Pick-Ups - Grundlagen

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Hey Leute!

Sry falls dies schon vorhanden ist, allerdings bin ich nicht gerade der unfähigste Internet-Recherchierer ;)

Ich spiele E-Bass. Das Problem ist, dass ich in der Technikrichtung nicht wirklich durchblicke. Es ist allerdings deutlich schwieriger korrekte Informationen zu den unterschiedlichen Pick-Up Arten zu finden (und oft recht widersprüchlich) als mir lieb wäre. Deshalb hoffe ich hier einfach auf (auch für Technik-Dumme wie mich) verständliche Erläuterungen zu folgenden Fragen:

1. Was gibt es für Pick-Up Arten (ich habe etwas von P und J gelesen, allerdings eher verwirrend als klärend :confused:)
2. Was genau sind aktive und passive Pick-Ups (bzw. gibt es noch passive, da es so klang als seien diese veraltet)?

Danke im Vorraus und auf "Stell nicht so dumme Fragen"-Antworten könnte ich verzichten, da ich bei meiner Recherche mein Bestes gegeben habe :)

MfG,
KaffeeSchnute
 
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Danke,

Die Artikel haben geholfen, ich bin scheinbar doch nicht so ein Recherche-Ass ^^

Also habe ich das richtig verstanden, dass in "heavy" Richtung passive PUs eher genutzt werden?
 
mMn ist die Frage "aktiv oder passiv" in Hinblick auf ein bestimmtes Genre völlig unerheblich. Hauptsache das Bass passt zum Spieler, fügt sich vom Klang her schön ein und es groovt:rock:
 
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Ja und um die Frage auch empirisch zu beantworten: Man findet alle möglichen Pickups in allen möglichen Musikrichtungen, da gibt es wirklich keine bedeutenden Bevorzugungen in verschiedenen Genres.
 
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Ach so, ich hatte das so aufgenommen dass die unterschiedlichen Arten auch unterschiedliche Grundvoraussetzungen bieten. Sprich, die einen eignen sich nicht für bspweise Metal und die anderen nicht für Jazz.

Da ich anfangs dachte ich tausche an meinem Einsteigerbass die Pickups, allerdings gelesen habe, dass das ohne die Richtige "Umgebungs"-Vorraussetzung, sprich den Bass selbst, nicht wirklich was bringt, werde ich das wohl erstmal lassen.

Danke trotzdem für die schnellen Antworten, es ist immer hilfreicher wenn Menschen direkt auf dumme Fragen antworten, anstatt dass man sich stundenlang durch falsches Verstehen von Texten in verwirrten Kreisen dreht q^_^p

M(etwas weniger verwirrten)G,

Kaffeeschnute
 
Generell gillt: Nimm den Bass, der dir gefällt, mit den entsprechenden Pickups und Hardware, die dir gefallen und spiele die Musik, die dir gefällt. Das wäre das Optimum, denn erlaubt ist und Sinn macht, was dir gefällt! :)
Oder nimm den Bass, den du dir leisten kannst und versuche schnellstmöglich obiges zu erreichen. ;)
 
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Ja, das habe ich schon verstanden :)
Deshalb frage ich ja was genau die Unterschiede sind. Denn was ich für einen Klang will etc. das habe ich schon recht deutlich vor Augen.
 
Nochmal ein Thomann Link, vieleicht hast du den auch schon gefunden. Hier werden die Bauformen beschrieben, die schon einen recht großen Einfluss auf den Sound von einem Bass haben:
Thomann Link
So. Typischen Singecoilsound hat der Jazzbass, P Pickups findet man beim Precision Bass und MM Humbucker findet man beim Music man Stingray. Soundbeispiele gibt es sicher massig auf Youtube, so kannst du dir einen Überblick verschaffen. Ansonsten gibt es noch viele Bässe mit 2 Humbuckern, die sind auf jeden Fall recht flexibel.
Oder du gehst andersrum vor: Du suchst dir Bands mit nem Basssound der dir Gefällt und suchst dann raus was für Bässe gespielt werden.
 
