Pegelanzeige für Volumenpedal

KlampfenTom
KlampfenTom
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Das geht an die Elektroniker unter euch.
Ich nutze ein aktives Doppel- Volumenpedal von K&M.
Mich stört ein wenig, dass ich das Volumen der Gitarre nur nach Gefühl einstellen kann.
Da jedes der beiden Pedale an dem K&M 4 parallele Kanäle (In-OUT) hat kam mir die Idee, über einen der Kanäle eine Pegelanzeige anzusteuern.
Gibt es da etwas fertiges? Wenn nicht, kann man da mit einer LED-Anzeige was basteln?
Ich dachte dabei an etwas in dieser Art:

s-l1600 (3).jpg

Lässt sich so etwas so verschalten, dass die Anzeige bei offenem Pedal aus, bei getretenem Pedal komplett an ist, wenn ich das mit 2 Klinkensteckern an je einem IN und OUT eines freien Kanals anschließe?
Ich denke mal dazu ist eine eigene Spannungsversorgung, sowie eine Pegelregelung notwendig um die Anzeige an das Pedal anzupassen.

Eine digitale Anzeige mit einem Zahlenwert 0 - 99 oder so wäre natürlich noch besser, aber das ist dann echt Luxus
 
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Ich denke, dass das machbar sein sollte mit dieser einfachen Pegelanzeige.
Leider sind die über dieses Chinateil verfügbaren Informationen mehr als spärlich - und dazu noch in einem praktisch unverständlichen automatisch übersetzten Format (jedenfalls die, die ich finden konnte).
Eingespeist werden sollen Audiosignale. Ich vermute dass der Pegel nicht über den Consumerpegel -10 dBu hinaus geht für Vollausschlag.
Mit einer via Poti geregelten Gleichspannung in dieser Größenordnung müssten sich diese Anzeigen eigentlich ansteuern lassen. Was aber zu testen wäre.
Sicher funktionieren würde z.B. ein 1 kHz Sinuston dessen Lautstärke (0 bis -10 dBu) über ein freies Poti des Pedals geregelt wird. Was etwas aufwändiger wäre, aber für einen Elektronikbastler keine große Sache ist.
 
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Vielleicht so was rein analoges:

Black Mountain Roller Volume Pedal


...find ich pfiffig die Idee. Aber Du willst ja ein vorhandenes Volumenpedal mit einer digitalen Anzeige nachrüsten.

Das Problem: Das analoge Gitarrensignal durchläuft in der Regel einen logaryhthmischen Potentiometer. Diese sind in der Regel ~250 KOhm oder ~500 KOhm groß. Für die digitale Anzeige müsste ein 2. Poti mitlaufen und dieser müsste eine lineare Kennkurve haben - auch sind hier die Widerstandswerte sehr unterschiedlich -> 10 KOhm (Line6), 100 KOhm (Fractal Audio), 250 KOhm (Headrush) und und und...

Also Du müsstest schon mal einen Doppelpoti antreiben, welcher verschiedene Werte und Kennkurven hat.

Ob es fertige Lösungen gibt, weis ich nicht. Wenn man so etwas bastelt, dann wäre mein Vorschlag, das Du Dir jemanden suchst, der das rein Digital lösen könnte -> wäre ein spannendes MIDI-Projekt ;) ...und dann sollte das Pedal auch einstellbar sein, das Du es für Dich optimal einstellen kannst. Das wäre schon - so denke ich - eine sehr umfangreiche Programmierung.

Was ich schreibe, fusst auf meinen bisherigen Wissenstand was Pedale angeht. Ich baue aber nur alte WahWah-Pedale (z.B. Dunlop CryBaby) zu Expressionspedalen um - mit MIDI-Projekten bauen und programmieren kenne ich mich leider nicht aus.
 
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Für die digitale Anzeige müsste ein 2. Poti mitlaufen und dieser müsste eine lineare Kennkurve haben
Üblicherweise haben Pegelanzeigen eine logarithmische Ballistik da die Audiopegel ihrerseits logarithmisch verlaufen.
Auf der Platine der Anzeige sind Steuerchips die u.a. die Spannungen integrieren um die LEDs entsprechend anzusteuern. Daher vermute ich, dass zum Regeln des Pegels im Pedal ein logarithmisches Poti genau richtig sein müsste.
Wichtig wäre auch, zu wissen, ob der Rücklauf der LEDs nicht zu langsam voreingestellt ist damit die Anzeige auch schnell genug der Pedalbewegung folgt.

