Orientierungslos mit eigener Stimme

Jamming Rabbit
Jamming Rabbit
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Hallo Leute!

Ich hätte gerne eine komplette Gesangsanalyse für meine Stimme.

Bitte verschont mich nicht und seid komplett ehrlich - solange es konstruktive Kritik ist.

Ich muss unbedingt wissen, an was ich arbeiten soll, ob ich überhaupt Potenzial habe, oder gar überhaupt als Sänger geeignet bin. Da ich eine extrem schlechte Stimmwahrnehmung habe, (Finde meine Stimme grundsätzlich scheisse) kann ich nicht wirklich sagen, was sich bei mir gut anhört und was nicht.. Bitte um Hilfe :/

Das erste wäre ein Cover von den Red hot chili Peppers
Die anderen zwei gehören zu einem Demolied von mir


Einmal höher gesungen (Capo 5) Gitarre
einmal tiefer gesungen (ohne Capo)

https://soundcloud.com/elias-ortner-259761281/otherside/s-KMgmGUy4Cnh
https://soundcloud.com/elias-ortner-259761281/demo-cap-5-high/s-RwFunTkoLgs
https://soundcloud.com/elias-ortner-259761281/demo-1-low-1/s-FwXsSmWU6Dc

Danke für eure Hilfe!
 
Eigenschaft
 
(...)Ich muss unbedingt wissen, an was ich arbeiten soll (...)


An erster Stelle empfehle ich Dir, eine positive Einstellung zu Deiner Stimme; sie ist ein unverwechselbarer Teil von Dir, ein Teil Deiner Persönlichkeit, den man pflegen, schützen und entwickeln sollte.

Diese Art von Musik (Genre), die in Deinen Demos präsentiert wird, kenne ich nicht, deshalb kann ich dazu nichts sagen, aber ich liebe und höre täglich Gesang, und das Wichtigste am Gesang ist klare und gepflegte Aussprache. Der Sänger erzählt etwas, und ich (der Zuhörer) will gleich bei dem ersten Hören erfahren, was er mir sagen will - den sachlichen Inhalt u/o die emotionale Stimmung.

In Deinem Demo habe ich leider nicht verstanden, was Du singst; zwar erkannte/erahnte ich, daß Du englisch und deutsch singst, aber weder inhaltlich noch emotional kam bei mir etwas an. :nix:
Deine Artikulation ist (zumindest in der Aufnahme) sehr undeutlich, und daran läßt sich natürlich arbeiten - die Wörter deutlich segmentieren, terminale Konsonanten aussprechen, Pausen zwischen den Wörtern setzen - das macht das gesprochene/gesungene Wort verständlicher.

Gruß, Bert
 
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Magst du uns noch verraten, was du mit deinem Gesang vor hast? Professionell oder Hobby? Singer-Songwriter oder Band? Welches Genre?

Ansonsten finde ich, dass es sich nach einem guten Anfänger anhört mit ner mittelhohen Stimme. Kann man auf jeden Fall was mit anfangen! Je nachdem was du vor hast und was für ein Lerntyp du bist, kannst entweder autodidaktisch mit viel viel Praxis weitermachen oder halt Gesangsunterricht nehmen. Zu eventuellen Baustellen äußere ich mich erst sobald ich weiß was du vor hast, denn was für das eine Ziel ein grober Fehler ist, ist für das andere durchaus ein übliches Stilmittel.

Dass du deine Stimme erst mal nicht magst, ist häufig. Man hat ja schließlich eine gewisse Klangvorstellung von sich, die man am Anfang nicht erfüllen kann und dann ist es noch total ungewohnt sich auf Aufnahmen zu hören. Du gewöhnst dich aber dran je öfter du aufnimmst und je besser du deine Stimme unter Kontrolle hast. Also weitermachen und viel recorden!
 
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Ich muss unbedingt wissen, an was ich arbeiten soll ...
Da käme jetzt ein ziemlich langer Katalog zusammen.
Das Hauptproblem: Du hast dich vor dem Mikro noch gar nicht richtig "freigesungen", das klingt alles noch viel zu ängstlich. Von englischen Texten würde ich dir zunächst abraten, das potenziert nur die ohnehin vorhandenen Baustellen.
Von der Stimmfarbe und Tonlage her solltest du das letzte, tiefere Beispiel als Ausgangspunkt zur weiteren Arbeit an der Stimme wählen. Für die höheren Lagen ist deine Intonation zu unsicher (sprich: "schief") und zu hauchig, lange und/oder betonte Töne sind dynamisch zu unkontrolliert. Kurzum - noch klingt alles zu gewollt und zu wenig gekonnt, um guten Gewissens ein Weiterwursteln im stillen Kämmerlein empfehlen zu können. Zumindest ein grundlegendes Stimmbildungstraining bei einer kompetenten Lehrkraft wäre zu empfehlen, wenn du gesangliche Ambitionen jenseits der Badewanne hast.
 
