Passt Lautsprecherkabel-Widerstand zum Ausgangstrafo vom Amp

[FexXx]

Hey Leute.

Ich hab ne Frage, dessen Antwort nicht mal die SuFu kennt.

Folgendes:

Ich hab n Lautsprecherkabel, ca. 15 Meter, dicke kann ich euch nicht sagen, denke aber, dass es ca. 2,5 mm^2 sein werden.

Leider weiß ich nicht, wieviel Ohm/Meter das Kabel aufweist (Cordial) und deshalb bin ich auch ein bisschen skeptisch, ob ich so ein langes Kabel an einen Röhrenamp (Engl Thunder) hängen kann.

Falls ihr euch fragt, warum?

Mein Gedankengang is Folgender:

Der AÜ ist ausgelegt für sagen wir 8 Ohm, der Lautsprecher hat 8 Ohm, passt also.
Wenn jetz aber der AÜ 8Ohm + sagen wir 2 Ohm vom Kabel "sieht", sinds 10 Ohm.

Gut, kann mir nicht vorstellen, dass 15 meter kabel 2 ohm zustandebringen (wsl eher im milliohmbereich) aber sicher kann ich das auch nicht sagen.

Bitte nur wissende Antworten, keine spekulationen, spekuliern kann ich auch.

--> Meine Meinung: Es sind vllt 2 mOhm pro meter, also nichts ausschlaggebendes, deswegen würd ich sagen, es is wurscht. Aber sicherheitshalber frag ich euch.

Dankeschön
der Felix

 

[Fabi_S]

Mach dir mal keinen Kopf!
Schau mal hier. So ein Kabel hat einen Widerstand von 8 Ohm auf einen Kilometer. Falls der Querschnitt des Kabels größer ist, dann sinkt der Widerstand noch weiter.
Jetzt kannste dir ja ausrechnen, wie groß der Widerstand auf deinen 15 Metern ist
Grüße,
Fabi

 

[CharlesMonroe198]

ist auch nicht schwer auszurechnen. man muss nur den spezifischen widerstand/Leitwert von kupfer wissen. (58mS/m)

Kabellänge(m)
------------------------------------------------------------------- = R
Spezifischer Leitwert (mS/m) x Leiterquerschnitt (mm²)

in deinem Fall also 15m/(58mS/m x 2,5mm²) = 0,103Ohm

(btw. bei 1000m hätte es einen widerstand von 6,9ohm^^ nicht 8 )

 

[FexXx]

Ah sehr gut, vielen dank für die antworten.

@CharlesMonroe198: Stimmt, darauf einfach den Leitwert von Kupfer ranzunehmen (aus dem das Kabel ja besteht) bin ich garnet gekommen.

 

[CharlesMonroe198]

was ich noch nachtragen will: eigentlich müsste man hier hin und rückleitung beachten (sind ja eigentlich 2leiter in der leitung (es heißt nur kabel, wenns unter der erde verlegt wird). Also müsste man bei länge 30m eintragen und bei querschnitt 5qmm. was aber hier total egal ist, denn was passiert wenn man den bruch oben wie unten mit 2 erweitert? nix...^^

 

[VintageFreak08]

Darf man mal Fragen, wofür du ein 15m Boxenkabel brauchst?
Steht deine Box im Proberaum und du spielst von zuhause aus um die Endstufensättigung voll auszuschöpfen?

Gruß

 

[klaatu]

Darf man mal Fragen, wofür du ein 15m Boxenkabel brauchst?
Steht deine Box im Proberaum und du spielst von zuhause aus um die Endstufensättigung voll auszuschöpfen?

Gruß

Ich kenne eine solche Situation im Studio, wenn der Amp in einem Raum ist und die Box in einem anderen. So exotisch ist das also auch wieder nicht.

 

[CharlesMonroe198]

Ich kenne eine solche Situation im Studio, wenn der Amp in einem Raum ist und die Box in einem anderen. So exotisch ist das also auch wieder nicht.

richtig. oder wenn man mit bekannteren bands spielt, die ihre backline bis knapp unter die decke stapeln. dann muss das topteil auch mal ein paar meter weiter auf dem boden stehen.

 

[Lapdog]

was ich noch nachtragen will: eigentlich müsste man hier hin und rückleitung beachten (sind ja eigentlich 2leiter in der leitung (es heißt nur kabel, wenns unter der erde verlegt wird). Also müsste man bei länge 30m eintragen und bei querschnitt 5qmm. was aber hier total egal ist, denn was passiert wenn man den bruch oben wie unten mit 2 erweitert? nix...^^

Man darf aber nicht den Querschnitt verdoppeln, der bleibt gleich. Das mit der Summe aus Hin- und Rückleiterlänge ist aber korrekt ;-)

Gruß Lapdog

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[pannenchrischi]

richtig. oder wenn man mit bekannteren bands spielt, die ihre backline bis knapp unter die decke stapeln. dann muss das topteil auch mal ein paar meter weiter auf dem boden stehen.

Oder für Stereosetups in mittelgroßen Clubs.

 

[FexXx]

Nix dergleichen,

je weniger Schallquellen auf der Bühne stehen, desto leichter und in Extremsituationen auch besser isses für den Mischer, nen guten Sound hinzubekommen.
Deshalb stehen nur Top und FX auf der Bühne, die Box wird dann wie gesagt hinter der Bühne abgenommen. Monitoring folgt per InEar.
Das ist natürlich je nach Gig anders.

In einem 6000 Mann Zelt ist "hinter der Bühne" gut und gerne 10 Meter weg. Deshalb das Kabel.

Aber vielen Dank für die ganzen Antworten

 

[the flix]

Schau dir den realen Impedanzverlauf eines Lautsprechers an, der ist alles andere als konstant. Angegeben wird das Impedanzminimum, die paar mOhm, die da durch ein Kabel dazukommen, sind absolut irrelevant.

 

[FexXx]

Jo, des is mir vollkommen klar, aber da ich keine Rechenwerte zur Hand hatte bzw. mein Gedankengang nicht bis dahin geführt hat (Leitwert Kupfer) dachte ich, es handelt sich um Ohm, nicht um Milliohm, in der Differenz und DAS KANN den AÜ deutlich belasten, zumindest bei höherer Lautstärke und Dauer der Leistung

 

[CharlesMonroe198]

Jo, des is mir vollkommen klar, aber da ich keine Rechenwerte zur Hand hatte bzw. mein Gedankengang nicht bis dahin geführt hat (Leitwert Kupfer) dachte ich, es handelt sich um Ohm, nicht um Milliohm, in der Differenz und DAS KANN den AÜ deutlich belasten, zumindest bei höherer Lautstärke und Dauer der Leistung

stimmt so auch nicht ganz. hab ich auch erst letztens erfahren. mesa hat in der anleitung vom recitfier sogar drinstehen, dass eine fehlanpassung von einem schritt unbedenklich ist. Also 4ohm oder 16 ohm box an 8ohm ausgang zb. fand ich auch recht verwirrend, aber schreiben die so.

 

[FexXx]

Das is auch richtig, wenn man den AÜ nicht mit aufgerissener Leistung betreibt. Auf Zimmerlautstärke und auch drüber hinaus (zT auch Gigtauglich) is das kein problem, du solltest aber keinesfalls zu viel Leistung an einen fehlangepassten AÜ schicken.

Zur Mesa-Aussage könnt ich mir nur vorstellen, dass die da ne Sicherung/Schaltung oÄ drin haben, die die Fehlanpassung etwas kompensiert.