Panning beim Livemix?

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Hallo,

mich würde mal interessieren, wer von euch beim Livemix (Band in Standardbesetzung) mit Panning arbeitet und vor allem, wie genau er es einsetzt? Natürlich ist so etwas auch von Locationgröße und anderen Faktoren abhängig, aber so die grundsätzliche Ansätze würden mich interessieren. Besonders interessiert da natürlich die Vorgehensweise bei Gitarren und Drums. Legt ihr bei zwei Gitarristen die Gitarren leicht L/R, so dass sie auf beiden Seiten noch zu hören sind, aber der jeweilige Gitarrist auf seiner Seite doch lauter ist? Zieht ihr durch Verteilung der Tom's im Panorama das Drumkit in die Breite? Oder lasst ihr das Panning beim Livemix komplett außen vor?
 
Eigenschaft
 
Die Eagles sollen live grundsätzlich mono spielen. Mit bis zu drei Gitarristen. :gruebel:

Ich panne live bloß die Keyboards und die Overheads. Wenn der Gitarrist stereo spielt, wird er auch gepannt. Das schadet den außen stehenden nicht und bringt den mittig stehenden einen Mehrwert. Sänger, Toms und mehrere Gitarristen mixe ich mittig. :gruebel:

Bei kleineren Locations ist jeder Gitarrist auf seiner Seite durch die Backline sowieso lauter als der andere. ;)

Alex
 
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Danke für den Input! Bin mal gespannt was noch so für Varianten kommen...
 
Hallo,


Kommt auf die Venue an, bei grösseren Sachen Outdoor mit div. Delays etc fahre ich eher Mono, Im Club schon mal (dezent) stereo, Overheads, Backing Vocals, Keys, aber in der Regel nicht 100% L/R

Gruss
 
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Ich panne live bloß die Keyboards und die Overheads. Wenn der Gitarrist stereo spielt, wird er auch gepannt. Das schadet den außen stehenden nicht und bringt den mittig stehenden einen Mehrwert. Sänger, Toms und mehrere Gitarristen mixe ich mittig.

Kommts dabei nicht zu einer Fehlabbildung der Tom und der Hihat?

Kommt auf die Venue an, bei grösseren Sachen Outdoor mit div. Delays etc fahre ich eher Mono, Im Club schon mal (dezent) stereo, Overheads, Backing Vocals, Keys, aber in der Regel nicht 100% L/R

Beim Keyboard und Backing Vocals versteh ichs, aber macht es Sinn Schlagzeug-Overheads nicht "hart" zu pannen (v.a. im Bezug auf mögliche Interferenzen)?

Außerdem möchte ich hier noch das Delay-Panning in die Runde werfen. Ist recht aufwändig, lohnt aber in manchen Situationen.
 
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Die Sache mit "je größer die Location, desto weniger Panning" leuchtet glaube ich ein.
 
Ich nutze sehr dezentes Panning - nichts kommt weiter aus dem Center als bis maximal 10 bzw. 14 Uhr. Gitarren gerne auf 11 und 13 Uhr, fünfstimmiger Bläsersatz z.B. auf 10, 11, 12, 13, 14 Uhr. So hört jeder noch noch etwas, und einige haben einen dezenten Stereo-Effekt. Für mich funktioniert's.

Gruß,
Jo
 
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Wie meine Vorredner bereits angedeutet haben ist dies stets eine Geschmackssache. Man kann mit Panning die einzelnen Instrumente quasi auch vom Sound her entsprechend platzieren. Ich habe das mal recht extrem bei einem Probewochenende mit einer Band getestet. Leadvocals zentral also ohne Panning, Background Vocals standen Stage left also auch dahin gepannt, ebenso das Klavier welches am linken vorderen Bühnenrand stand. Drumset stand ganz rechts, also das nach rechts gebannt. Der Effekt war gar nicht so schlecht - aber wie gesagt Geschmacksache.


