ja die Bläser etwas weiter nach hinten rücken und etwas breiter im Stereofeld könnten sie auch sein. Dein Arrangement lässt da nämlich genug Spielraum.
Ansonsten ist der Mix schon ganz gut...sehr ausgewogen und transparent. Für meinen Geschmack hat der Mix etwas zu wenig Tiefe, aber das ist Geschmackssache.
 
finde es ganz gut arrangiert, aber das 'Thema' gibt soviele Wiederholungen einfach nicht her...

cheers, Tom
 
Aus lustigen Gründen, antworte ich dir auch mit einer Liste, die nur einen Listenpunkt enthält (dein Anfangspost hat das auch :p ):

  • Hey Dustin,

    ich fand das echt super! Eigentlich ziemlich toll, wie man hier merkt, dass das Inhaltliche stets ein bisschen wichtiger ist, als die Technik, mit der man es umsetzen kann! :)

    Insgesamt kann ich mich, denke ich, den Vorpostern anschließen. Wobei ich noch eher auf Dynamik achten würde - also jetzt im Sinne der Umsetzung und der MIDI-Controllern und sowas - nicht kompositorisch (denn wie gesagt, fand ich das super schön). Gerade lange Töne tendieren dazu etwas zu monoton zu wirken, wenn sie auf Lautstärke X beginnen und auch auf Lautstärke X enden. Vielleicht bin ich natürlich auch jemand, der es übertreibt, denn ich liebe ja dynamische Bäuche. ;)

    Bezüglich des Mixes und der Räumlichkeit: ich wäre da vorsichtig. Die Instrumente (vor allem Blech) könnten zwar wirklich noch einen ganz kleinen Tuck nach hinten in den Raum, aber das sollte dann wirklich nicht im bereits angesprochenen "Matsch" ausarten. Was "Predelay" angeht, wäre ich auch vorsichtig. Das geht fast in Richtung "Early Reflections", was eigentlich eher zur Folge hat, dass Instrumente physikalisch gesehen weiter vorne platziert sind: Das Direktsignal eines Instruments kommt früher ins Mic, als die Reflektionen, die erst einmal den weiten Weg zu den Wänden machen müssen. Das Direktsignal der Instrumente, die weiter hinten sitzen, kommt hingegen eher parallel mit den ER ins Mic - also hier eher weniger ER und mehr Late Verb.

    Was mir sonst noch aufgefallen ist: du könntest eventuell die Bläser generell etwas mehr atmen lassen. Die müssen ja teilweise schon sehr viele laute Töne hintereinander spielen. Also ich bin ja froh, dass mein Hauptinstrument nichts mit pusten zu tun hat. ;)

    Hoffe, ich konnte dir eventuell auch noch etwas helfen.
 
Danke für die Rückmeldung, hilft mir sehr! Ich werde auf jeden Fall mehr mit räumlicher Tiefe arbeiten (auch über EQ geregelt und nicht nur Panning) und mit Hüllkurven hab ich mich noch gar nicht beschäftigt, da ich die Midi in einem separaten Notenprogramm per Einklicken erstellt habe und keinen Midi-Controller zur Hand hatte, um dann später im Sequencer die Release-controls anzusteuern. Das ist echt ein Thema, bei dem ich noch einiges nachzuholen hab! Ich schätze mal, bei Blasintrumenten (egal ob Blech oder Holz) hört man noch am deutlichsten, wenn sich die Lautstärke während des gehaltenen Tons nicht ändert.
Echt eine Heidenarbeit, den richtigen Sound zu finden :D und ich dachte die meiste Arbeit wäre das Komponieren selbst ;-) Danke noch mal!

Und stimmt: ich hab echt sadistisch wenig Atempausen drin... ich hab mir einfach vorgestellt, ich hätte sechs Hornisten, die sich schon untereinander irgendwie sinnvoll abwechseln werden :p
 

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