Passives Seymour Duncan Pickup Set (bisher H-S) für Rock gesucht

[Gnedl]

Hallo Zusammen,

ich bin auf der Suche nach einem Set von 2 Tonabnehmer von Seymour Duncan die irgendwie zusammen passen sollen. Nach endlosen Recherchen komme ich hier nicht auf einen grünen Zweig.

Die Gitarre hat am Hals einen Tonabnehmer im Singlecoil-Format und am Steg einen klassischen Humbucker.
Die Tonabnehmer sollen passiv sein und für Rock geeignet sein.

In meiner Les Paul habe ich bereits zwei Sturday Night Special verbaut die klingen Mega.
Irgendetwas in der Art würde ich nun auch für meine andere Gitarre suchen nur was passt hier zusammen???? Das ist die große Frage.

Vielleicht könnt ihr mir hier ein paar Tips geben.

Besten Dank
da Gnedl

 

[Tokaier]

Ich habe in einer Strat den "Pearly Gates" als Bridge-PU. Der fetzt wirklich toll. Am Neck ist es nun sicher Geschmacksache. Der SSL 4 ist zwar für die Mittelposition gedacht, bringt aber sehr hohen Output. Das macht die Lautstärkeregulierung einfach. Der Sound ist sehr offen/ höhenreich. Mein "Liebling" ist der SSL2. Der ist neutraler und lässt auch butterweiche Sounds zu. Ist aber letztlich Geschmacksache und abhängig von dem was Du damit spielen willst.

 

[gmc]

von SD gibts natürlich massig viele Kombis, die auch i.d.R. zusammenpassen und je nach persönlichem Geschmack Sinn machen.
Das Holz spielt dabei eine nicht unwichtige Rolle ... (hab ich gerade am SH4 gemerkt)
Ich gehe mal davon aus, du hast eine Strat, daher hier mal ein paar H/S Kombis, die ich selbst gespielt habe:
Neck: Little'59, Bridge: SH4 (klassisch aus dem EverythingAxe Ansatz, damit kannst Du alle Sounds abdecken)
Neck: Vintage Rails, (alt. Cool Rails) Bridge: P-Rail (wenn Du viele Sounds realisieren willst)

Vielleicht hast Du auch schon einen PU konkret im Auge und suchst etwas passendes dazu? Da kann man Dir sicher auch gut weiterhelfen ..

 

[Gnedl]

ja genau die Masse an Kombis machen es für mich gerade etwas undurchsichtig ... aber da mit dem Holz ist tatsächlich nicht zu vernachlässigen ...

Ich habe eine Gitarre vom Gitarrenbauer also nichts von der Stange
Der Korpus besteht ist aus Okume mit einem Walnuss Top
Der Hals ist Rosewood mit Zirikote Griffbrett

Ich hab so ein wenig die Idee dass ich am Hals einen brummfreien Singecoil und am Steg einen Humbucker einsetzen möchte. Beides nicht zu heiß dass auch gut Classic Rock Sachen abgedeckt werden können.

Aktuell sind Harry Häussel Pickups verbaut Am Hals Hot Klinge N und an Steg der Vin+B
Der Halspickup klingt allerdings etwas muffig und dumpf, daher möchte ich die Pickups tauschen.
Bay the Way, die Beiden Tonabnehmer sind ziemlich heiß, mir sogar etwas zu heiß.

Ich könnte mir am Hals den Vintage Hot Stack Plus Strat oder den Cool Rail vorstellen und dann am Steg entweder den Saturday Night Spezial oder den Slash 2.0

keine Ahnung ob das alles zusammenpasst ..

Best Grüße
Da Gnedl

​

 

[Dr Dulle]

Wenn der Häussel Neck PU 4 Anschlusskabel hat, würde ich den zuerst mal parallel anschließen. Das gibt weniger Output und mehr Höhen !!

 

[Gnedl]

Gute Idee ... ich werde mal versuchen ... Danke für den Tipp

 

[Dr Dulle]

Gib mal Bescheid wie dir das gefällt.

 

[gmc]

es steht auch nirgends geschrieben, daß Du beide PUs von einem Hersteller haben mußt ;-)
Wenn der Hals-PU am meißten stört, kannst Du auch zuerst mal den tauschen.
Der Slash 2.0 hat übrigens ordentlich Power ... wenn Dir der Häussel zu hot ist vielleicht dann doch eher weniger geeignet (den SH4 würde ich Dir dann auch nicht empfehlen).
Der SH-5 wird oft sehr geschätzt und könnte dann eher für den Steg passen.

 

[Gnedl]

Gib mal Bescheid wie dir das gefällt.

Hallo Dr Dulle,

habs gerade umgelötet, klingt hervorragend, danach habe ich gesucht, Der Sound ist nun klar und aufgeräumt!!!

allerdings habe ich nun ein anderes Problem ... Der Lausträkensprung zwischen beiden Tonabnehmern ist nun so erheblich dass es nicht praktikabel ist ...

Was ich aber sagen kann, durch die Parallelschaltung der Spulen ist das dumpfe und das muffige weg allerdings ist der Pickup nun auch erheblich leiser, dass muss man bei dem Umbau einkalkulieren ...

Da Gnedl

Beitrag automatisch zusammengefügt: 12.12.23

...Der SH-5 wird oft sehr geschätzt und könnte dann eher für den Steg passen.

Den SH 5 nehme ich jetzt mal in die engere Auswahl .. danke für den Tipp

 

[Prospero]

habs gerade umgelötet, klingt hervorragend, danach habe ich gesucht, Der Sound ist nun klar und aufgeräumt!!!
allerdings habe ich nun ein anderes Problem ... Der Lausträkensprung zwischen beiden Tonabnehmern ist nun so erheblich dass es nicht praktikabel ist ...

