Petrucci-Übung - Finger auf den Saiten lassen?!

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Hey Leute :),
wer von Euch kennt diese Übung:

http://www.youtube.com/watch?v=fZOzFfVl07o

von John Petrucci, BEHERRSCHT sie, und kann mir bitte folgende Fragen beantworten:

Es hat den Anschein, als wenn er immer die Finger auf den Saiten lassen würde, also nicht alle zusammen anhebt, wenn er auf eine neue Saite geht, sondern quasi wie eine "Spinne" :) mit minimalen Bewegungen die Finger umsetzt, genau in DEM MOMENT, wo sie gebraucht werden. Es scheint nur seine KLEINER Finger ab und zu in der Luft zu "wirbeln" :).

Ich hingegen merke bei mir, dass ich bei einem Saitenwechsel, besonders, wenn ich RÜCKWÄRTS spiele, die Finger ALLE anhebe und so sehr große Abstände zu den Saiten entstehen.

Sehe ich das richtig??!!
Bleibt er solange mit allen Fingern auf den Saiten, bis der entsprechende Finger gebraucht wird?
Ist das besser so?

Wie macht Ihr es?

Danke Euch :great:
 
Eigenschaft
 
"Achtet auf Sauberkeit. Diese Übung ist prima, um mal darauf zu achten, wie hoch ihr eure Finger von der Saite nach dem Greifen hebt. Kriegt das unter Kontrolle, macht mit den Fingern kleine, wirtschaftliche Bewegungen."

Leider ist die Beschreibung nicht sehr sehr umfangreich in Bezug auf meine Fragestellung ... .

Wer weiß mehr?
 
Die Übung nennt sich SPINNE.;)

Der Sinn der Übung liegt darin, die Finger auf Position zu halten, Synchronisation und einen gleichmäßigen Bewegungsablauf zu trainieren. Den Speed würde ich dabei erst mal außer acht lassen. Mit Plektrum im Alternate Picking ist es ohnehin nicht einfach, einen sauberen Attack zu haben.
 
Hey Leute :),

...
Ich hingegen merke bei mir, dass ich bei einem Saitenwechsel, besonders, wenn ich RÜCKWÄRTS spiele, die Finger ALLE anhebe und so sehr große Abstände zu den Saiten entstehen.

Sehe ich das richtig??!!
Bleibt er solange mit allen Fingern auf den Saiten, bis der entsprechende Finger gebraucht wird?

also bei "rückwärtsspielen" halte ich es für ganz normal, dass man die finger anhebt, sonst würdest du ja auch keine ton rausbekommen:ugly:
ne, im ernst: du solltst mit dem geringsten kraft- und bewegungsauswand spielen, also durchaus auch die finger liegen lassen, wenn es möglich ist und beim "rückwärtsspielen" auch nicht erst alle finger auf die saite setzen und dann nach einander anheben, sondern bequem spielen und dann alles nacheinander.
ich denke, das "liegenlassen" hat folgenden hintergrund: bei solieren bieten sich bestimmte tonwechsel an und sind einfacher, wenn man einen finger auf einer saite liegen lässt.
Bsp.:

G----------5-7-8-5---5-----5-7-8----8
D---5-7-8----------8---8-7--------5--- ect. etc.

ich hoffe, dass schema ist deutlich geworden. du lässt einen finger, in diesem fall den auf c zuerst, liegen und kannst dann mit den anderen sehr leicht phrasieren und diesen ton umspielen. ähnliches gilt dann für das g und so fort. es macht keinen sinn, ergonomisch wie krafttechnisch, den ton jedesmal neu anzutippen :)rolleyes:gibt es dafür nen fachausdruck??) und am ende gehts zumal schneller.

gruß

edit verriet mir noch was: man muss natürlich darauf achten, den unangespielten ton, wenn man ihn nicht klingen lassen will, zu muten, dass heißt den finger leicht anheben, aber eben doch auf der saite lassen (ergibt sich aber eigentlich durchs spielgefühl). lässt du die saite gehalten, kann man natürlich interessante iontervallklänge erzeugen.
 
@the_priest

Danke Dir :).
Du meinst also:

Wirklich ALLE Finger liegen lassen (beim Vorwärtsgang) und dann immer jeweils einen rüber wandern lassen?!

Habe ich mir schon gedacht.

Ich finde das sehr, sehr schwer!!

Aber wenn das der Weg ist, dann mache ich das so.
Wer hat noch Erfahrungen damit?
 
Am optimalsten ist es, beim Aufwärtslauf. 1-2-3-4

Die Finger nacheinander aufzusetzen und liegen zu lassen bis zum Saitenwechsel, ok, hatten wir schon.

Beim Abwärtslauf ist es am besten wenn du bei 4-3-2-1

z.B. den kleinen Finger auf den 4. Bund setz und bevor du den runternimmst um den 3.Bund zu spielen setzt du schon den Ringfingerauf. Und so machste es auch mit den Rest.

Also bevor du den Ringfingfinger runternimmst Mittelfinger aufsetzten usw.

Das ermöglicht dir nämlich auch das Pattern Legato nur mit Hammer Ons und Pull Offs zu spielen.
 
@aZjdY
Danke Alter :).
Und:
Das ist ja eine ÜBUNG für Koordination und Speed.
Sollte man diese Vorgehensweise dann auch in sein tägliches Spiel übertragen?
Also möglichst tight und ökonomisch greifen?!

Ja!! oder?
 
Aber auf jeden Fall! Das übt man sein Leben lang. Meinen kleinen Finger habe ich nach Jahren immer noch nicht so unter Kontrolle, wie ich das gern hätte!
 
Jungs, dass mit dem RÜCKWÄRTS spielen peile ich noch nicht so, kann mir das nicht richtig visuell vorstellen.
Gibt es dazu ein VIDEO?

Es ieht so aus, als ob Petruccis Finger dabei alle AUF EINMAL nach oben springen, wenn er 4 3 2 1!! gespielt hat.
 
Also stell dir vor du greifst den 4. Bund mit dem kleinen Finger, pickst die Note und machst ein Pull Off auf den 3. Bund. Dazu muss ja schon vorher der Ringfinger auf dem 3. Bund liegen damit du den kleinen Finger wegziehen kannst. Verstanden?

Natürliche sollte man versuchen es ins Spiel so viel wie möglich zu übertragen. Klappt natürlich nicht immer. Wenn man nen Solo improvisert und es so schnell geht das man nicht vorrausschauend spielen kann.

Bei einer Übung weiß man das ja und kann es ja so machen :)
 

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