Organisation Manuale

Dana.
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Hallo zusammen,

ich versuch grade mein Equipment zu verschlanken, und mach mir Gedanken über die Organisation von Manualen.

An einer grundsoliden 88er-Tastatur (in ordentlicher Klavierspielhöhe) geht bei meinem Musikstil nichts vorbei. Darüber hab ich eine Hammond XK3. Mein zweithäufigst gespieltes Instrument. Eigentlich langt das schon, für die meisten Situationen.

Wenn ich nu aber ab und an mal einen Synthi-Sound dazuspielen möchte, dann mag ich den unter Umständen nicht ganz unten oder oben auf die Hammerklaviatur legen. Da ich unter gar keinen Umständen aber mehr eine Matrix verwenden mag, viel zu viel zum Schleppen, ist grade mal Platz für ein kleines Keyboard, das links oder rechts zwischen den beiden stehen kann (da ist ohnehin ein wenig Platz, um das Display gut lesen zu können), und die Hammond geht auch mit etwas erhöhter Hand noch gut zu spielen.

Aber nu: Kommt das kleine Key links oder rechts?

Im ersten Anlauf würde ich sagen, nach rechts, für Solo-Sounds. Im zweiten Anlauf denke ich aber etwas anders:

Soli:
- Wenn ich umfangreiche Soli spiele, dann benötige ich ohnehin mehr als 2 Oktaven, und muss entweder blöd oktavieren, oder ich leg's gleich auf die Haupttastatur.
- Wenn ich nur ab und an mal eine kurze Synthi-Phrase spiele isses wurscht.

Begleitchords:
- Das zweite, was noch häufig in Frage käme ist mal ein Pad oder Synthi-Akkorde, die liegen bleiben. Die sind gut auf dem kleinen untergebracht, gehören allerdings in die linke Hand

Basslines:
- Der dritte übliche Einsatzzweck des Synthis sind Bass-Lines. Die mag man auch jedenfalls links liegen haben. Allerdings könnte man sie auch auf die Hammertastatur legen

Summa summarum komm ich zu dem Entschluss: Die ist besser auf der linken Seite aufgehoben.

Heut seh ich im HammondWiki:

"Jon had (the guts of) an RMI Electra Piano wired into the key contacts of his C-3 so that on the upper manual he can play organ, RMI piano, or both at the same time. Also, the bottom two octaves of the lower manual can be hooked up to trigger a synthesizer (e.g. a Minimoog)."

Der Herr sah das anscheinend ganz genauso (okaie, da waren wahrscheinlich noch die Preset-Tasten im Spiel, aber ...)

Wie organisiert ihr euch?

Liebe Grüße

Dana
 
Eigenschaft
 
Vor der gleichen Frage habe ich auch schon gestanden.
Benutze grundsätzlich als Mastertastertur das SGproX Stagepiano und darüber einen K2000 Synthi. Ab und zu brauch ich für einige Sequenzen und Sounds zwei weitere Geräte, die dann auch Links neben den Hauptinstrumenten stehen, also die klassische L-Anordnung.

Komme persönlich damit am besten zu recht, da halt viele Pad-, oder Bass-Sounds mit der linken Hand gespielt werden. Ich bediene auch lieber mit der linken Hand die Funktionstaster der einzelnen Synthies.

Schaut man sich mal bei einigen bekannteren Keyboardern um, sieht man diese Anordnung recht häufig. Tony Banks von Genesis spielt glaub ich schon seit Urzeiten so.
 
Hi Dana,
ich stehe gerade vor dem selben Gedanken. Spiele unten einen Fantom oben eine XK3, jetzt meine Überlegung. Kleines Key wie Korg R3 , Microkorg oder sowas. Das direkt auf die XK3 Mittig.

Müsste eigentlich gehen und ich kann´s mit Links und Rechts spielen.

Gruss Mark
 
Nabend!

Bei mir sieht's ähnlich aus:

Unten Hammermechanik in Sitzhöhe, darüber die Orgel und ganz oben noch mal ein PCR-800 mit 5 Oktaven, auf dem ich bei Solos auch mal bequem im Stehen spielen kann. Synthi-Solos spiele ich grundsätzlich auf dem PCR-800, da mir bei den anderen Tastaturen die AT-Funktion fehlt.
Bei 5 Oktaven spielt rechts oder links keine Rolle mehr und transportmäßig macht es auch keinen großen Unterschied zu einer kleineren Tastatur.

@Dana: Wenn Du schon schreibst, daß Du Bass-Souds auch aufs Piano legen kannst - was spricht dagegen, das bei Pads auch zu tun?
 
