Peavey Envoy 110 ersetzen? Alternativen?

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Spiele seit Jahren auf nem Peavey Envoy 110 und bin nach wie vor relativ zufrieden, allerdings erlaubt es mir meine jetzige Wohnungssituation nicht wirklich clean zu spielen (Proberaum derzeit auch nicht vorhanden, vermutlich für ein paar Jahre). Volume Regler auf 8 Uhr ist absolutes Minimum um überhaupt was zu hören, bisschen mehr und es ist viel zu laut. Wenn ich an der Gitarre (Ibanez RG, Lo-TRS Trem, V7/S1/V8 pickups) die Lautstärke runter drehe verliere ich deutlich an Volumen, klingt alles einfach nur mäßig und macht keinen Spaß. Als Verzerrer nutze ich die Ibanez SM7 Smash Box - das geht schon eher, weil ich hier auch nochmal die Lautstärke anpassen kann und der Peavey liefert in dem Fall das was er soll. Einziges Manko hierbei ist der doch recht dumpfe Sound, grade auch im dropped tuning/baritone, weswegen ich mittlerweile ausschließlich nur noch über den V8 spiele, weil dort die Mitten und Höhen wenigstens noch klar rüber kommen. S1 und V7 klingen generell dumpfer, auf tiefen Saiten gern auch matschig. Zum Üben und mich selbst bespaßen ist das ok, aber ich hör mir gern auch an was andere Leute mit ihrem Setup an Klang erzeugen und das ist dann oftmals immer ein kleiner Dämpfer wenn ich dann den direkten Vergleich höre.

Prinzipiell hatte ich mir überlegt das Klang-Problem vllt mit anderen Pickups zu lösen, da es grade auch für den dropped Bereich wohl bestimmte Modelle gibt die einen sauberen und differenzierten Sound bringen. Wenn ich es irgendwie schaffen könnte, dass zB sowas aus meinem Amp dröhnt wäre ich schon zufrieden. Allerdings wurde mir jetzt nahegelegt auf neue Pickups zu verzichten und mir erstmal einen anderen Verstärker oder generell eine andere Kombo zu kaufen.

Was macht denn überhaupt Sinn in meinem Fall? Gibt es solide Boxen/Verstärker die man auf Zimmerlautstärke betreiben kann aber trotzdem nicht an Klangvolumen einbüßen muss? Oder kann ich einfach mein bisheriges Setup vllt modifizieren/optimieren? Ich würd gern einen erneuten Kompromiss vermeiden. Optimal wäre ein Setup, dass man später auch immer noch für Jam Sessions oder kleinere Gigs nutzen kann, auch weil ich nicht so viel Geld habe mir alle paar Jahre neues Equipment zu kaufen.
 
Eigenschaft
 
Ich spiele folgendes Setup für solche Anlässe und bin sehr zufrieden:

Wahlweise:
- Orange Micro Terror
- Hughes & Kettner Tubemeister 5 Head

Plus:
- LaRoqua 110 AIR mit Jensen CH 10/35 Lautsprecher
 
Wieviel Geld würdest du insgesamt investieren wollen?
 
Naja, ursprünglich waren für PUs 100-200€ eingeplant. Ich bezweifle aber, dass man dafür eine gute Kombo oder Box+Head bekommt. Bin momentan auch net so mega flüssig, würde aber dann auch einfach noch paar Monate sparen. Wären dann eventuell 500+ Euro drin. Ich möcht halt schon ganz gern was ordentliches kaufen, also auch qualitativ. Bin kein Fan von superduper Billigzeug und dann steh ich nach vier Jahren da und brauch wieder was Neues.
 
Also es soll schon in Richtung Metal gehen? In dem Fall wäre der Amp hier was für deine Zwecke:
https://www.thomann.de/de/hotone_na...iIQWzXHz1R_Im4-YfS0LTPQlWhk93ToyyxRoCJAfw_wcB

Mit den Boxen ist es so eine Sache. Preisgünstig wäre natürlich die HB G112 mit Vintage 30 Speaker. Allerdings gibt es einige, denen der Speaker bei niedrigen Lautstärken nicht gefällt. Bei deinem Budget hättest du natürlich sonst noch Raum, dir ein Leercabinet und einen geeigneten Speaker zu kaufen.

