elconlagibson schrieb:
Des nervt überhaupt net da der erst am 17. Bund anfängt, und von da aus kommt man locker in 22. hoch.
Aber nur wenn man freihändig spielt.
Wenn man den Daumen und den Bereich zwischen Daumen und Zeigefinger als Gegendruck haben will, dann zählt der obere Cut Away. Und der fehlt bei der Paula halt völlig.
Ich komm zum 22. Bund nur, wenn ich entweder die Gitarre unterm Kinn hängen habe oder wenn ich sie in bester Slash Manier aufs Bein senkrecht stelle.
Dreimal darf man raten, warum der das macht....ist mehr als nur ein Show-Effekt.
Bei gleicher Umhängehöhe komm ich bei der Strat immer deutlich weiter als bei der Paula. Oder ich muss halt freihändig spielen, also die Hand rutscht hinten voll um die Ecke und der Daumen als Gegendruck fällt fast weg.
Bei der Strat dagegen kann ich mit dem Daumen sogar noch die tiefe E-Saite dämpfen, während der kleine Finger auf dem 22. Bund der hohen E-Saite sitzt. Auf der Paula völlig unmöglich bei meiner Hand.
Noch besser natürlich JEMs o.ä. mit nem besseren Übergang.
Oder ne SG. Da kann man ja selbst noch bei tiefster Umhängehöhe noch spielend auf den letzten Bünden rumfrickeln. Nur gefällt mir halt die paula besser, also nehm ich das Übel in kauf.
Und das mit der Geschmacksache bezog sich auf Mensur und Radius. Und das IST Geschmacksache. Ich mag die kurze Mensur z.B. nicht, weil einfach wenig Platz ist. A-Dur Schema auf hohen Bünden ist schwerer. Und ganz oben sitzen die Bünde mir einfach zu eng. Akkordgriffe sind dafür leichter, genauso wie weite Spreizungen. Ansichtssache, was man da vorzieht. Dünne kurze Finger haben auf ner Paula sicher ihre Vorteile, dicke lange auf ner Strat. Dünne lange sind überall gut, dicke kurze sind scheisse.