Auf jeden Fall ein sehr interessantes Thema:

Normalerweise spiele ich unten den Stage (Piano, Orgeln, lockere Synths) und oben G7 den Rest. Da nicht immer beide Boards pro Song gebraucht werden, ist das andere dann automatisch das "spontan" Board.

Allerdings habe ich den G7 so programmiert, dass ich auch alles mit ihm alleine spielen könnte.

An deiner Stelle würde ich das kleine nach links packen. Oder du kaufst dir noch ein kleines und stellst sowohl links und rechts eines hin :) Für den Blo müssen wir dann eine andere Lösung finden.
 
@Dana: Wenn Du schon schreibst, daß Du Bass-Souds auch aufs Piano legen kannst - was spricht dagegen, das bei Pads auch zu tun?

Nun, ich hab bisher in erster Linie Rock-Musik gespielt, meistens laute davon. Live heißt das in vielen Fällen, dass ein Klaviersound mit an Bord sein muss, und entweder ich spiele grundsätzlich eine Oktave nach rechts versetzt, oder da ist nicht mehr wirklich viel Platz. Das klassische Setup "unten Klavier/E-Piano, in der Mitte die Orgel und oben ein Synthi" hat schon was. Allerdings auch Probleme. Entweder man organisiert die Geräte so gedrungen, dass man weder die Registrierung der Orgel mehr gescheit bedienen kann (es geht, aber es macht einfach keinen Spaß, und das ist live ein Killer) noch die Display dieser modernen Geräte lesen oder gar bedienen. Oder aber der Synthi steht so weit weg, dass man sich für meinen Geschmack zu weit vorbeugen muss.

Ich mag künftig auch Stücke mit etwas mehr Soul und Groove ins Repertoire aufnehmen. Das heißt auch, klanglich ein wenig mehr bedienen. Und dabei weniger schleppen. Also ein wenig umorganisieren. Eher synthetische Bass-Linien einflechten. Soli ein wenig anders. Naja, ich werd sehen :)

Grundsätzlich find ich die Aufteilung auf verschiedene Manuale nicht schlecht, da ich mir dann nicht für jedes Stück merken muss, was grad wo liegt. Ich bin vergesslich ...

Liebe Grüße

Dana
 
Nun, ich hab bisher in erster Linie Rock-Musik gespielt, meistens laute davon. Live heißt das in vielen Fällen, dass ein Klaviersound mit an Bord sein muss, und entweder ich spiele grundsätzlich eine Oktave nach rechts versetzt, oder da ist nicht mehr wirklich viel Platz. Das klassische Setup "unten Klavier/E-Piano, in der Mitte die Orgel und oben ein Synthi" hat schon was. Allerdings auch Probleme. Entweder man organisiert die Geräte so gedrungen, dass man weder die Registrierung der Orgel mehr gescheit bedienen kann (es geht, aber es macht einfach keinen Spaß, und das ist live ein Killer) noch die Display dieser modernen Geräte lesen oder gar bedienen. Oder aber der Synthi steht so weit weg, dass man sich für meinen Geschmack zu weit vorbeugen muss.

Habe die Bilder von Deinem Setup gesehen - hatte mir das nach Deiner Beschreibung irgendwie anders vorgestellt.:D
Ich spiele ein RD-700, das etwas schlanker gebaut ist, deshhalb kann ich die Orgel ein ganzes Stück weiter zu mir ziehen - außerdem hat meine VK-8 die Zugriegel links so daß sie nicht von der oberen Tastatur verdeckt werden.

Mir war nicht klar, daß Dein kleines Keyboard SO klein ist.;)
So macht es natürlich Sinn, es links zu postieren - für Soli wäre es mir auch zu klein.

Interessant finde ich die Idee, das untere Keyboard auf die 19"-Geräte zu stellen - aber ist es nicht eher umständlich, immer wieder alles neu zu verkabeln? Ich habe dafür ein handliches 4HE-Rack das aufrecht steht, daß ich es problemlos unter das Keyboard schieben könnte. Die Kabel habe ich mit einer billigen Kabelschnecke aus dem Baumarkt gebündelt - quasi ein selbstgebasteltes Multicore - aufbauen und verkabeln geht ruck-zuck.:great:
 
Hallo Funkeybrother,

Naja, hättest mein altes Setup sehen sollen. Piano unten, Orgel in der Mitte, Virus drüber, auf einem Dreifachständer. Zwei Synthis und ein Piano-Modul im Rack, nebst Mischer, Midi-Matrix, In-ear, allen Kabeln. Pedal-Case. Zusätzliche Tasche für Kram. Alle Kabel kamen fein säuberlich farbcodiert aus dem Rack, zusammengebündelt, mit den richtigen Abständen.