Eine Überlegung wäre auch noch, den Speaker in deinem Envoy auszutauschen. In der Regel waren die diesbezüglich nicht gerade gut bestückt. Der dumpfe Sound kommt höchstwahrscheinlich daher.
 
Ja, Metal. Klanglich so in Richtung Amon Amarth, Behemoth, Children of Bodom, Insomnium, Trivium, Thy Art Is Murder, aber auch Iron Maiden, Slayer, Pantera, Metallica - alles jetzt Sounds die mMn bis auf bestimmte Songs/Alben relativ wenig Effekte haben, sauber, differenziert, Fokus auf melodische Parts.

Werd mir den Heart Attack mal anschauen, was gäbe es sonst noch?

Was für Speaker kämen denn da in Frage? Kannst du mich da suchtechnisch vllt in die richtige Richtung schubsen?
 
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Wie wärs denn mit einer Modelling Lösung mit Fullrange Speakern ? Da gibt es einige Optionen die genau auf Zimmerlautstärke optimiert sind zB. einen gebrauchten Yamaha THR 10X.

Ich weiß das ist eine reine Heimlösung .. Das Ding klingt verdammt gut und das auch ganz leise.

Recorden kann man sich dank USB Soundkarte die integriert ist auch.




 
Zuletzt bearbeitet:
Bin für alles offen, wäre auch ne Option. Hatte auch mal mit einem Line6 POD Studio UX1/2 geliebäugelt. Da wäre allerdings das Problem, dass ich einfach nur beschissene 20-Euro-Desktop-Lautsprecher hab. Ich hör zwar oft Musik mit den SRH440 aber beim Gitarre spielen hab ich das net so gern, einfach weil mir das klassische Amp-Setup mehr zusagt. Ich will beim Spielen stehen und rumlaufen mit meinen 10m Kabeln. Mit KH kleb ich halt vorm Rechner, eher suboptimal für meinen Freiheitsdrang.

Könnte ich denn so ein Audio-Interface auch ohne PC und dazugehörige Software nutzen? Sprich einfach an irgendwelche Speaker klatschen und fertig?

EDIT: sry bin grad verplant. Da sind ja schon Speaker verbaut o_O
 
Zuletzt bearbeitet:
Guck' dir mal den neuen Orange Micro Dark an - der dürfte mehr als genug Zerre für härtere Stilrichtungen liefern ...und einen FX-Loop hat er auch... :)





HTH
:hat:
 
Ein bloßes Audiointerface müsstest du natürlich schon an einen PC anschließen. Für deinen Freiheitsdang bräuchtest du dann noch geeignete Boxen (und eine Amp Simulation, falls nicht vorhanden). Da würde ich an dem Punkt noch eher auf den Yamaha THR zurückgreifen, aber ich persönlich finde derartig kleine Speaker für diese Musikrichtung weniger geeignet. Da müsstest du aber evt. mal selber schauen, was für dich passt.

Ich würde so vorgehen: Als erstes einen Speaker bestellen (zum Beispiel den WGS Retro 30 für 79 Euro bei Tubetown), den in dem Envoy einbauen und gucken, ob sich dadurch das Problem in Verbindung mit deinem Pedal schon zufriedenstellen lösen lässt (den Speaker dabei auch ein wenig einspielen). Ansonsten könnte man an dem Punkt auch nochmal schauen, ob ein anderes Pedal wie bspw. der Metal Muff in Verbindung mit dem Amp und dem neuen Speaker das gewünschte Ergebnis bringt (halte ich nicht für unwahrscheinlich). Ansonsten baust du den Speaker wieder aus und baust ihn in ein Leercabinet (bspw. Palmer 1-12) und kaufst einen entsprechenden Amp dazu (der Heart Attack böte sich wahrscheinlich am ehesten an; andere Metal-geeignete Amps, die in das genannte Gesamtbudget passen, kann ich persönlich nicht guten Gewissens empfehlen, kenne aber natürlich bei weitem auch nicht alle - auch hier am besten persönlich testen).
 
Na die Reviews sprechen allesamt für den Yamaha THR. Die kleinen Speaker sind doch für zu Hause perfekt. Ein 1x12 wäre zwar gut auch bei niedriger Lautstärke, tatsächlich entfalten kann der sich dabei aber nicht.
 

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