Peavey Classic 30 H - zusätzliche Klinkenbuchse -> Modifikation wofür?

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Hi an alle Fachfreaks,
erbitte eure Hilfe dabei, einen mir unbekannten mod an meinem Peavey Classic 30 zu identifizieren:
Auf Rückseite eine zusätzliche Klinkenbuchse, deren zwei Kabel (blau und dahinter kaum sichtbar: rot)
auf der Platine wie auf Fotos ersichtlich in der Nähe von C13 und R16 angebracht sind .
Ob Anschluß für einen Fussschalter für den Boost, den Effektweg, oder ein line-out?
Wenn nicht möglich, vielleicht habt ihr Ideen, wie ich es herausfinden kann, ohne den Amp zu schrotten.
Er hat ebenfalls zusätzlich einen Kippschalter zwischen Effektbuchsen, der die Tiefmitten hervorhebt,
glaube jedoch nicht, daß das mit der zusätzlichen Klinkenbuchse zusammenhängt.
Danke!
 
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Angehängt findest du den Schaltplan und das Layout. Kannst du darin einzeichnen, was geändert und hinzugefügt wurde? Anhand der Bilder ist das etwas schwer zu sehen.
Ebenso habe ich ein Dokument angefügt, in dem einige Classic30-Mods beschrieben sind. Vielleicht kannst du etwas zuordnen?
 

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Hallo the Flix, danke für schnelle Antwort, bekomme die pdf nicht ins Zeichenprogramm geladen, um es einzuzeichnen.
Die Stelle im Schaltplan 1. Seite liegt ganz oben im Plan mittig unter Spalte 6 und 5 : links R16, rechts daneben C13.
Ich gucke ob ich den Plan als jpg finde, damit ich es einzeichnen kann.
Beitrag automatisch zusammengefügt:

So vielleicht:
 

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Zuletzt bearbeitet:
Hi @happyhank Snipping Tool ist dein Freund ;) Leider verliert es beim Einfügen ins Board an Auflösung....

Peavey Classic 30.JPG
 
Zu C13 und R16 leider nichts entdeckt in der Übersicht verschiedener mods.
 
Ja genau Duke78, sowas fehlte mir.
Der Ausschnitt befindet sich ganz oben im Schaltplan in linker Hälfte.
 

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Und wie sieht die Schaltung aus, die an den Kabel hängt, die jetzt an den Anschlüssen von C13 angebracht sind?
Ich bin kein Spezialist für Röhrenschaltungen, aber nach meinem Verständnis bestimmt C13 mit die untere Grenzfrequenz des Verstärkers. Wenn hier über einen externen Schalter verschiedene Werte auswählbar sind, wäre die Motivation klar. Mir kommt es aber wenig sinnvoll vor, das Audiosignal an der Stelle über Kabel, Buchse und weitere Kabel ganz weit weg von der Röhre und dann wieder zurück zu führen. Klingt nach einem Rezept für unerwünschtes Nebengeräusche und andere Probleme. Normalerweise versucht man im Layout alles eng zu halten und vor allem solche Schleifen zu vermeiden.
 
Leider ist mir nicht möglich, die Schaltung zu erkennen oder zu interpretieren, zumal die Platinen beim Classic 30 einen Tunnel bilden, so daß man kaum Zugang hat.
 
@ the flix :
Vielleicht ist es ein frequenzkorrigierter Line-Out, wenn er an einer Stelle montiert ist, wo die unteren Frequenzen begrenzt wird? Frage wäre, wie sich das rausfinden lässt ohne etwas kaputtzumachen...
 
An der Stelle kann das nach meinem Verständnis kein Line-Out sein. Vielleicht schaut noch jemand vorbei, der in Sachen Röhrenschaltungen sattelfester ist, als ich (@Bierschinken, @OneStone). Aber vermutlich wird das ohne genaueres Bild der Verschaltung der zusätzlichen Klinkenbuchse schwierig. Da hilft wohl nur auseinander bauen und das ist beim Classic 30 ein wahrlich undankbare Aufgabe.
 
Ich bin kein Spezialist für Röhrenschaltungen, aber nach meinem Verständnis bestimmt C13 mit die untere Grenzfrequenz des Verstärkers.
Der Kondensator hebt eine negative Rückkopplung durch den Kathodenbias auf - was bedeutet, mit Kondensator ist die Verstärkung der Röhre um einiges höher - allerdings nur für die Wechselspannung, für den der Kondensator ein "Kurzschluss" ist.
Normalerweise ist der Kondensator so gewählt, dass diese Wirkung bis unter die für Gitarre wesentlichen Frequenzen reicht.

Vorausgesetzt, die im Plan angegebenen Nummern stimmen mit denen vom Verstärker überein: Die fragliche Triode ist die erste von zwei, die nur im Dirty-Kanal verwendet werden.

Man hat also zwei Möglichkeiten:
  1. Kondensator weglassen - der Dirty Kanal verzerrt anders, wahrscheinlich später und weniger.
  2. kleineren Kondensator verwenden - der Dirty Kanal hat weniger Hang zum "flabby" Klang, weniger Tiefbass.
Output oder Input für irgendwas wäre wenig wahrscheinlich, einmal wegen der Stelle an der das sitzt, und ausserdem wäre das ja nur im Dirty Kanal aktiv.
Ich halte für eher wahrscheinlich, dass man da mit nem Kondensator bestückte Klinkenstecker einstecken konnte, z.B. um den Mod rückgangig zu machen.

Wieso da anscheinend noch mindestens ein zusätzlicher Widerstand drinhängt??
 
Zuletzt bearbeitet:
Das passt mit der verstärkenden Funktion des Kondensators: Hab an der Buchse gemessen ob Spannung besteht, war negativ. Dann Fussschalter dort angeschlossen und siehe da: eine Boostfunktion! Dabei liegt die Verstärkung frequenzmäßig etwas unterhalb derjenigen durch den serienmäßigen Boostschalter,der eher obere Mitten anhebt.
Außerdem geht modifizierter Boost nur im Drivekanal.
Ich danke euch für eure Initiativen.
 
Außerdem geht modifizierter Boost nur im Drivekanal.
Ja klar, weil die Röhre, deren Kathodenanbindung modifiziert wird, nur im Drivekanal verwendet wird.

Na, ist ja schön, dass wir das weitgehend klären konnten!
 
In dem Amp wurde eh kräftig gebastelt, weder die OrangeDrops noch die TAD Mustards sind original, da sind normalweise so braune NoName Kondensatoren drinnen.
Lustigerweise hat der/die/dasjenige aber trotz aller Löterei die mülligen Illinois Elkos drinnen gelassen :facepalm1:
Der Mod schaltet im übrigen den Cathode Bypass Cap was die Verstärkung der Röhre steuert, allerdings ist das mit nem mechanischen Fußschalter suboptimal gelöst weil je nach Fußschalter das ziemlich knallen kann, vor allem auch weil das sehr weit vorn im Amp passiert und jedes Störgeräusch hier zigfach verstärkt wird....
 

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