Piano mit Hammermechanik, klein und leicht?

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Hallo,

da ich gerne und öfters mit dem Wohnwagen unterwegs bin und dabei natürlich nicht auf ein Digitalpiano verzichten möchte such ein leichtes und kompaktes Piano mit Hammermechanik.
Bisher habe ich leider nichts passendes gefunden. Damit es kompakt und leicht ist wären 64 Tasten absolut ausreichend.
Aktuell nutze ich dafür ein Roland Go-61P. Das hat allerdings einen bescheidenen Klang und keine vernünftige Tastatur.

Gibt es so etwas überhaupt oder kann ich meine Suche einstellen?

Danke und Gruß,
Axel
 
Wenn Du noch ein Yamaha P-121 erwischen kannst, bekämst Du zum akzeptablen Preis 73 Tasten als simple Hammermechanik, sehr gutes Audio/MIDI-Interface und vor allem beim Piano ziemlich guten Klang für dieses Format und Geld.


View: https://www.youtube.com/watch?v=2erIv6fNseM&t=87s

Gruß Claus
 
Gewichtete Hammermechanik und leicht widersprechen sich ziemlich - das weißt du sicherlich. Die bisher gewählte Lösung war eine der schlechtesten. Ein besserer Piano-Ersatz für Reisen ist das Casio CT-S1 (61 Tasten, 4,5 kg, Batterie- oder Netzbetrieb, dazu eine nette Rucksack-Tasche erhältlich) - aber immer noch keine Hammermechanik. Das CDP-S110 (88 Tasten) hat vermutlich die bessere Tastatur, ist aber vermutlich auch eher zum Fröhlich-Drauflosspielen als ein ernsthafter Klavierersatz; so ganz klein ist das dann nicht mehr. Es wird also eine Gewichtung der Eigenschaften notwendig.

Ich habe auch schonmal für ein paar Wochen Vorlieb genommen mit einem Yamaha reface cp - aber das hat synth-ähnliche Minitasten und hauptsächlich 4 verschiedene E-Piano-Sounds. Das ist dann nochmal was ganz anderes. Aber mobil ist das auf jeden Fall, zumal im Zubehör-Köfferchen.
 
Danke für eure Antworten.
Das P-121 von Yamaha und das Casio CDP-S-100 bzw. S-110 hatte ich auch schon begutachtet. Alle drei haben ein Gewicht um die 10kg und eine recht vernünftige Tastatur. Casio sind per Batterie zu betreiben, was gegenüber Yamaha von Vorteil ist, aber dafür breiter als das Yamaha ist.
Casio CT-S1 hatte ich mal. Es ist leicht und hat Batteriebetrieb. Das war es auch schon. Die Tastatur ist ähnlich wie beim Roland. ABER, und das ist das größte Manko gewesen, die Tastatur hat keine Standardbreite, sie ist schmaler.
Zuhause habe ich ein Kawai ES-920 und ein Kawai CA-701. Der Wechsel zwischen Standardtastatur und der schmalen Tastatur ging für mich gar nicht.
Tja, ideal wären halt 64 Tasten mit Hammermechanik. Unter 10kg wären schon schön und natürlich auch gerne a weniger als 1m breit. Hatte schon daran gedacht ein Casio CDP S-110 zu kaufen und da mal reinzuschauen, ob man links und rechts je eine Oktave abklemmen kann. Ich meine mal eine Seite gesehen zu haben in der man Ersatzteile für das Casio bekommen konnte und da gab es Tastaturmodule für je 11 Tasten als Ersatzteil.
 
Casio CT-S1 hatte ich mal. ... die Tastatur hat keine Standardbreite, sie ist schmaler. Zuhause habe ich ein Kawai ES-920 und ein Kawai CA-701. Der Wechsel zwischen Standardtastatur und der schmalen Tastatur ging für mich gar nicht.
Das ist nicht richtig. Vielleicht hattest du ein anderes Casio. Das CT-S1 hat definitiv Standard-Tastenbreite. Aber eine Hammermechanik hat es sicherlich nicht.

Ansonsten: 64 Tasten kannst du vergessen, und eine Tastatur, die für klassisch-pianistische Zwecke taugt, ebenso. Ab und zu gibt es mal wieder eine Falt-Tastatur, die als Prototyp vorgestellt wird und gelegentlich auch in den Vertrieb kommt - da muss man aber schon sehr schauen, denn im Fachhandel landen die üblicherweise nicht. (eine Sammlung zum Thema - aber die Rezensentin vergleicht es mit ihrem Yamaha P-45, was auch schon unterirdisch ist).

Ich habe schon Bastellösungen mit kleineren Tastaturen gesehen von Leuten, die mit dem Klavier im Rucksack auf dem Fahrrad durch den Großstadtdschungel unterwegs sind - da waren aber gewisse Nacharbeiten nötig, denn die Tasten werden m.W. im Array in den Rechner eingelesen, so dass es um mehr geht als nur eine Leiterbahn zu durchtrennen: Es müssen auch die Leitungen der übrigen Tasten intakt bleiben.
 