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Ja, das habe ich gemacht, nur wollte (bzw. kann) ich nicht einfach ein Bass-Setup kopieren. Das wäre auch nicht in meinem Interesse, selbst wenn ich das Geld hätte ;)
 
... Denn was ich für einen Klang will etc. das habe ich schon recht deutlich vor Augen.

dann hör dir auf youtube mal die gänigsten arten an ( z.b Jazzbass, preci, stingray...) und entscheide welcher vom charakter deinen vorstellungen am nähesten ist. achte bei den videos besonders drauf ob die verwendeten saiten angegeben sind die haben genausoviel einfluss wie die pickups.

wenn du ein soundbeispiel hast welcher sehr nahe an deinen wunsch rankommt kannst ja mal reinstellen, dann kann man eingrenzen;)
 
Die Bedeutung der Saiten beim Sound wird sehr häufig unterschätzt und einige Bassisten wollen unbedingt Pickups austauschen, obwohl sie noch gar nicht geschaut haben, ob eine andere Sorte Saiten nicht eher dem Wunschsound nahe kommt. Ist mir jetzt letztens erst aufgefallen!

@KaffeeSchnute: Ich finde es super, dass du dir Gedanken über die technischen Aspekte hinter'm E-Bass machst und dich das Thema interessiert! Du wirst auf jeden Fall schon über die drei bekannten Pickup-Sorten Jazz (J), Precision (P) und MusicMan (MM) eine ganze Menge über Bassmodelle und Hersteller ansich erfahren und wie diese Pickups üblicherweise (ausgenommen von den verwendeten Hölzern, Body-Bauarten, etc.) klingen.
Bei Pickups ist auf jeden Fall noch entscheidend, wie sie auf dem Body platziert sind. Wenn Sie näher am Basshals (Neck) positioniert sind, klingt der Bass meist, so mein persönlicher Eindruck, bauchiger/hohler/holziger, fetter, eher rockig, mit vielen Tiefen. Ein Pickup in der Nähe der Brücke (Bridge) klingt dafür eher knackig, ziemlich höhen- und hochmitten-lastig.
Dann kommt es halt darauf an, ob eines ein Single Coil- oder Humbucker ist und bei einem Humbucker, bzw. bei zwei Single-Coils in Kombination, ob sie in Reihe (seriell) oder parallel zusammengeschaltet sind. Falls dir das bis hierher schon zu viel Input ist, kannst du aufhören zu lesen. Ansonsten hier noch Allgemein etwas zu serieller und paralleler Pickup-Verschaltung, aus meiner Sicht:
Der wesentliche Unterschied zwischen Reihe und parallel ist klanglich betrachtet, dass parallel nicht ganz so fett und wuchtig klingt. Die Frequenzen sind eher ausgeglichen, also weder viele Tiefen, noch viele Mitten und Höhen. In Reihe sind Pickups zusammen lauter und nach dem, was ich jetzt schon so bei Youtube-Videos gehört habe, mehr tiefen- und mittenbetont. Aus der Gitarristen-Welt weiß ich, dass Gitarristen bei Akkorden lieber parallel benutzen, weil dann die Saiten bzw. Noten in den Akkorden besser durchklingen und nicht gegenseitig stören. Parallel klingt also, auch beim Bass, wahrscheinlich etwas sauberer und definierter. Jazz-Bässe und die meisten E-Bässe mit zwei Pickups haben ab Werk parallel geschaltete Pickups.
Es gibt z. B. MM-Humbucker, die wohl von Haus aus, oder auch mit einem Umschalter parallel geschaltet sind. Diese klingen dann einem Single-Coil ähnlicher. Üblicherweise sind die zwei Spulen eines Humbuckers aber in Reihe geschaltet. Deshalb sind Humbucker in der Regel auch lauter als Single-Coils ;).
 
