Pa Beratung für 3500 Pax (LA)

[TechTino]

Hallo,
ich habe mal so ne unverbindliche Frage.
Welches System würdet ihr für eine Halle vorschlagen. Würde eine Festinstallation werden, höchstwahrscheinlich. Es geht nur um das Frontholz, also nur Boxen+Amps. Bitte kommt nicht mit sowas wie LÁcoustics K1 oder so. Wir wollen ja noch auf dem Teppich bleiben

Halle:
Boden: 2000Pax
Empore(wie ein U): 1500Pax
Bühne: 8m x 11m
Höhe: weiß ich nicht(8m schätze ich)

In dieser Halle soll alles stattfinden, Klassik, RnR, Disco uvm.

Was würdet ihr für ein PA System empfehlen?(Line-Array?)


Beste Grüße
Tino

 

[DavidS]

Ich weiß die Antwort ist keine wirklich hilfreiche, aber ich würde mir direkt einen Fachmann dafür ins Haus holen, da es sich ja scheinbar um etwas größeres handelt

 

[ThomasA1000]

Bei welchen Preis würden wir denn auf dem Tepich bleiben? Ich hoffe du glaubst nicht, dass du mit 10.000€ davon kommst.

 

[RaumKlang]

Halle:
Boden: 2000Pax
Empore(wie ein U): 1500Pax
Bühne: 8m x 11m
Höhe: weiß ich nicht(8m schätze ich)

In dieser Halle soll alles stattfinden, Klassik, RnR, Disco uvm.

Was würdet ihr für ein PA System empfehlen?(Line-Array?)

Tja, was soll man dazu sagen? Nimm ein Array eines namhaften Herstellers, das den klanglichen Präferenzen halbwegs nahe kommt, laut genug ist, passende Coverage bietet und im Budget liegt - und dazu (je nach Höhe derselben) noch ein paar Fills für die Empore.
Grob über den Daumen tut da z.B. ein Seeburg Galeo mit 6-8 Elementen pro Seite oder auch ein Nexo Geo-S in ähnlicher Konfiguration. Dazu die jeweils passende Anzahl an Systembässen (bei Seeburg: Galeo Sub, bei Nexo den Doppel-15"), Amping und Controller.

Auf dem Galeo habe ich inzwischen so ziemlich alles von (Cover-)Rock bis hin zu Weltmusik, Gongspieler, Didgeridoo, Sprache, Folk und Dixie gemacht und bin damit sehr zufrieden.
Das Geo kenne ich nur von Rock-Produktionen, aber auch das macht sehr viel Spaß. Löst für meine Begriffe obenrum nicht ganz so fein auf wie das Galeo oder auch ein ARCS, tut aber durchaus was es soll und die Bässe schieben gewaltig. Ok, der Galeo Sub ist noch ein Eckchen schnuckeliger und geht tiefer

Was hängt denn da aktuell? Wie ist das Budget? Und warum fragst Du nicht jemanden, der sowas schon mal gemacht hat?

 

[TechTino]

Morgen,
also ich dachte nich, dass ich so mit 10.000€ davonkomme, habe ehr so Gebrauchtpreis von rund 60.000 gedacht(als Maximum).

Im moment hängt in der Halle nix(steht eine Bühne und Flugpunkte sind da), das is ne Veranstltungshalle, die für alles gebucht wird.
Jeder Mieter bringt sein eigenes Zeug mit.
Nur könnten die Betreiber, mit ner festen und guten PA mehr Geld in ihre Taschen spühlen. Und die Mieter könnten Kosten vom Auf-und Abbau sparen, von der Zeit wollen wir gar nicht erst anfangen. Wir denken, dass könnte die Halle noch attraktiver machen.

Ich habe auch schon über das Galeo nachgedacht.


Beste Grüße
Tino

 

[RaumKlang]

also ich dachte nich, dass ich so mit 10.000€ davonkomme, habe ehr so Gebrauchtpreis von rund 60.000 gedacht(als Maximum).

Als Gebrauchtpreis ist das halbwegs realistisch, neu käme man beim Galeo (ohne Rabatte) netto auf ca. 60.000 ohne Amps, Controller, Bumper etc.

Im moment hängt in der Halle nix(steht eine Bühne und Flugpunkte sind da), das is ne Veranstltungshalle, die für alles gebucht wird.
Jeder Mieter bringt sein eigenes Zeug mit.
Nur könnten die Betreiber, mit ner festen und guten PA mehr Geld in ihre Taschen spühlen. Und die Mieter könnten Kosten vom Auf-und Abbau sparen, von der Zeit wollen wir gar nicht erst anfangen. Wir denken, dass könnte die Halle noch attraktiver machen.

"Könnte" passt sehr gut - das kann nämlich auch nach hinten losgehen, je nachdem was da für Kundschaft unterwegs ist.
Die Dorfkapelle wird keine 3000er Halle füllen und Acts im Rock/Pop-Bereich, die solche Hallen brauchen, haben idR. einen Rider, dessen Einhaltung bekanntermaßen oft genug Vertragsbestandteil ist. Hängt man die nicht gerade Meyer, d&b, L'Acoustic, EAW oder Martin hin, könnte das durchaus dazu führen, dass das Hausholz seitens der Produktion abgelehnt und somit doch wieder extern zugebucht wird.

Zwar bin ich persönlich mit dem Galeo sehr zufrieden (und von den Bässen sogar extrem angetan), die internationale Reputation dürfte aber nicht auf einem Level mit z.B. Martin oder EAW liegen.
Wenn der Betreiber das korrekt hinbiegt, nicht unbedingt massiv ridertauglich sein muß und das System allen eventuellen Anforderungen genügen kann, ist das Risiko damit auf die Nase zu fallen aber tatsächlich halbwegs kalkulierbar.
Im Zweifelsfall kommt einmal im Jahr eine Produktion, der das Hausarray im Weg hängt - das ist dann halt Pech

Ich habe auch schon über das Galeo nachgedacht.