Casio sind per Batterie zu betreiben, was gegenüber Yamaha von Vorteil ist,..
In einem Wohnwagen könntest Du das Yamaha an eine 12V-Gleichstrom Versorgung hängen, ansonsten gäbe es externe Akku- und Powerbank-Lösungen.

Eine kürzere oder gar zerlegbare Hammermechanik als die des P-121 wüsste ich nicht, aber vielleicht könntest Du im Urlaub auch auf einem 61-Tasten Synth spielen.

Gruß Claus
 
Doch, doch, ich hatte das aktuell käufliche Casio CT-S1 und wunderte mich immer, dass ich bei Akkorden die Finger nicht richtig platzieren konnte. Nachmessen ergab, dass die Oktave schmaler ist als bei meinen Kawai. Und laut Internet haben die Kawai genau die Oktavbreite von einer Standardtastatur, nämlich 165,2 mm (Außenkante c bis Außenkante h). Damit wirbt z.B. Roland beim Go 61P, was da auch stimmt.
Danke auch für den Link zu den Falttastaturen. Kann mir nicht wirklich vorstellen, dass die was taugen.
64 Tasten sollten zum üben, zumindest für mich als Nicht-Klassik-Spieler, unterwegs langen, Gewicht und Kompaktheit wären mir da wichtiger. Wenn es aber nicht anders geht muss, dann muss man, also ich, halt Kompromisse eingehen.

Ich habe schon gegoogelt, ob ich im Netz Bilder vom Innenleben diverser Pianos finde. Bin Elektro-Ingenieur und traue mir schon ein paar Basteleien zu. :)

Stimmt schon Claus, in einem unserer Wohnwagen habe ich tatsächlich sogar 230V. Damit stehen wir immer auf Campingplätzen. Wir haben noch einen zweiten, einen Faltcaravan, da haben wir normalerweise kein Stromanschluss da wir mit dem Teile eher nicht auf Campingplätzen verweilen.
Aber ich hatte auch schon daran gedacht bei Geräten ohne Batteriekasten eine Powerbank-Lösung zu versuchen. Sollte technisch machbar sein.
 
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Wie gesagt, als "nicht-Klassik"-Spieler würde ich im Urlaub den Synth nehmen: klein, leicht und Problem gelöst.
Bin Elektro-Ingenieur und traue mir schon ein paar Basteleien zu.
Wir hatten hier einmal ein schönes Bastelprojekt, aber Hammermechanik = ordentlich Gewicht, sobald mehr dahinter ist als bei einer Yamaha GHS:

Frisch von der NAMM, bei anschlagdynamischen Tasten ginge so kurz oder lang, wie Du willst:

View: https://www.youtube.com/watch?v=7fIgKUkfwTg

Gruß Claus
 
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Hallo @Winchester ,

obwohl ich, wie man hier im Forum lesen kann, überhaupt kein Fan der Yamaha-Einstiegstastaturen GHS und GHC (eingebaut in P-45, P-145, P-125, P-225, P-121 usw.) bin, besitze ich ein P-121. Gekauft habe ich es mir, falls kurzfristig der*ie Organist*in bei einer kirchlichen Bestattung/Trauerfeier ausfällt und in einer der kommunalen Kapellen keine (E-)Orgel und kein Piano stehen; so hätte ich die Musik zumindest als Notbehelf selbst übernommen, bevor die ganz ausfällt. Für die zwei bis drei Standardchoräle und ein bis zwei Instrumentalstücke reichen 73 Tasten aus.
Zudem wollte ich in meinen letzten Kirchengemeinden wieder mit einer Band /Combo anfangen, vorsichtige, sporadische Anfänge haben wir gemacht.
Auch hier reichen die 73 Tasten i.d.R. aus - eher irritierend ist, dass der tiefste Ton nicht wie gewohnt das A ist.

Im Gegensatz zur Tastatur ist der Klang gut, sogar mehrere der Klänge (und das sage ich als Nicht-Yamaha-Fan).

Die 10 kg und ca. 115cm Länge sind schon eine Ansage - für ein Digitalpiano mit Hammermechanik und akzeptablem Klang ist das handlich, passt im Idealfall quer auf die Rückbank.


Was eine Akku- oder Batterielösung angeht, verweise ich neben der von @Claus erwähnten soliden Variante in aller Bescheidenheit:Dnoch auf meine sehr günstige:
https://www.musiker-board.de/thread...terien-fuer-strassenmusik.659364/post-8266770 Die war zwar für Casio, sollte sich aber auch adaptieren lassen.