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Ich werde auch auf jeden Fall mal schauen welche Saiten ich aufziehe. Allerdings sind mir noch eine Frage:

Dann kommt es halt darauf an, ob eines ein Single Coil- oder Humbucker ist ...
Sind Split-Coil Abnehmer auch Single-Coils ? :confused: Denn die Fender Precision Bässe haben soweit ich das verstehen "Split-Coil"-Abnehmer.
 
Jein. Splitcoils(z.B. Precision Bass) sind zwei versetzt angeordnete, kleine Singlecoils. Diese nehmen pro "Singlecoil" nur jeweils zwei Saiten ab. Durch diese Anordnung beeinflussen sich die Magnetfelder der Coils, so dass Rauschen minimiert wird. Singlecoils(z.B. Jazz Bass) sind rauschanfälliger. Abgesehen vom Rauschen ist der Klang auch anders. Auch hier gibt es kein besser oder schlechter.

Was gefällt zählt! :rock:
 
Jein. Splitcoils(z.B. Precision Bass) sind zwei versetzt angeordnete, kleine Singlecoils. Diese nehmen pro "Singlecoil" nur jeweils zwei Saiten ab. Durch diese Anordnung beeinflussen sich die Magnetfelder der Coils, so dass Rauschen minimiert wird.

Nein, die beeinflussen sich nicht durch die Anordnung. Die beiden einzelnen Teile für sich sind Singlecoils, die nach dem Humbucker-Prinzip (seriell) verkabelt sind. Ein "normaler" Humbucker ist auch nichts anderes als 2 seriell verkabelte Singlecoils.
Richtig ist, dass dadurch das Rauschen minimiert wird und sich der Klang ändert :great:

Wenn man bei nem Jazzbass beide Volumepotis voll aufdreht, dann hat man auch einen Humbucker und seine Vorteile, allerdings einen parallel verkabelten.
 
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Ok danke. Wieder was gelernt :great:
 
Ich werde auch auf jeden Fall mal schauen welche Saiten ich aufziehe.

[...]

Da kommt es auf deine Soundvorstellungen an. Magst du eher einen brillianten (höhenlastigen) Sound (dann "Stainless steel") oder bevorzugst du eher einen ausgewogenen Ton, der für mehrere Stile und Sounds geeignet ist (dann "Nickel plated steel"). Ansonsten gibt es noch sog. "Flatwounds", die sehr höhenarm sind und sehr gerne für Retro-Sounds und Fretless-Bässe verwendet werden und alle möglichen erdenklichen Hybriden.
Also wie gesagt, Saiten sind eig. viel wichtiger als die Tonabnehmer, aber noch wichtiger als Saiten sind andere Faktoren, die zum Sound beitragen, wie der Spieler und seine Spieltechnik, Anschlagstärke, Hals- und Saiteneinstellung, Tonabnehmerhöhe usw.. Wenn der Spieler sauber in seiner Technik auf dem Instrument spielt und seine passende Sorte Saiten und Saitenstärke gefunden hat, erst dann empfiehlt es sich, so meine Meinung aus eigener Erfahrung, sich über Soundeinstellungen Gedanken zu machen. Ich schließe mich da auch den Vorrednern an: Was gefällt, zählt! ;)
Und nochwas: Keiner verbietet einem einen J-Bass zu haben und z. B. Hardrock oder Metal zu spielen und umgekehrt kann man, wenn man Bock hat auch auf einer BC Rich Metal-Axt Funk und Fusion spielen. Instrument, Setup und Sound ist Spielersache. Nichts weiter! :)
Eine Anekdote dazu:
Ich durfte mir nach einem Konzert von einem jungen Zuschauer auch mal anhören, dass mein Bass (Cort GB34-A, J-MM-Hybrid) nicht zum Rest der Band und der Mucke (Death Metal) passt. :rofl:
Ich hoffe, dass er mittlerweile zur Einsicht gekommen ist. :D
 

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