Preis/Leistung passt, das System spielt abgesehen von den tiefen Mitten sehr gut, kommt weit und ist schön zu händeln (wenn man nicht gerade zwei Elemente mittels der untauglichen Flugbügel auf Stative stellen will). Die fast allen Arrays eigene Windanfälligkeit dürfte in der Halle wegfallen
Prinzipiell würde _ich_ das Galeo der fliegenden Kuh vorziehen, andererseits in einer solchen Halle aber auch gerne mal wieder ein ARCS mit SB218 sehen bzw. hören.

 

[deschek]

Hallöchen,

ehrlich, ich bin immer wieder beeindruckt von dem Mut auf solch diffuse Anfragen teilweise schon so konkrete System-Empfehlungen zu haben...

Tino, ich würde aus meiner Erfahrung heraus grundsätzlich von so einer Aufrüstung eher abraten, wenn nicht ein regelmässiger, dauerhaft zuverlässiger und existenzieller Kunde auf eine fest installierte Anlage besteht.

Es ist ein Trugschluß, daß durch die Anlage die Halle aufgewertet werden wird. Bereits vorhandene Kunden werden in der Regel keinerlei Aufpreis zu zahlen bereit sein, sondern die Halle weiterhin zum selben Tarif haben wollen, selbst wenn sie die Anlage nutzen sollten.
Neue Kunden werden eure Preise mit einkalkulierter Anlage vergleichen mit dem Preis für konkurrierende leere Hallen, da wird so eine Anlage schnell zum Wettbewerbsnachteil.
Und steht ihr nicht unter Konkurrenzdruck braucht ihr auch die Anlage nicht, weil ihr ja eure Attraktivität nicht zu steigern braucht.
Zuguterletzt sind viele Kunden normalerweise überhaupt nicht an einem installierten System interessiert: TLs von Verleihfirmen wollen ihr eigenes System nutzen und ihr Personal beschäftigen, viele Agenturen haben Boni-Verträge mit Verleihern und sind daher auch daran interessiert deren Material und Personal einzusetzen, im Tourbetrieb ist oft Material und Personal pauschal durchgebucht und es würden durch Verwendung eines Haussystems, für das Miete bezahlt werden muß, nur zusätzliche Kosten entstehen, Techniker und Künstler sind daran interessiert immer den exakt gleichen Aufbau mit derselben Technik zu haben zwecks Reproduzierbarkeit der Leistungen usw usf. ...
Leicht vergessen werden auch de Folgekosten so einer Installation: zumindest braucht ihr entweder einen festen Systemtechniker oder einen Freelancer, der zu jeder Hallenvermietung gebucht werden muß - zusätzlich zu den bereits vorhandenen Hallentechnikern. Selbst wenn sich ein bereits vorhandener Hallentechniker weiterqualifiziert, wird erstens die Qualifikation nicht umsonst sein und zweitens der Mann hinterher auch ein verantwortungsgerechtes Gehalt haben wollen.
Dazu Wartung und Prüfung usw.usf. ...

Bist du einer der Hallentechniker? Ich kann dir nur raten, dich mit solchen Empfehlungen gegenüber den Betreibern zurückzuhalten, kein Mensch wirds dir danken, sollte es wider Erwarten halbwegs kostentragend sein und gehts schief, hast du den schwarzen Peter.

Nichts gegen das Seeburg-System, das ist ok, aber wenn schon braucht man ein international gut reputiertes System und nicht nur ein gerade mal im zentraleuropäischen Raum angenommenes System. Selbst das Nexo hätte zumindest bei amerikanischen Kunden ein deutliches Imageproblem.

Ciao, Deschek

 

[RaumKlang]

ehrlich, ich bin immer wieder beeindruckt von dem Mut auf solch diffuse Anfragen teilweise schon so konkrete System-Empfehlungen zu haben...

Nicht falsch verstehen: Das waren erstmal aus dem Bauch geschossen zwei eventuell in Frage kommende Systeme, die für die angegebene Personenzahl ausreichen könnten und keine Empfehlungen im Sinne "häng das hin und alles wird gut".

Restliche Ausführungen: ACK!

Nichts gegen das Seeburg-System, das ist ok, aber wenn schon braucht man ein international gut reputiertes System und nicht nur ein gerade mal im zentraleuropäischen Raum angenommenes System. Selbst das Nexo hätte zumindest bei amerikanischen Kunden ein deutliches Imageproblem.

Das sehe ich auch so (s.o.).

 

[fnhoch2]

Also ich würde das niemals auf eigene Faust machen.

Bei solchen summen würde ich immer, mit jemandem arbeiten, der den ganzen Tag nichts anderes macht, der alles große der Welt gesehen und gehört hat, die Leute haben nen Super "Gehör" und auch Auge um euch das passende hinzubasteln.

Aber wie die Leute vorher geschrieben haben. Die Menge ist für den Preis nur 2 Klassig oder Semiprofessionell zu lösen, damit gewinnt ihr nichts.

Kauft euch lieber was kleines mit nem kleinen Array , evlt das günstigste von DB ( kp ob man dafür hinkommt) oder ne normale Delay für 20 000 euro dazu nen Pult legt nen gutes Multicore. Dann könnt ihr die kleinen Sachen mit dem eigenen System fahren, und wenn große "Stars" kommen können diese ihr eigenes Equip mitbringen.

Die 40 000 spart ihr einfach bis ihr genug Geld zusammenhabt um das eben 1Klassig zu lösen.