Hallo
der Preissturz des Korg PA500 sollte nicht falsch interpretiert werden. Korg wollte das günstigste Arranger-Key für die Bühne presentieren.
Und es ist deutlich als die S910 und 710er von Yamaha. Dafür muss auf Vocoder und mp3/Wav-Recording erzichtet werden.
Ohne Medi-Funktionen ist es jetzt preislich genau richtig angesiedelt und wer bestimmte Funktionen nicht benötigt, wird mit dem 500er viel Spass haben.
Er läßt sich auch gebraucht noch mit wenig Verlust verkaufen.
Und wer im Arranger einen vollwertigen, editierbaren Synthesizer wünscht, ist beim 500er genau richtig. er ist komplett editierbar.
Alle Werksounds sind veränderbar, ohne dafür Kopien anlegen zu müssen. Freie Plätze sind natürlich auch zum Ablegen vorhanden.
Im Sound-Editor lassen sich 16 Sounds zu einem Multisound zusammen stellen, die entweder frei auf der Tasstatur verteilt oder übereinander gelegt werden können. Und jeder Teil dieses Multis läßt sich in AMP, Filter und Pitch-Hüllkurven verändern.
So ein Multi belegt dann nur einen Upper-Sound. 2 weiter Upper sind dann immer noch frei. Das Ganez geht sehr einfach. Die Soundtüftler kommen da voll auf ihre Kosten. Wer nur mit fertigen Midi-Files spielen will und die Nachbearbeitung scheut, ist mit einem Yamaha-Gerät besser bedient, weil esd afür viele fertige Midis gibt, die auf Anhieb laufen. Für Korg gibt es nur wenig angepasste Angebote, sodass hier eher die LIVE/Style-Spieler angesprochen sind.
Zum Preisverfall kann ich noch sagen, dass z.B. der Korg PA2 schon lange seinen Strassenpreis von knapp 3000 hält.
Bebraucht werden sie immer noch zwischen 2300 und 2500 Euro gehandelt. Da ist im Prinzip zum jetzigen Zeitpunkt kaum ein Preisverfall zu verzeichnen.
Bei Yamaha-Geräten sieht das schon wieder anders aus. In der Königsklasse sind die größten Verluste zu verzeichnen, wenn mal verkauft werden soll.
Dafür macht Yamha im Wohnzimmer immer eine gute Figur. Auf der Bühne habe ich mit den Korg-Geräten allerdings bessere Erfahrungen gemacht.
Beide Hersteller verfolgen völlig andere Soundziele. Bei jedem gibt es etwas Positives, was beim anderen wieder etwas schlechter ist.
Den größten Spass hat immer derjenige, der bereit ist Zeit in Sound-Anpassungen zu stecken. Da wird man bei Korg besonders belohnt.
Ich persönlich finde es gut, dass überhaupt noch Arranger entwickelt werden. Ich hoffe auch , dass der Audya die Firma Ketron wieder in dieser Richtung gesund aufstellen kann. Rolnad mischt zwar auch noch mit, hat aber auch schon die Fühler in die zukünftige Media-Enwicklung gesteckt. Kleine Insellösungen und auch die Wima-Video-Technik sind Innovationen, die andere Hersteller nicht mit in die Arranger-Konzepte einfliessen lassen können, weil niemand bereit wäre 1000 Euro mehr für einen Arranger zu investieren.
So laufen tatsächlich die Konzepte der Hersteller teilweise ausser Konkurrenz und werden sich hoffentlich in ein paar Jahren ergänzen.