Phantomspeisung funktioniert nicht beim DAP Audio CobraX 12/4

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Wegoe
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Habe ein anderes Problem mit einem (neuwertigen) DAP Audio CobraX 12/4 Stage Snake Multicore (15m) was aber auch sehr interessant ist:

Beim ersten Einsatz des Multicores ist mir aufgefallen, daß ein Kondensatormikrofon nicht funktioniert hat. Habe einen anderen Kanal gewählt das hat aber auch nicht geholfen. Also habe ich von diesem Einzelmikrofon eine eigene Leitung zum Mischpult verlegt und das Problem war gelöst. Habe daraufhin das Multicore durchgemessen aber abgesehen davon daß alle Pins 1 verbunden sind gab es keine Auffälligkeiten.
Beim nächsten Auftritt habe ich zunächst das (Kondensator-)Mikrofon, das das Problem gezeigt hat, über das Multicore angeschlossen und alles war zunächst in Ordnung. Nachdem alle Musiker über das Multicore verdrahtet waren hat besagtes Mikrofon aber wieder nicht funktioniert. Also wieder Einzelleitung zum Mischpult...

Habe keine Idee was das Problem ist. Werde auf jeden Fall noch einmal das Multicore mit Stagebox mit einem Kabelprüfgerät im Detail durchmessen aber erhoffe mir keine neue Erkenntnis davon. Habe das mit dem Ohmmeter nach dem ersten Zwischenfall schon mal gemacht dabei aber nicht darauf geachtet, ob irgendwelche Pins (z.B. die Pins 1) bei allen Kabeln durchverbunden ist.
Kann es sein, daß die Phantomspannung soweit absinkt, daß das Mikro deshalb nicht mehr funktioniert wenn mehrere Verbraucher (Kondensatormikrofone, aktive D-Boxen) angeschlossen sind? Bei Einzelverdrahtung tritt das Phänomen auf jeden Fall nicht auf. Dann waren aber immer Kabellängen bis maximal 10m im Spiel. Mit dem Multicore können das dann maximal 15m +10m sein.

Noch ein Hinweis: Irgendwelche Kontaktprobleme beim Wackeln an den Kontakten habe ich nicht festgestellt. Das Multicore ist ja auch quasi neuwertig (Preisklasse ca. 200€).

Hat jemand eine Idee?
 
Ja alle Masseleitungen checken. Phantomspannung braucht die Masseleitung als Rückweg für die Versorgung. Dynamische Mikrofone machen ihren Ausgang als Differenz an 2 und 3 -- 1 ist nur Schirmung. Da fällt eine Masseunterbrechung nicht als Ausfall auf, vielleicht brummte es geringfügig mehr.
 
Was steckt sonst noch an Quellen bzw an Abnehmern an dem Core? Kann es sein, dass da eine unsaubere Verbindung besteht, weil z.B Signal Minus und Masse verbunden wird? Das kann eventuell auch dazu führen dass am Multicore unsaubere Verhältnisse entstehen.

Also Mikro anstecken, dann einzeln die anderen Quellen bis das Mikro nicht mehr geht und diese Quelle dann prüfen, was da los ist. Das ganze auch mit den Abnehmern (XLR Outs) machen. Langsam und immer eines nach dem anderen und immer das Mikro checken. Dann findet man relativ schnell, was da nicht sauber arbeitet.

Die CobraX hatte ich auch mal, aber die sind so, hmmmm "extrem suboptimal" verarbeitet, da sind Fehler schon beim Kauf vorprogrammiert. Deren Vorteil ist für mich nur, dass die Kabel extrem schlank sind, aber dann hört es schnell auf mit den Vorteilen.
 
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Als aktive Verbraucher sind am Core:

- Ein Samson Kondensatormikrofon (genauer Typ nicht bekannt)
- Eine aktive D-Box Behringer DI-20 für die Gitarre
- Ein Kondensatormikrofon AKG P17 für die Klarinette (das ist das Mikro was mal funktioniert und unter bestimmten Besingungen nicht mehr)
- ab und zu ein weiteres Gesangsmikrofon für Gäste. Das Problem tritt aber auch schon ohne dieses Mikro auf)

Habe gestern verschiedene Messungen mit dem Multicore DAP Audio CobraX 12/4 durchgeführt. Eingänge: Je 6 Eingänge habe eine gemeinsame Masse: Eingänge 1,2,5,6,9,10 und 3,4,7,8,11,12. Alles aktiven Komponenten hängen zufällig an einer Eingangsgruppe.

Qualität DAP Audio: Für den täglichen Einsatz sicher nicht optimal. Aber für Gigs alle 4 Wochen doch ein brauchbarer Kompromiss. Ich habe das Multicore auf eine Trommel aufgezogen damit das Core möglichst wenig bewegt wird. Kontaktprobleme treten keine auf wenn man an den Steckern wackelt.
Beitrag automatisch zusammengefügt:

Werde weitere Tests durchführen. Die Idee von Kfk0815 finde ich gut. Ich versuche den Live Aufbau zu Hause zu simulieren und ziehe dann nach und nach Verbraucher ab bis das betroffene Mikrofon wieder funktioniert. Bin mir nicht sicher ob es klappt da ich für die vollständige Simulation noch die Bose PAs bräuchte. Die sind aber nicht hier bei mir vor Ort. Auch das Samson Kondensatormikrofon befindet sich üblicherweise bei der Sängerin also nicht bei mir.

 
Zuletzt bearbeitet:
Kontaktprobleme treten keine auf wenn man an den Steckern wackelt.
ich hatte bei meinen das Problem dass die Kabelbefestigung in der Stagebox nicht gut war. da konnte man am Kabel ziehen und mir sind dann einige Kabel im Multicore an der Platine gebrochen. Bei den Steckern hatte ich nur mal das Problem dass ein Neutrik-Stecker da sich verkeilt hat, und ich die Buchse opfern musste.

Als aktive Verbraucher sind am Core
"Aktive" Verbraucher, eigentlich Quellen müssen nicht das Problem sein, Es kann auch ein Keyboard, das mit einem "unorthodoxen" Kabel angesteckt ist, zu einem Problem führen.
 
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Wenn ich dich richtig verstehe war die Kabelentlastung an der Stagebox nicht gut und deshalb konnte man das Kabel zurückziehen und einzelne Adern sind abgebrochen? Das ist mit ein Grund warum ich die Stagebox auf eine Kabelrolle aufgezogen habe. Dann ist diese Gefahr geringer.

Bei aktiven Signalquellen gibt es noch eine Reihe zusätzlicher Fehlermöglichkeiten: +48V weg oder zu niedrig wegen Übergangswiderständen oder Pin 2 oder 3 gegen 1 kurzgeschlossen weil Draht abgerissen etc. Deshalb probiere ich bei Problemen mit aktiven Signalquellen immer erst ein (passives) dynamisches Mikrofon aus. Funktioniert das so liegt mit hoher Wahrscheinlichkeit ein Problem mit der Phantomspannung vor. Ich habe mir ein kleines Adapterkabel XLR(m) - XLR(f) gebaut. Es besitzt Meßabgriffe für die Pins 1,2 und 3 und zusätzlich 2 Leuchtdioden die Anzeigen, ob Pin 2 oder Pin 3 Phantomspannung führen. Damit kann man im Fehlerfall auch Widerstandsmessungen durchführen wenn man Probleme mit Übergangswiderständen vermutet.
 

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