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Zur Vorgeschichte: Soweit ich weiß, hat er eine Band, die gerade erstmals im Studio war. Da hat er dann wohl auch auch gemerkt, dass er sich mit seinerm Gesang durch das Mikro noch nicht so ganz anfreunden kann.

@Jamming Rabbit

Im Vergleich zu deiner Hörprobe von vor etwa einem Jahr hat sich da schon einiges verbessert. Damals hat du eher gesprochen, warst instabiler und auch eine Lage tiefer.

Insofern bist du doch im Verhältnis zu der Zeit, die du bereits singst, auf einen guten Fortschrittsniveau.

Ich kann die Texte noch verstehen, aber ein bisschen weniger vernuschelt dürfte es noch artikuliert sein (zu deutlich darf es aber auch nicht werden, dann wird zu brav und aufgesetzt). Stimme ist allerdings auch nicht laut genug im Mix. Etwa gleich laut wie die Gitarre.

Was ebenfall stimmt, ist, dass du durch das Hauchen permanent ein wenig flat intonierst. Nicht so, dass es schief und krumm klingt, aber eben doch ein paar Cent am Ziel vorbei.

Gegen die Stimme ist nichts zu sagen.

Ich muss unbedingt wissen, an was ich arbeiten soll

Ist eigentlich recht einfach: In alles, sowohl Artikulation und Intonation noch ein bisschen mehr Pedanterie hineingeben. Hauchen, um rauer zu klingen, erstmal vermeiden. zB wie bei der Hälfte von Song eins. Diesen Song einen Ton tiefer transponieren und eher so singen wie in der zweiten Hälfte.
 
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Hallo Leute!
Ich muss unbedingt wissen, an was ich arbeiten soll, ob ich überhaupt Potenzial habe, oder gar überhaupt als Sänger geeignet bin. Da ich eine extrem schlechte Stimmwahrnehmung habe, (Finde meine Stimme grundsätzlich scheisse) kann ich nicht wirklich sagen, was sich bei mir gut anhört und was nicht.. Bitte um Hilfe :/

Erstmal grundsätzlich, die eigene Stimme (egal ob gesprochen oder gesungen) zu hören ist anfänglich immer etwas befremdliches, aber mit der Zeit gewöhnt man sich daran.
Sag bitte nicht das deinen Stimme "scheiße" ist, denn eine positive Einstellung zu deinem Gesang selbst ist Grundlage für positive Stimmentwicklung.

Bei den drei Songs die du gepostet hast, hat mir das englische nicht gefallen. Das deutsche Lied das du einmal in höherer und dann in tieferer Lage aufgenommen hast, finde ich ganz gut. Einen genauen Still kann ich dazu nicht benennen, aber ich habe diese Art der Musik bereits öfters gehört und mag sie. Hat etwas lässiges.
Bei dem Lied das du in höherer Lage aufgenommen hast, hört man das du dir unsicher bist. Die Stimme ist zwar hauchig, aber das habe ich schon oft in diesem Musikstill gehört. In der höheren Lage scheint deine Stimme natürlich zu zu laufen ohne das du sie forcierst, soweit ich das hören und beurteilen kann.
Das Lied in tieferer Version, liegt dir besser da du dich in dieser Lage sicherer fühlst. Aussprache ist allerdings undeutlich. Vom Text verstehe ich nur wenig.

Arbeiten würde ich an:
- Atmung / Stütze (daran lässt sich immer arbeiten)
- Artikulation / Textverständnis
 
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Eigentlich wurde alles schon gesagt - ich wäre froh ich könnte so singen. Aber für richtig professionell ist es noch etwas unsouverän.

Zum davor gesagten noch die Punkte, die mir aufgefallen sind:
Beim Englischen war der erste Teil etwas neben dem Ton. Später fand ich es besser. Es wäre interessant zu hören, wie das korrigiert klingt (Autotune), denn dann könnte man sich auf die Stimme konzentrieren (ich weiß, das würde Dir nichts bringen, war nur so ne Idee ;-)

Die Deutschen Sachen sind nicht so mein Genre, sind auch eher am Sprechgesang, als an Gesang - klangen aber ganz gut. Heißt für mich aber nicht notwendigerweise Deutsch zu singen, wenn Dir Englisch spaß macht....
 