Live arbeite ich in der Regel wie es Jo bereits geschrieben hat mit leichtem Panning. Aber wie gesagt es kommt halt auch wirklich auf die Band an.
 
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Dieses extreme Panning sorgt aber bei größeren Räumen unter Umständen dafür, das beispielsweise der Zuschauer der rechts steht, nicht mehr alles mitbekommt.
 
Das ist korrekt aber das ist ja genau der Effekt den manche damit erzielen wollen. Also die Bühne "räumlich" in Sound abbilden.
 
Ach, und dann fällt mir da noch ein special effect ein ein, den ich manchmal bei "flashy" Solos einsetze: Da lasse ich die Gitarre (oder ganz allgemein: das Soloinstrument) mal kurz ganz nach rechts, dann ganz nach links und dann wieder zurück in die Ausgangsposition "fliegen" - einfach mal schnell am PAN-Poti gekurbelt. Aber das bringe ich (a) maximal zweimal am Abend, sonst nutzt es sich ganz schnell ab, und (b) das Solo muss schon was Wildes haben - zu einem entspannt solierenden Blues-Barden passt das nicht.

Gruß,
Jo
 
Ich halte auch nix von hartem Panning. Mach ich nie.
So wie es Jo in Post #7 beschrieben hat :)
Die Keyboarder bekommen meinetwegen ihren Stereokanal :rolleyes:. Die Diskussionen dazu hab ich aufgegeben.
 
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Die Keyboarder bekommen meinetwegen ihren Stereokanal :rolleyes:. Die Diskussionen dazu hab ich aufgegeben.


..und 5 Mic's an den Leslie :). Ich habe auch schon das "Psychologische" Mikrophon eingesetzt...dessen Ausgang auf dem Weg Mic-StageBox-Pult irgendwo abhanden gekommen ist :)...aber verkabelt war's ...
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
Ach, und dann fällt mir da noch ein special effect ein ein, den ich manchmal bei "flashy" Solos einsetze: Da lasse ich die Gitarre (oder ganz allgemein: das Soloinstrument) mal kurz ganz nach rechts, dann ganz nach links und dann wieder zurück in die Ausgangsposition "fliegen" - einfach mal schnell am PAN-Poti gekurbelt. Aber das bringe ich (a) maximal zweimal am Abend, sonst nutzt es sich ganz schnell ab, und (b) das Solo muss schon was Wildes haben - zu einem entspannt solierenden Blues-Barden passt das nicht.

Gruß,
Jo

Ich benutze für solche "Special" Effect's manchmal so eine Art "Boost" Kanal ,als z.b die Lead Git in einen oder 2 separate Inputs gepacht, dort mit reichlich Effekten / Pan / was auch immer versehen und schiebe das ganze Konstrukt an passender Stelle rein. Heutzutage mit den digitalen Tischen ja kein Problem..


Gruss
 
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Panning ist immer so eine Sache. Wenn man weiß wie und warum ist es hilftreich und es kommt vor allem auf das Umfeld an.

Man muss Panning nicht nur rein aus der isotropen Abbildung Bühne zu Instrument sehen, sondern auch zu derer Umkehrung. Wenn in einem kleinem Raum ein Chor auf der rechten Seite platziert ist, so ist manchmal sinnvoll den Chor mehr auf die Gegenseite zu ziehen, da dadurch der Weg Mikrofon - Lautsprecher größer wird und dadurch man ein paar Zehntel dB an GbF gewinnt.

Ansonsten hör ich mir das beim Soundcheck einfach an.
Toms ein wenig auseinanderziehen
Snare und HH evtl. auseinanderziehen
Bei mehreren Rhythmus oder Leadgittaren, sofern diese gleichzeitig spielen, ein wenig auffächern.
Backingvocals auf die entsprechende Seite ziehen
Alles machbar, aber eben nur soweit, dass es sich nicht negativ auf den Gesamtsound auswirkt.

Ansonsten mein Standardspruch: Stereo wird überbewertet. :)
 
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