Zudem gibt es noch diese Möglichkeit:
https://www.thomann.de/de/myvolts_ripcord_12v_dc.htm explizit ist hier auch das P-121 angegeben.

Gruß, Tobias
 
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Ich habe jetzt nicht alle Kommentare gelesen. Aber vielleicht wäre eine 73 Tasten Variante eine Option? Da gibt es ja einige gute Stagepianos für die Bühne um die 10 kg. Das günstigste ( ca.1000 €) ist wahrscheinlich das

Studiologic NUMA X Piano 73​

Das hat eine 73 Tasten FatarTP/110 Klaviatur mit Hammermechanik und verfügt zudem über Aftertouch und eine anpassbare Anschlagdynamik.
Dieses Stagepiano hat allerdings keine Lautsprecher und müßte dann im Urlaub mit Kopfhörer benutzt werden.
 
Das ist nicht richtig. Vielleicht hattest du ein anderes Casio. Das CT-S1 hat definitiv Standard-Tastenbreite. Aber eine Hammermechanik hat es sicherlich nicht.
Das hätte ich auch gedacht, aber ich habe jetzt mal nachgemessen und @Winchester hat recht:

Das Maß von c zu c über 3 Oktaven beträgt beim Yamaha P-515 49,7 cm, beim Casio tatsächlich nur 49 cm. Mir war es tatsächlich nicht aufgefallen, daher hat es mich anscheinend auch nicht gestört.

Das hängt vielleicht damit zusammen, dass ich ständig zwischen verschiedenen Tastaturen (Casio CT-S1, Yamaha P-515, Nord Stage 3 Compact, Yamaha MODX6+) mit unterschiedlicher Ausführung (Synth, Waterfall, Hammermechanik) hin- und herwechsele und mich darauf einstelle. Ein pianistisch ausgebildeter Spieler wird das vermutlich anders empfinden.

Aber hier geht es ja um das Thema Urlaub bzw. Nutzung im Wohnwagen. Auch da kann ich persönliche Erfahrungen einbringen.

Bis 2017 besaßen wir einen Wohnwagen (Aufbaulänge 4,50 m), bei dem ich in den Urlauben 2016 und 2017 mein damaliges Yamaha P-95 mitgenommen habe.

Seit 2018 nutzen wir Ferienwohnungen und das Keyboard meiner Wahl ist seitdem der Nord Stage 3 Compact. Nur 2021 waren wir Covid-bedingt mit einem teilintegrierten Wohnmobil unterwegs. Damals war ich froh, das ich mich für das Casio entschieden hatte, denn auf kleinem Raum mit dem Partner ist die Wahl des Instruments immer auch eine Platzfrage.

So habe ich das P-95 im Wohnwagen eigentlich kaum genutzt, weil es nicht vernünftig im Wohnwagen aufzubauen war. Das Casio und das Nord Stage hingegen wurden regelmäßig auch zum Klavierüben eingesetzt, auch wenn diese keine 88 Tasten mit Hammermechanik aufweisen.

Mein P-515 wäre mir für den engen Wohnwagen oder -mobil auch viel zu schade. Da hätte ich Bedenken, dass man auch mal irgendwo anstößt.
 
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Mit einem Maß von 162-163 mm für 12 Tasten am CT-S1 sehe ich jetzt auch, dass es knapp unter Standard ist - etwa zweieinhalb Millimeter pro Oktave weniger. a) Wer macht sowas? Aber auch b) Wie hast du das gemerkt? Mir ist eher aufgefallen, dass ich auf den Tasten herumrutsche.

Wenn die Bastler-Lösung in Frage kommt: Umso besser!

Wenn ich an die gruselige Fatar TP/100 denke, die einige Hersteller in ihre leichteren, mobileren Digitalpianos bauen (bis vor kurzem auch Nord), dann denke ich tatsächlich, dass man lieber auf eine "anständige" Tastatur achten sollte als unbedingt eine leichte Hammermechanik zu wollen. So gesehen vielleicht auch eine Waterfall. Von der Fatar TP/110 aus dem Studiologic Numa X Piano habe ich allerdings auch gehört, dass sie anscheinend spürbar verbessert sei. Kenne ich aber nur vom Hörensagen.
 
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Die Lösung eines Studiologic SL73 fände ich auch charmant. Ggf. gepaart mit einem iPad und Pianoteq.
Wäre das eine Option?
 
Hier der Vollständigkeit halber noch ein paar Hinweise, über die ich gestolpert bin:
Aber immerhin kommt zweimal die Zahl 64 vor - das war ja zumindest ein Wunsch.
 
Herzlichen Dank nochmal für all eure Rückmeldungen.
Ich versuche jetzt ein gebrauchtes Casio CDP-S110 oder Yamaha P-121 zu bekommen. Wenn so ein Gerät dann mal hier ist, wird es geöffnet und dann mal schauen was man da so machen kann.
Gruß, Axel
 

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