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Magst du uns noch verraten, was du mit deinem Gesang vor hast? Professionell oder Hobby? Singer-Songwriter oder Band? Welches Genre?

Ansonsten finde ich, dass es sich nach einem guten Anfänger anhört mit ner mittelhohen Stimme. Kann man auf jeden Fall was mit anfangen! Je nachdem was du vor hast und was für ein Lerntyp du bist, kannst entweder autodidaktisch mit viel viel Praxis weitermachen oder halt Gesangsunterricht nehmen. Zu eventuellen Baustellen äußere ich mich erst sobald ich weiß was du vor hast, denn was für das eine Ziel ein grober Fehler ist, ist für das andere durchaus ein übliches Stilmittel.

Dass du deine Stimme erst mal nicht magst, ist häufig. Man hat ja schließlich eine gewisse Klangvorstellung von sich, die man am Anfang nicht erfüllen kann und dann ist es noch total ungewohnt sich auf Aufnahmen zu hören. Du gewöhnst dich aber dran je öfter du aufnimmst und je besser du deine Stimme unter Kontrolle hast. Also weitermachen und viel recorden!


Danke Vali für die Antwort! :)

Nun damit du/ihr euch noch ein besseres Bild von mir machen könnt, hier mal grundsätzliches über mich:

Ich singe seit ca. 2 Jahren (effektiv) und hatte schon 2-3 Gesangslehrer, wobei mein jetziger passt und ich schon ca. 12 Stunden besucht habe.
Ich bin der "aufstrebende" Sänger einer Indie/Pop Band wobei der Stil eigentlich erst noch in Entwicklung ist.

Meine "Traumvorstellung" meiner Stimme (mittlerweile weiß ich UNGEFÄHR wo ich hin will), wäre
eine eher rauchige, mittelhohe Stimme mit gut antrainierter Kopfstimme. Stichwort: Vocal fry

Was ich auch unbedingt "drauf" haben will wäre mixed voice und einen guten Vibrato.

Früher wollte ich immer tief singen können und eigentlich Bariton sein, aber mitterweile gewöhn ich mich langsam daran
ein Tenor zu sein. (War ein größere Frustbaustelle bei mir)


Durch Recherche und dank euren Antworten, weiß ich jetzt auch das bei meiner Atemstütze noch Aufholbedarf besteht.
Nur durch diese ganzen Youtube- Videos, Vocal Couch Blogs, und auch Meinungen verschiedenster Gesangslehrer bin ich bei dem Thema noch immer
etwas verwirrt...

Muss ich beim Stützen jetzt eigentlich -> nach der Bauchatmung den Bauch einziehen bzw. bisschen hochziehen um sozusagen mich mit meinen Oberkörper
rauf zu stemmen?? -> (beim Singen der Bauchnabel nach innen kommt?)
oder halt ich einfach nur die "Muskelgruppen" wenn ich einmal tief durch den Bauch atme?
Mir kommt das oftmals auf Dauer so anstrengend vor

Fragen über Fragen...

PS: Zu meiner "Verteidigung" zwecks den halbwegs miserablen Gesang von oben...
Ich musste mich ein bisschen zurückhalten weil meine Eltern daheim waren und ich dann nicht ganz aus
mir raus kann.
(Mein Problem ist auch das ich mich eigentlich dann erst recht gut anhöre, wenn ich laut- also mit Volumen singe)
 
Durch Recherche und dank euren Antworten, weiß ich jetzt auch das bei meiner Atemstütze noch Aufholbedarf besteht.
Nur durch diese ganzen Youtube- Videos, Vocal Couch Blogs, und auch Meinungen verschiedenster Gesangslehrer bin ich bei dem Thema noch immer
etwas verwirrt...
Nachdem du ja jetzt den passenden Gesangslehrer gefunden hast: frag ihn!
Es ist immer gut, wenn du beim Probieren sofortiges Feedback bekommst. So hast du das Prinzip schnell raus. Das Umsetzen beim Singen ist dann üben, üben, üben.

Mir kommt das oftmals auf Dauer so anstrengend vor
Ja, bis du deine Muskulatur soweit gebracht hast, kann es schon den einen oder anderen Muskelkater geben. Und zwar an Stellen, wo man nicht gedacht hätte, das da Muskeln sind :)
 

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