Zeit, das ganze Setup aufzubauen: 5-10 Minuten, wenn's eilt, inklusive Verkabelung (mehrfach erprobt).

Problem: Nicht auf regelmäßiger Basis transportierbar, füllt einen Mittelklassekombi *voll*.
Problem: Racks zu schwer für mich, sie alleine über Treppen zu transportieren.

Die 19"-Geräte sind auf dem Tisch fest montiert und verkabelt. Auch hier sind nur drei Kabelstränge per Klettband festgehängt, die sich sofort je nach "Überbau" lösen lassen.

Vorteil: Das lässt sich alles leichter tragen.
Vorteil: Das Setup ist weniger komplex.
Vorteil: Die Integration in dem Allrounder mit Display ist besser, es ist alles schneller konfiguriert.
Nachteil: Die Polyphonie ist reduziert (ich hab aber trotzdem nur zwei Hände).
Nachteil: Das dritte Manual ist geschrumpft (ich könnte den Virus jederzeit wieder auf die Orgel stellen, aber wills erst mal ohne probiern :)

Die Zeiten ändern sich ...

Liebe Grüße

Dana
 
Uns treiben wohl immer wieder einmal unterschiedlichste Beweggründe, an unserem Setup zu schrauben.
Bei den einen geht's "back to the roots", more vintage equipment, teils hin bis zu den Keyboardburgen der 70er, bei den anderen ist es einfach Bequemlichkeit, das Setup auf eine akzeptables Minimum zu schrumpfen, u.a. auch aus ergonomischen Gesichtspunkten, um einfach nicht mehr so viel schleppen zu müssen.
Das extreme Minimum ist wohl ein Masterkey plus leistungsstarkem Laptop.
Ich glaube, ich hab auch schon viele Phasen durch, hab von 5 Boards plus ein Siderack mit 4 Expandern plus Midimatrix/Merger, runter auf 2 Boards plus Siderack, wieder rauf auf 3 Boards, mittlerweile bei 2 Boards mit mini-Siderack, das nur noch Submixer, patchbay und In-Ear beinhaltet, aber von der Laptop-Lösung bin ich noch weit entfernt.
Ich hab letztes Jahr mit dem PC3X mein aktuelles Setup um einiges Gewicht geschrumpft, zum einen weil es fast 15kg leichter ist als das K2500X, zum anderen weil ich die Orgel als 3. Board zu Hause lassen konnte, die auch nochmal 40kg (incl. Case) auf die Waage brachte. Das war schon mal ein guter Fortschritt. Mittlerweile rüste ich mein Siderack wieder ein wenig auf, um wieder ein paar Möglichkeiten mehr zu haben.

Aber warum nutzen alle immer die klassische Organisation: Unten 88er Hammer, darüber die Orgel, mal abgesehen von weiteren Boards? Im Moment hab ich das PC3X oben und die 2. Workstation (K2500S) unten. Der Hauptgrund war, dass das PC3X sehr schlank ist, wenig Tiefe hat und viel besser zu bedienen ist, wenn es oben steht. Außerdem ist es auch noch leichter als das K2500. Ich muss sagen, dass mir die Aufteilung sehr gefällt.
Ich hab mir noch nie so gezielt Gedanken gemacht, dass ich mit einem Board bestimmte Sachen spiele, und es daher entsprechend positioniert werden muss. Einzig bei der Tanzmucke, wo ich das PC3X auch einsetze, hab ich es nach wie vor unten positioniert, weil ich gerade bei reiner Untermalung z.B. beim Essen, viel Piano spiele, was ich gerne im Sitzen mache. Sowas kann ja auch für den einen oder anderen ein Grund sein.
 
Hallo dr_rollo,

die "gute Manualhöhe" ist auch für mich der Grund. Ich verwende eine Stehhilfe, und stimme die Höhe des unteren Manuals darauf ab, eine "gesunde" Handhaltung zu haben, wenn ich dort angelehnt bin.

Die leichteren Orgeltasten kann ich auch mit erhöhter Hand spielen. Ich muss da etwas aufpassen, weil ich recht enge Karpaltunnel habe. Verdammt zur Optimierung der Handhaltung, nach einer Saison mit leichter Taubheit zwischen dem 3. und 4. Finger.

Liebe Grüße

Dana
 
Ich bin schon am überlegen, ob ich mir noch ein PC3 zulege, dann nehm ich den PC3X zu Hause und für die Tanzmucken, hab gleich die Möglichkeiten, zu Hause meine Sounds und Setups zu erstellen, und im Proberaum für die Rockband kann dann das PC3 bleiben und geht auch zu den Auftritten mit. Hab festgestellt, dass ich die Hammertastatur nur sinnvoll im Sitzen einsetzen kann, und bei der Rockband steh ich eh nur, und komm da gut mit der leichten Tastatur klar, auch bei den Klavierparts, hab zudem ne zweite Workstation mit dem K2500S und brauche daher auch nicht die 88 Tasten.
Ist halt wieder ne Stange Geld, aber dafür hat's enorme Vorteile für mich.
 