Aber wie schon geschrieben sind die verfügbaren Infos zu diesen Pegelanzeigen leider zu unvollständig und kryptisch um daraus sinnvolle Details zu entnehmen.
Da der Preis aber sehr günstig ist, würde ich mit als Bastler einfach eines besorgen und damit herum experimentieren um diese ganzen offenen Fragen zu klären.
 
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Zur Frage, ob es etwas fertiges gibt:

Ja hier, das Ernie Ball hat diese Anzeige
Das gibts auch noch:

(es wundert mich, dass es hier noch keine gute Lösung gibt. Ich bin zwar dabei, dass einen so ein Display eher ablenkt, aber trotzdem.)
 
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Interessantes Bastelobjekt. Ich Frage mich allerdings wozu?
Die Potis an der Gitarre werden von zigtausenden Gitarristen nach Gefühl, während des spielens, eingestellt und das funktioniert.
Ich denke eine Pegelanzeige lenkt eher vom spielen ab und ich sehe auch nicht den Sinn. Gehen wir von einer Skala von 0 -100 aus. Jetzt kannst Du nach Gefühl nur so ungefähr auf den Pegel 80 justieren mit einer Pegelanzeige genau auf 80. Aber, wenn das Poti des Pedals keine Rasterung hat wird es auch schwierig "schnell" den Wert zu treffen. Außerdem bezweifel ich, das man im Bandgefüge hört ob der Pegel gerade auf 80 oder eher auf 85 steht. Wenn Du eine Skala von 0 - 10 hast, dann ist die genaue Einstellung eher ungenau.
Ich verlasse mich da doch lieber weiterhin auf mein Gehör und regel an der Gitarre.

Aber wie gesagt, ein interessantes Bastelobjekt und ich bin gespannt was dabei heraus kommt.

Gruß
 
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Dann kommt noch hinzu, dass bei der Gitarre vom Spitzenpegel her gleich laute Signale kommen können, die sich aber über die Zeitdauer hinweg unterschiedlich laut anhören weil das eine perkussiv ist und sofort ausklingt, das andere komprimiert ist und länger braucht um auszuklingen und dadurch scheinbar lauter erscheint. Das lässt sich mit solchen Anzeigen nur ungenügend erfassen.
 
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Zur Frage, ob es etwas fertiges gibt:

Ja hier, das Ernie Ball hat diese Anzeige
VPJR Tuner Pedal
Hmm, wenn man das Pedal mit dem Fuß betätigt, ist die Anzeige vom Fuß abgedeckt.

Beim oben geschilderten Anwendungsfall denke ich automatisch an das beleuchtete Gaspedal von K.I.T.T. aus "Knight Rider". Sowas an einem Volume-Pedal wäre sehr nice.

1762152780644.png

1762152812267.png
 
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Ich nehme mal an, dass es das K&M Pedal ohne Potis, sondern mit aktiver Pegelsteuerung ist...?

Hier könnte man sich mit einem kleinem Prüftongenerator helfen.
NE555 auf etwa 1kHz, TL071 als Ausgangstreiber mit Spannungsteiler. Im Spannungsteiler ein Spindeltrimmer zur Justage des Ausgangspegels. Diesen Pegel so eingestellt, dass er auf der Max-Stellung gerade ein am Ausgang vom Volume-Pedal befindliches Line-VU-Meter in den Maximalbereich fährt.
 
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Ja, ich kenne das auch, dass ich beim Volumenpedal Probleme habe, kleine Nuancen reproduzierbar und genau einzuregeln.
Auf der anderen Seite, gibt es aber eigentlich auch kaum reproduzierebare "Anforderungen". Die Dynamik der Band, Raum- und Monitoringverhältnisse ändern sich und man regelt dann doch nach "Gefühl/Ohr".

Immerhin kann man bei einem Volumenpedal die "Stellung" der Wippe qualitativ sehen. Vielleicht wäre eine "mechnische" Anzeige sogar einfacher (...so in Richtung Zahnstocher seitlich an der Wippe befestigen und eine Anzeige-Skala basteln...)
 