Magst Du am Steg PU die gleiche Operation durchführen, um den Lautstärkesprung auszugleichen, oder soll der PU dort bleiben wie er ist?

 

[hannibalxsmith]

Den SH-5 habe ich in meiner Strat und bin sehr angetan davon.
Aber der ist auch "heißer", kein superheißes Monster wie der SH-6 / SH-8 (den ich zuvor mal drin hatte und mir zu viel war), aber "heißer als die Mitte" (kann ich jetzt nicht besser beschreiben).

Auf jeden Fall (von meinem subjektiven Gefühl) besser als der SH-4. Der war mal in den Anfangs 2000er Jahren Everybody's-Darling und wurde generell empfohlen, aber mit dem SH-4 an der Bridge bin ich weder in der Les Paul noch in der Strat warm geworden. Da ist der SH-5 gefühlt viel "besser".

 

[Gnedl]

Magst Du am Steg PU die gleiche Operation durchführen, um den Lautstärkesprung auszugleichen, oder soll der PU dort bleiben wie er ist?

Gute Idee ... Probieren kostet ja nix ;-)

 

[zwiefldraader]

Gibt es einen Grund, weshalb es unbedingt Seymore Duncan sein müssen?
Mein Impuls wurde dahin gehen, evtl. am Steg mal den Magneten zu tauschen.

Ich hätte ein paar Ideen vielleicht, aber nicht zwangsläufig Duncans (und wenn SD dann '59)

Beitrag automatisch zusammengefügt: 12.12.23

Ich würde @FABGit von Holighaus Pickups anschreiben, den ECO IV als Humbucker nehmen und mich von ihm für den dazu passenden Singlecoil beraten lassen.
Glaube mir, der weiß was er tut.

 

[Dr Dulle]

Magst Du am Steg PU die gleiche Operation durchführen,

Das wäre auch mein Tip, allerdings bei einem Bridge PU möglichst umschaltbar.

 

[Gnedl]

So jetzt hab ich den Stegtonabnehmer auch umgelötet .. verliert ein wenig an "Fettheit" ist aber klarer und der Lautstärkesprung ist auch wieder in einem annehmbaren Maß ...

Beitrag automatisch zusammengefügt: 12.12.23

Das wäre auch mein Tip, allerdings bei einem Bridge PU möglichst umschaltbar.

Ja dazu fehlt mir aber das Material ... Push Pull Pott müsste ich mir dann besorgen ....
Aktuell muss ich sagen klingt das ganze ziemlich gut und werd mich in den nächsten Tagen mit der neuen Verschaltung erst mal einspielen vielleicht bleibt es ja dabei ... wer weis

 

[zwiefldraader]

Nur so nebenbei - wenn beide PUs ein wenig zu darkish klingen... welche Werte haben denn die Potis?
Du könntest auch mal nachkucken, ob da evtl. 250k oder 300k drinstecken. Dann würde ich mal Minimum auf 500k wechseln. Vielleicht aber auch gleich auf 1Meg...

 

[Gnedl]

....Ich würde @FABGit von Holighaus Pickups anschreiben, den ECO IV als Humbucker nehmen und mich von ihm für den dazu passenden Singlecoil beraten lassen.
Glaube mir, der weiß was er tut.

Sehr geiler Tipp, wie gesagt ich geben den Häussel erst mal noch einen Chance, dann ist Holighaus tatsächlich eine sehr gute Option.
So als Einsteiger in die "ich bastel mal an meiner Gitarre rum" - Geschichte kennt man diese Geheimtipps noch nicht darum bin ich der dankbar dafür.

Beste Grüße
Da Gnedl

Beitrag automatisch zusammengefügt: 12.12.23

...Du könntest auch mal nachkucken, ob da evtl. 250k oder 300k drinstecken. Dann würde ich mal Minimum auf 500k wechseln. Vielleicht aber auch gleich auf 1Meg...

Das kann ich grad nicht erkennen ... aber dass musst du mir genauer erklären ... was hat der Wiederstandswert mit dem Sound des Pickups zu tun???
Bei Kondensatoren kann das alles nachvollziehen aber bei den Weiderständen??? Das ist mir ein Rätsel.

 

[zwiefldraader]

Das kann ich grad nicht erkennen ... aber dass musst du mir genauer erklären ... was hat der Wiederstandswert mit dem Sound des Pickups zu tun???
Bei Kondensatoren kann das alles nachvollziehen aber bei den Weiderständen??? Das ist mir ein Rätsel.

Das Poti liegt im Signalweg und belastet dabei das Signal, bzw. ein Teil der Höhen geht über das Poti immer auf Masse und ist für alle Zeit verloren...
Wenn das Poti selbst einen höheren Widerstandswert hat, gehen weniger Höhen verloren, der Klang wird offener/schärfer und transparenter. Wenn der PU zu dunkel klingt, helfen Potis mit höheren Werten.
Faustregel:
Strat/Tele mit SC: 250kOhm Potis
Humbucker: 500/550kOhm Potis
Bei manchen besonderes PUs (z.B. bei WideRange Humbuckern) geht man auch auf 1MegOhm. Dadurch klingen die alten WR in den Deluxe Teles aus den 70ern gleichzeitig fett, voller Schub und transparent.

 

[Gnedl]

Danke für die Erklärung, dass hilft mir schon ungemein weiter ...

Danke an euch alle für guten Ratschläge ist einfach ein Mega Forum !!

Beste Grüße
da Gnedl