Hi,
ich misch mich mal ein!

Ich spiele im mom unten nen Tyros3 und oben mal den ix300 oder nen kn.
Bin aber irgendwie unzufrieden weil mir für die Rockband die 88er Tastatur fehlt. Spiele viele Klavierparts, daher fühle ich mich nicht wohl mit der 61er.
Deswegen gehts jetzt zum 88er Masterkey mitm Motif XS Rack. Mein Traumsetup wäre dann nur noch mitm Rack und dem Masterkey loszuziehen. Zur Bedienung des Racks kommt noch ne Midileiste dabei. Wenn ich dann geschickt belege, könnte es sogar klappen! Das wäre echt das Geilste...

Mal sehn ob ich die Theorie in die Praxis umsetzen kann...

Für reine Tanzmucke, also kein Dinner dabei nehme ich mittlerweile nur noch den Tyros. Da brauch ich schon gar kein zweites mehr! ISt echt angenehm. Theoretisch könnte ich mitm Taxi zum Gig fahren, oder auch Bus und Bahn! :D
LG
 
...Theoretisch könnte ich mitm Taxi zum Gig fahren, oder auch Bus und Bahn! :D
Klar, die Plastikschleuder wiegt ja auch nix. Trotzdem erstaunlich, was aus so nem Leichtgewicht rauskommt. Mir gefällt aber die Tastatur nicht. Klavierspielen geht da gar nicht drauf. Da sind die non-Hammer von Roland oder Kurzweil klassen besser.
 
Basslines:
- Der dritte übliche Einsatzzweck des Synthis sind Bass-Lines. Die mag man auch jedenfalls links liegen haben. Allerdings könnte man sie auch auf die Hammertastatur legen
Bass-Linien spielt man üblicherweise im Pedal....

*Ok, bin schon weg*
s015.gif
 
Hey,

habe ein Masterkey mit Hammermechanik unten, dazu ein ein Masterkey mit leicht gewichteten Tasten oben. Sounds kommen ausm Laptop. Habe im Proberaum meine zwei Monitorboxen stehen und Zuhause spiele ich über Kopfhörer. Da ich die Keys jeweils doppelt habe muss ich nur Laptop und Audio-Interface schleppen. Außerdem habe ich überall die gleichen Sounds :).

Gruß
BurtaN
 
Das hat nicht wirklich was mit dem Thema zu tun, oder?
 
Ich spiele auch mit Keyboard und Orgel. Über die Orgel nur Orgel, über das Keyboard alles andere.

Das Keyboard ist ein Roland A-70 (EX mit VE-RD1), was zwar ein älteres Teil ist, das ich aber von der Handhabung her unübertroffen finde (außer vom A-90). Ob es derzeit dazu ein neues Pendant gibt, entzieht sich meiner Kenntnis. Das A-70 deckt für sich im wesentlichen schonmal die Klavier-, E-Piano-, Clavinet- und Streichersounds ab. Für die Brot- und Butter-Sounds habe ich noch einen JV-1010.

Momentan brauche ich nicht so viele Sounds gleichzeitig. Ich habe aber in 2 Coverbands gespielt, wo die Vielfalt größer war. Man kann mit dem A-70/A-90 bis zu 8 Sounds gleichzeitig und/oder gesplittet in 8 Zonen spielen. In einer Performance sind die Sounds bei Bedarf mit 1 Knopfdruck ein- oder auszuschalten. Damit kann man z. B. Klavier über die volle Tastatur spielen und recht schnell in andere Sounds wechseln.

Das hat zwar erst mal ein bisschen Programmierarbeit gekostet, dafür geht das Umschalten in den nächsten Song schnell. Streicher oder andere Flächen habe ich mir immer gerne nach links gelegt, weil ich mit rechts schneller spielen kann.

Die Lösung mit 3 Keyboards ist zwar flexibler, allerdings hat man noch mehr Schlepperei und auf der Bühne noch mehr zu verkabeln. Letztlich würde ich immer die Lösung "ein Keyboard für alles + Orgel" vorziehen. Das ist aber mein persönlicher Geschmack und hängt auch von der Musikrichtung ab.

Wie das mit einer 88er Tastatur zu machen ist, hängt auch von der Schwergängigkeit der unteren Tasten ab. Darauf ein schnelles Synthisolo zu spielen wird nicht unbedingt klappen (jedenfalls bei mir...).
 

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