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Hui....
Danke euch erstmal allen für die Antworten.
Leider sind die über dieses Chinateil verfügbaren Informationen mehr als spärlich
Stimmt, aber das sollte auch nur als Beispiel dienen, was mir so vorschwebt.
Ja hier, das Ernie Ball hat diese Anzeige
Wie @LoboMix schon sagte, ich hab ein Pedal, nämlich dieses hier:

K&M 28820
147765.jpg

Das Teil hat keine Potis, sondern eine Infrarotabtastung, die hervorragend funktioniert.
Habe immer an einem die E-Gitarre, am anderen die Ovation oder die Mandoline
Interessantes Bastelobjekt. Ich Frage mich allerdings wozu?
Ich fänd es einfach gut, eine optische Kontrolle zu haben, wie gerade die Pedalstellung ist. Mit so einer Stereoanzeige wie ich sie im Startpost habe, könnte ich einen Balken pro Pedal ansteuern, was mir persönlich den Überblick etwas erleichtert.
Wenn Du eine Skala von 0 - 10 hast, dann ist die genaue Einstellung eher ungenau.
Für den Zweck aber ausreichend
Dann kommt noch hinzu, dass bei der Gitarre vom Spitzenpegel her......
Ich will nur die Pedalstellung überwachen, nicht den Signalpegel der Instrumente
Hmm, wenn man das Pedal mit dem Fuß betätigt, ist die Anzeige vom Fuß abgedeckt.
Stimmt leider.... finde ich sehr unpraktisch und wenig zielführend
das beleuchtete Gaspedal von K.I.T.T.
völliger Unsinn....nicht einsehbar und wurde doch eh immer nur voll durchgetreten
Visual Volume - Truetone
Das kann man wenigstens ordentlich ablesen, aber ich brauche wie gesagt kein Pedal.

Wenn ich das so baue, dass ich es mit Klinkensteckern auf einen freien Kanal am Pedal einstecken kann, dann kann ich auch längere Kabel nehmen und die Anzeige am Mikroständer befestigen
Immerhin kann man bei einem Volumenpedal die "Stellung" der Wippe qualitativ sehen. Vielleicht wäre eine "mechnische" Anzeige sogar einfacher (...so in Richtung Zahnstocher seitlich an der Wippe befestigen und eine Anzeige-Skala basteln...)
Darüber habe ich auch schon nachgedacht, erfordert aber zumindest eine Fußraumbeleuchtung über dem Gaspedal, wenn der Bühnenboden im Dunkel ist
 
Soweit ich das erkennen kann, wird bei diesem Pedal das Tonsignal der Quelle an einem der Eingänge eingespeist, mit dem Pedal in der Lautstärke geregelt und dann an einer der Ausgangsbuchsen wieder ausgegeben.
Da normalerweise in solchen Audiosignalwegen Blockkondensatoren am Ein- und Ausgang verbaut sind, die Gleichstromanteile im Signal abblocken, scheidet mit großer Wahrscheinlichkeit aus, eine einfache Gleichspannung anzulegen. Aber wie schon geschrieben wird es mit einem Tonsignal, z.B. einer Sinustonquelle funktionieren.
Dazu gibt es zuhauf Schaltungen, ein Prüftongenerator mit einem NE555 wurde ja schon erwähnt.

Besonders einfach (mit ein wenig Erfahrung im Löten) und preiswert geht es aber mit vorbereiteten Bausätzen, wie z.B. so einem hier: Funktionsgenerator.
Der wird auch mit 12V gespeist wie die die im Post #1 gezeigten Pegelanzeigen, es reicht also ein kleines Netzteil dafür (oder z.B. auch eine Powerbank die 12V ausgibt, oder, falls schon eine mit 5V vorhanden ist für USB-Geräte, eine solche mit einem simplen Aufwärtsspannungswandler wie es sie auch für ein paar Euro zu kaufen gibt).

Alles in allem für einen Elektronikbastler - auch mit geringerer Erfahrung - ein mit sehr überschaubarem Aufwand und vergleichsweise geringem finanziellen Einsatz zu realisierendes Projekt.
 
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boisdelac
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  • Grund: erledigt
Üblicherweise haben Pegelanzeigen eine logarithmische Ballistik da die Audiopegel ihrerseits logarithmisch verlaufen.
Auf der Platine der Anzeige sind Steuerchips die u.a. die Spannungen integrieren um die LEDs entsprechend anzusteuern. Daher vermute ich, dass zum Regeln des Pegels im Pedal ein logarithmisches Poti genau richtig sein müsste.

