ber die Hierarchie ist desungeachtet vollkommen absurd. Ich kann mir fundiertes Theoriewissen aneignen, ohne einen blassen Schimmer vom Notenlesen zu haben. Das nur als ein Beispiel.
Nun ja, das sehe ich etwas anders. Vielleicht habe ich aber auch andere Vorstellungen davon als Du, was "fundiert" ist. Mollpentatonik zu Oye Como Va spielen meine ich nicht damit, und im Studium wärst Du ohne Notenkenntnisse wahrscheinlich auch nur sehr schwer zurechtgekommen.
Natürlich gibt es Leute, die auf ihrem Spezialgebiet gut sind ohne Noten. Kenne ich auch persönlich. Aber in der Kommunikation ist es schon manchmal schwierig bzw müssen die Arbeit dann andere machen. Einen four way close Satz an die Bläser zu schreiben und zu vermitteln zB ist sicher nicht unmöglich, aber doch unendlich mühsam. Vom Blatt spielen ist auch in gewissen Kontexten wichtig. Und auch von Klassik sollte man mal was mitbekommen haben - im Sinne von Allgemeinbildung.
Ein fundiertes Theoriewissen geht meiner Meinung nach nicht ohne Noten, bzw sehe ich keinen Sinn darin, keine Noten lernen zu wollen.
Schon alleine wegen der Kommunikation und dem Lesen von Büchern über Theorie. Zum Thema Noten und Gitarristen gibt es aber wie
gesagt endlose Threads. Ich finde das ja auch durchaus spannend und kann auch nachvollziehen, wenn jemand zB als Erwachsener, der schon die Akkordgriffe kann, keine Lust hat, sich da noch die einzelnen Noten reinzuziehen. Und die Gitarre ist definitiv eines der Instrumente, wo man ohne Noten sehr weit kommen kann. Bei anderen Instrumenten lernt man das auch eher nebenbei.
Man kann vielleicht auch Schauspieler werden, ohne Lesen und Schreiben zu können, aber es ist halt viel mühsamer.
Ausnahmen wie Bireli Lagrene oder Jimi Hendrix gibt es natürlich immer, aber darüber reden wir hier denke ich nicht. Die sind natürlich der Beweis, dass es ohne geht, aber nicht der Beweis, dass es für jeden besser ohne geht
Auch in Theoriekursen und an den Hochschulen gibt es doch einen Lehrplan, in welcher Reihenfolge die Dinge behandelt werden. Und wenn ich zB Intervalle nicht hören kann, werde ich vermutlich Probleme haben, Melodien zu transkribieren.
Nur dass die Pyramide diese Dinge falsch darstellt.
... für mich immer noch ohne Begründung, aber von mir aus.
Ein dogmatisches Werk (zumal mit großen inhaltlichen Schwächen) wie diese Pyramide ist da absolut kontraproduktiv.
Hatten wir jetzt auch schon ein paar mal, ja. Dogmatisch ist immer schlecht.
Die inhaltlichen Schwächen müsstest Du erstmal belegen, und nicht nur durch ein mehr an negativen Adjektiven.
Jedes Lehrwerk hat irgendwie eine Reihenfolge und darüber hat sich jemand Gedanken gemacht. Dass man das immer auch anders machen kann, hatten wir jetzt schon mehrfach hier, da sind wir uns doch alle einig.
Es ist halt ein Unterschied, ob ich jemanden solide und breit im Sinne einer musikalischen Allgemeinbildung ausbilden möchte, also nicht nur gitarren- und genrespezifisch, oder ob man Leute hat, die zum Spaß in einer Rockband spielen.
Diese Grafik ist irgendwo rauskopiert, ohne Kontextinfos. Und wirklich niemand außer Du hat hier behauptet, so müsse man es machen.
Sich da jetzt seitenweise drüber aufzuregen, und die x-te Kleinigkeit zu suchen, die vielleicht falsch ist, bringt mMn nicht viel. Ich hatte gefragt, wie Du es machen würdest.
Die Strophe von "Sledgehammer" ist 100% mixolydisch. "Norwegian Wood" übrigens ebenfalls.
Das ist doch aber genau so ein Punkt, wo es um die Details geht.
Du kannst an der Stelle modes einführen, Phrygisch und Lokrisch erklären, die ganzen Verwendungen dafür, MM5 und Lokrisch #2 von allen Stufen.
Oder Du sagst, die nehmen hier statt der großen 7 die kleine 7, schau mal, das klingt cool - die benutzen also wie im Blues den Septakkord für die Tonika. Fertig. Da muss noch nicht mal der Begriff "Modes" geschweige denn "Mixolydisch" fallen.
"Modes" behandeln kann man auf x verschiedenen Levels.
Was man genau an Inhalten zu den Themen macht, steht weder in der Grafik noch sonstwo. Deshalb stimme ich Dir ja auch zu, dass das mit dem "thouroghly" unklar ist. Aber vermutlich wird die Grafik in irgendeinen Text gehören, und ohne den zu kennen, bringt es nichts, sich stundenlang drüber aufzuregen.