Ich habe mich aber auf eine digitale Lösung bezogen, und da wird in der Regel nur mit linearen Potis gearbeitet. By the way z.B. mit meinem FM9 Floorboard -> habe da zwei von mir umgebaute Dunlop CryBabys als Experessionspedale dran -> auch der logarhythmisch wirkende Volumenblock in meinen Presets wird ja primär von dem linearen 100 KOhm Poti eines Pedals gesteuert ;) ...und noch by the way: Ich liebe vom Regelgefühl her die Ernie Ball Volumenpedale, habe selbst ein Junior-Pedal für meine Gibson - bei meinefr Strat bin ich mit dem kleinen Finger am Poti -> ...und jetzt ist es mir gelungen, den Volumenblock meiner Presets so einzustellen, das ich das volle (!) Ernie Ball Feeling am Fuss habe - und das mit einem ursprünglichen CryBaby... ...aber das nur by the way :ROFLMAO:

Ja hier, das Ernie Ball hat diese Anzeige

...diese Enie Ball Pedale hatte ich auch auf dem Schirm, dachte bisher, das die nur eine Tuner-Funktion hätten... ...aber...

Hmm, wenn man das Pedal mit dem Fuß betätigt, ist die Anzeige vom Fuß abgedeckt.

...:ROFLMAO: da beißt sich ja die Katze in den Schwanz :LOL: Ist natürlich so etwas sinnbefreit 😇

Die Potis an der Gitarre werden von zigtausenden Gitarristen nach Gefühl, während des spielens, eingestellt und das funktioniert.

(y) ...jepp.

Dann kommt noch hinzu, dass bei der Gitarre vom Spitzenpegel her gleich laute Signale kommen können, die sich aber über die Zeitdauer hinweg unterschiedlich laut anhören weil das eine perkussiv ist und sofort ausklingt, das andere komprimiert ist und länger braucht um auszuklingen und dadurch scheinbar lauter erscheint. Das lässt sich mit solchen Anzeigen nur ungenügend erfassen.

Geile Analytik! Kann ich sofort nachvollziehen! ...und ja, bin da zu 100% bei Dir (y)
 
Besonders einfach (mit ein wenig Erfahrung im Löten) und preiswert geht es aber mit vorbereiteten Bausätzen, wie z.B. so einem hier: Funktionsgenerator.
Der wird auch mit 12V gespeist
Das Pedal selber wird auch mit 12V gespeist, könnte ich also gleich da abzwacken. Aber wenn, dann würde ich versuchen so ein Teil fertig bestückt zu kaufen.
Die ganzen Bauteile selber auflöten, dazu fehlt mir momentan die Zeit und die Geduld.
Wie muss ich mir das denn vom Aufbau vorstellen? Muss dann der Ausgang dieser Platine an einen Eingang des Pedals, und der Ausgang des Pedals dann an die Anzeige?
 
Zuletzt bearbeitet:
Richtig. Nur mit weniger Bauteilen und einer eher rechteckartigen Ausgangsspannung.
 
Den Link zum Bausatz habe ich mal eben "auf die Schnelle" rein gesetzt. Das war der erste, den ich gefunden hatte. Für diesen Zweck ist der in der Tat "Overkill".
Es reicht auch ein ganz simpler Sinustongenerator der mit ein paar Bauteilen aufgebaut werden kann. Die Frequenz darf ruhig etwas driften, Hauptsache, die Ausgangsspannung bleibt einigermaßen stabil und ist im Pegel einstellbar zm Abgleich. Was aber beides in der Regel unproblematisch ist.
Ich kann gerne mal nach einer simplen Schaltung dafür suchen
 
@LoboMix Ich bin für jede Hilfe dankbar.
 
Spottbillig gibt es Tongenerator-Module mit dem NE555 in der "Bucht", hier mal zwei, die ich beim Überfliegen gefunden habe (das größere als Bausatz, das kleinere schon fertig montiert). Die gehen beide mit 12V, sinnvollerweise würde ich am Ausgang noch ein Poti (logarithmisch) ergänzen um die Ausgangsspannung mit dem Vollausschlag der LED-Anzeige abzustimmen (bei Pedal in Stellung auf maximaler Lautstärke): Schaltung 1, Schaltung 2
Um die Stellung beider Pedale an der (Stereo-)LED-Anzeige anzuzeigen werden zwei dieser Module benötigt.
 

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